Israel

Israel Reisetipps: 10 Reiseblogger verraten ihre Israel Highlights

17. Februar 2016
Israel Reisetipps

Schon mal an eine Reise nach Israel gedacht? Nein? Mit dieser Einstellung seid ihr wahrlich nicht allein. Krieg, Apartheid, religiöser Fanatismus, Landraub oder Terror – es gibt viele Wörter, mit denen wir Deutschen das Land Israel in Verbindung bringen. Als Reiseziel war Israel hingegen weitgehend unpopulär. Doch wer Israel lediglich auf die häufigen negativen Schlagzeilen in den Medien reduziert, der tut dem Land unrecht.

Israels farbenfrohe Vielfalt

Wer meinen fernsuchtblog.de regelmäßig verfolgt, der weiß, dass meine erste Israel Reise einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen hat. Ich war beeindruckt von der farbenfrohen Vielfalt des Landes, das so voller Gegensätze ist. Naturschauspiele, schillernde Metropolen, unberührte Landschaften, eine schier unendliche Wüste und das Tote Meer – Israel bietet allerhand Stoff für eine abwechslungsreiche Rundreise.

„Israel. Das Land ist irgendwie zu einer unserer großen Lieben geworden!“ fassen Miri und Andy von Bilderbummler.de ihren Israel Trip zusammen. Ein Fazit, dass viele Israel Reisende teilen.

10 Reiseblogger verraten ihre Israel Reisetipps

Um euch die Vielfältigkeit Israels zu verdeutlichen und euch Lust auf eine Reise nach Israel zu machen, habe ich 10 Reiseblogger nach ihren Israel Highlights gefragt. Daraus entstanden ist eine wundervolle Sammlung an Israel Reisetipps und Impressionen. Viel Spaß beim Stöbern!


Dennis von Lookinforjonny.com empfiehlt:

Jerusalems Altstadt und die Klagemauer

Der für mich beste Ort in Israel? Die Altstadt Jerusalems – und dort speziell die Klagemauer! Kein Ort in Jerusalem (und die Stadt hat tatsächlich unheimlich viel zu bieten) hat mich dermaßen beeindruckt und im Herzen berührt, wie die sogenannte „Wailingwall“. Die Leidenschaft und Hingabe, mit der die Israelis an diesem, für sie heiligen Ort, zum Gebet gehen ist absolut einzigartig und sehenswert.

Wenn du aus der Altstadt Richtung Klagemauer läufst und von der Anhöhe hinunter auf die Mauer schaust, die einst die Westmauer des damaligen zweiten Tempels (unter Herodes) bildete, bietet sich jedem Traveler ein majestätischer Anblick auf Tausende von Jahren Historie. Mich hat es unheimlich bewegt, endlich persönlich an einem geschichtsträchtigen Ort wie diesem zu stehen, der mir bereits aus meiner Kindheit von Blockbustern wie „Ben Hur“ bekannt war (die ältere Generation wird wissen wovon ich hier spreche).

Unzählige von winzigen kleinen Zetteln, die in die Ritzen der schweren Kalksteinblöcke gesteckt wurden, bilden feine weiße Linien und füllen jede erdenklich Öffnung in der Mauer. Sie beinhalten die Gebete und Hoffnungen von abertausenden von Reisenden und Pilgern, die sich jeden Tag auf den Weg zur Klagemauer machen, um dort ihre Herzenswünsche auf Papier zu hinterlassen – in festem Vertrauen auf Antwort und Erfüllung Ihrer Bitten durch Gott. Ein besonderes Erlebnis ist die Klagemauer am Sabbath, jeden Samstag Abend, wenn gläubige Juden den Platz strömen, um mit Tanz und Gesang ihren Glauben zu „feiern“. Ein einmaliges Erlebnis.

Natürlich ist die gesamte Altstadt Jerusalems ein unwahrscheinlich interessanter Mix an Kulturen und Religionen. Diese Stadt ist durch soviel Geschichte geprägt, dass mir alle Sightseeingspots der vergangenen Reisen geradezu lächerlich und „konstruiert“ erschienen. Ich konnte auch nach 2 Wochen von Jerusalems Altstadt nicht genug kriegen – es gibt so viel zu sehen und so viel zu erleben. Jerusalem ist vollgepackt mit Historie und keine andere Stadt dieser Erde hat unsere westliche Kultur dermaßen geprägt, wie Jerusalem. Das wird einem sehr deutlich, wenn man durch die Straßen der Altstadt spaziert und sich natürlich ein wenig mit der Geschichte befasst. Ein unfassbarer Ort mit Gänsehautfeeling.


Felix von zerinnerung.de empfiehlt:

Die Oase En Gedi am Toten Meer

Mein Lieblingsort in Israel ist die Oase En Gedi am Toten Meer. Ich war dort zweimal im Winter und fand beide Male die Klimaveränderung sehr faszinierend, wenn man um diese Jahreszeit von Tel Aviv über Jerusalem ans Tote Meer fährt: In Tel Aviv kann man bei etwas über 20 Grad im Mittelmeer planschen. Nach 45 Minuten erreicht man das über 800 Meter hoch gelegene Jerusalem, wo es im Winter schonmal schneien kann. Weitere 45 Minuten später befindet man sich mehr als 400 Meter unter dem Meeresspiegel am Toten Meer, mitten in der Wüste, wo die Tagestemperaturen an den 30 Grad kratzen.

En Gedi ist eine gute Ausgangsbasis, um einmal das unbeschreibliche Gefühl zu erleben, wie auf einer Gummimatte auf der Wasseroberfläche des Toten Meeres zu sitzen und ein Buch zu lesen. Wer weiß, wie lange das noch möglich ist, denn da heute 98% der Zuflüsse von den Anrainern abgezweigt werden, sinkt der Meeresspiegel rapide. Ich war zweimal innerhalb von drei Jahren dort und bei meinem zweiten Besuch hatte sich das Ufer schon um mehrere Meter verschoben.

Wenn man etwas mehr Zeit einplant, kann man im En Gedi Naturreservat sehr schön wandern gehen. Nach einem anstrengenden Aufstieg über kargen Sandstein wird man mit einem wundervollen Blick über das Tote Meer bis nach Jordanien belohnt und kann sich in einem mit natürlichen Quellwasser gefüllten Pool abkühlen.

Außerdem lohnt sich ein Abstecher zur 20 km weiter südlich gelegenen Festung Masada, die über 2000 Jahre alt ist. Sie wurde im Jüdischen Krieg (73/74 n. Chr.) von 4000 römischen Soldaten belagert. Die Erstürmung gelang schließlich über eine Rampe, die bis an die Festungsmauer reichte und heute noch gut erhalten ist. Als die Lage aussichtslos wurde, töteten die 960 Bewohner sich selbst, um ihrer Gefangenschaft zu entgehen.

En Gedi ist einer der wenigen Orte am Toten Meer, in dem es relativ preiswerte Übernachtungsmöglichkeiten gibt. Wer nicht im teuren Kibbutz Hotel absteigen möchte, hat mit dem HI En Gedi Hostel eine preiswertere Alternative, sollte jedoch unbedingt vorher reservieren.


Andy und Miri von Bilderbummler.de empfehlen:

Wandern und Natur genießen in Galiläa

Spät abends führt uns die Route 90 zurück in den Norden. Im belebten Tiberias finden wir ein komfortables Bett für die Nacht. Es ist Nebensaison. Der freundliche Mann an der Rezeption eröffnet extra für uns einen neuen Schlafsaal. „Wenn heute noch viele andere kommen, kann es sein, dass ich euch jemanden mit auf´s Zimmer schicken muss, ansonsten habt ihr den Raum für euch.“ Der „Raum“ gleicht einem guten Hotelzimmer. Wir sind mehr als glücklich, als wir in die Kissen sinken. Ein bis zwei Tage wollen wir bleiben. Mehr sind nicht mehr drin, denn wir möchten auf jeden Fall noch genug Zeit für Jerusalem haben, ehe unsere Reise endet.

Am nächsten Morgen dann der Schock. Hatten wir den Abend noch am kargen Ufer des Toten Meers verbracht, so finden wir uns nun plötzlich in einer beinahe mediterran anmutenden Landschaft wieder.  Sattes Grün und blühende Pflanzen säumen unseren Weg – und das mitten im Februar.

Wir erreichen Kapernaum, das hier Kafarnaum genannt wird. Tagelang hatten wir das Land gefühlt für uns alleine. Warum? Weil alle anderen offenbar hier waren. Man muss sich nichts vormachen: Der See Genezareth ist eine der christlichen Stellen des Landes, die sich wohl am sichersten und entspanntesten bereisen lassen. Idyllisch eingebettet zwischen Palmen und Hügeln liegen die historischen Ruinen der biblischen Stadt. Hier lässt es sich gut verweilen. Anschließend führt uns der Weg weiter zum Jordan, denn wir möchten gerne noch etwas wandern und Natur schnüffeln. Den Jordan Park nord-östlich von Kapernaum haben wir uns dafür ausgesucht. Wer gerne mit dem Zelt unterwegs ist, kann hier übrigens klasse campieren. Der Park gleicht einem großen Abenteuerspielplatz. Überall gibt es kleine Rundwanderwege und hinter jeder Ecke etwas zu entdecken. Israelis scheinen hier gerne ihr Wochenende mit Picknick und Angeln zu verbringen. Wir laufen zunächst ein wenig durch Bethsaida, dem Geburtsort der Apostel Petrus, Andreas und Philippus, oder zumindest dem, was davon noch zu sehen ist.  Anschließend folgen wir einem der Wanderwege entlang dem Jordan durch dichtes Schilf und über sandigen Boden. Wunderschön!

Für die Planung deiner Israel Rundreise empfehle ich dir das >>DuMont Reise-Handbuch Israel<<.

empfohlen von Doreen Semmler – www.fernsuchtblog.de

Wer mag, kann nun noch einen Abstecher in die Golanhöhen zum Mt. Bental machen- einem beliebten israelischen Ausflugsziel. Hier kannst du einen leckeren Kaffee oder Kakao im Cofee Anan schlürfen und auf 1165 Metern die Aussicht genießen. Bekannt ist es als höchstes Cafe in Israel und da hier die Grenzen dreier immer wieder durch Unruhen erschütterter Länder (Israel, Syrien und Libanon) dicht beieinander liegen, heißt der Name nicht nur übersetzt „Wolken-Cafe“ wegen der Höhe, sondern soll auch Anlehnung sein, an den bekannten Friedensnobelpreistäger Kofi Annan.

Unser Tipp für Galiläa: Wenn du genügend Zeit im Gepäck hast, empfehlen wir euch, ca. 2-3 Tage in Galiläa zu verbringen. Interessant sind ganz bestimmt noch die Taufstelle Jesu im Süden des See Genezareth bei Yardenit, wo noch immer einige Religionsanhänger in weißen Gewändern ins Wasser steigen, der Berg Arbel mit seinen Höhlenwohnungen, und die heißen Quellen in Tiberias.


Mandy von movingroovin.de empfiehlt:

Street Art in Tel Aviv: Der Stadtteil Florentin

Unser Roadtrip durch Israel hat mich total beeindruckt – das Land ist so wunderschön und die Menschen dort so aufgeschlossen und nett. Mal abgesehen von dem ganzen politischen Chaos in der Region, ist Israel ein wunderschönes Reiseziel.

Meine Lieblingsecke war definitiv Tel Aviv – das hatten wir uns bis zum Schluss der Reise aufgehoben. Eine weltoffene, kunterbunte Stadt direkt am Meer bei mediterranen Temperaturen – was will man mehr? Tradition und Moderne wohin man sieht, eine sehr spannende Mischung.

Kulturell hat Tel Aviv eine Menge Sehenswertes zu bieten, interessante Museen und Ausstellungen, von Geschichte bis zur modernen Kunst. Auch für Architektur-Fans ist Tel Aviv ein muss – die „Weiße Stadt“ ist eine Sammlung von über 4.000 Gebäuden in Tel Aviv, die überwiegend im Bauhaus-Stil errichtet wurden.

Mein Highlight war allerdings die Street Art Szene in Tel Aviv – besonders im Stadtteil Florentin findet ihr an fast jeder Ecke kunterbunte Kunst an den Häuserwänden. Um mehr über diese Kunstform in Tel Aviv zu erfahren, empfehle ich eine Tour mit streetwisehebrew.com – so bekommt ihr auch noch ein paar Hintergrundinfos sowie vor allem Übersetzungen zu den vielen in hebräisch verfassten Texten an den Wänden.

Für Tel Aviv würde ich mindestens 3 Tage einplanen, um die Stadt in Ruhe erkunden zu können. Für die Übernachtung kann ich das Florentin Hostel im gleichnamigen Stadtteil empfehlen, sehr schönes Hostel mit einer tollen Dachterrasse.


Ellen von patotra.com empfiehlt:

Arabisch-orientalisches Flair in Tel Aviv: Der Stadtteil Jaffa

Kaum eine Stadt hat es bisher geschafft mich vom ersten Moment an so zu begeistern, wie Tel Aviv. Vermutlich lag das daran, dass Tel Aviv so ganz anders war, als ich es erwartet hatte. Tel Aviv sprüht vor Lebenslust und erinnert mit diesem Lebensgefühl nicht nur optisch an Miami Beach. Die modernen, spiegelnden Fassaden der Wolkenkratzer und das Leben am Strand passten so überhaupt nicht in mein Bild vom nahen Osten. Auch der Rotschild Boulevard mit seinen Häusern im Bauhausstil, die mit den modernen Wolkenkratzern eine spannende Symbiose bilden begeisterte mich. Einen sehr gelungen Kontrast dazu bilden die schmalen, gemütlichen Gassen mit den kleinen Steinhäusern im Stadtteil Jaffa. Hier spürt man den arabisch-orientalischen Flair. Der Duft aus den kleinen Restaurants und von den Strassenständen lädt zu einem leckeren Essen ein. Die Israelische Küche ist vorzüglich und einen frischen Granatapfelsaft sollte man unbedingt probieren.

Auch am Markt auf der Carmel Street herrscht ein buntes, lebhaftes Treiben. Orientalisches Gebäck mit Nüssen und sehr viel Honig, Berge von Tomaten, Orangen und Granatäpfeln wetteifern hier mit duftenden, farbenprächtigen Gewürzen um die Gunst der Käufer. Eine wahre Augenweide! Ein reges Treiben – orientalisches Lebensgefühl!

Es ist diese gelungen Mischung, aus Moderne und Tradition, die mich an Tel Aviv ganz besonders begeistert hat. Tel Aviv ist ein Lebensgefühl – schwer zu beschreiben in all seinen Facetten und vermeintlichen Widersprüchen. Man muss es einfach erlebt haben!

Auch wenn Israel viel mehr zu bieten hat, als nur Tel Aviv, kann man in Tel Aviv gut und gerne eine Woche verbringen. Man sollte sich Zeit nehmen einzutauchen, in das lebhafte Nachtleben, in das moderne und auch in das orientalische Tel Aviv. Zeit nehmen, am Strand und am Hafen entlang zu flanieren, die Fischer zu beobachten, zu baden und zu geniessen. Zeit nehmen, das Lebensgefühl Tel Aviv zu spüren. Es lohnt sich!


Lisa von helleflecken.com empfiehlt:

Hipsterviertel in Tel Aviv: Der Stadtteil Neve Tzedek

Tel Aviv stand eigentlich nie auf meiner Liste. Ganz Israel nicht, wenn ich ehrlich bin. Bis ich durch meinen Job als Flugbegleiterin vor 7 Jahren das erste Mal dort war – und ab dann war alles anders. Ich hatte damals noch nichts gehört von den Rooftop Parties, die hier gefeiert werden, wenig vom fantastischen israelischen Essen; hätte mir jemand von Shakshuka erzählt, ich hätte „Gesundheit!“ erwidert – jetzt zählt es zu meinen liebsten Katerspeisen. Ich finde das Thema „Staat Israel“ politisch nach wie vor sehr schwierig, aber das ändert nichts daran, dass ich die Stadt Tel Aviv, die Menschen und ihre Art zu leben mag.

Meine zwei liebsten Ecken dort sind das touristische Altstadtviertel Old Jaffa und das Hipsterviertel Neve Tzedek. Beide gehören zu dieser Stadt dazu, egal, wie sehr die stylischen Bewohner Neve Tzedek die Nase über die Touristen in Old Jaffa rümpfen. Aber eins nach dem anderen.

Mindestens einen halben Tag sollte man für das historische Viertel Old Jaffa einplanen. Dieses ist und bleibt (neben dem Bauhaus-Viertel versteht sich) der meist angepriesene Place to go für das erste Mal in Tel Aviv – und zwar völlig zu Recht. Die Ursprünge der Stadt am Mittelmeer liegen hier oben auf dem Hügel, der vom Zentrum der Stadt an der Strandpromenade entlang mit einem gemütlichen Spaziergang von 30 bis 45 Minuten zu erreichen ist. Die Begeisterung für den hier ansässigen Trödelmarkt kann ich nicht teilen – sehr aber die für die Kunstgalerien und frei hängenden Kunstwerke, die hier an jeder Ecke zu finden sind. Für die kleinen Schmucklädchen und natürlich für den Blick, den man von hier oben auf ganz Tel Aviv und die Strände dieser Stadt hat.

Wieder runter vom Berg ist man in zwanzig Minuten im trendigen Viertel Neve Tzedek im Süden Tel Avivs angekommen. Hier, wo sich mittlerweile Modeboutiquen und westeuropäisch anmutende Coffeeshops aneinander reihen, treibt sich die junge Boheme Tel Avivs herum, trifft sich auf Iced Coffees und eine Zigarette, und wer jetzt bemängelt dass es hier aussieht „wie überall sonst“, der vergisst, dass auch die jungen Israelis sind wie junge Menschen überall sonst. Großartige Mode entsteht in dieser Stadt, ebenso großartige Musik und Kunst. Neve Tzedek ist der perfekte Ort für ein Mittagessen in entspanntem Ambiente oder einen kalten Kaffee im Schatten am Nachmittag, um die Füße ruhen und die Augen schauen zu lassen.

Tel Aviv, ich werde immer wieder kommen. Mehr über meine Spaziergänge durch Old Jaffa, Neve Tzedek und entlang des Rothschild-Boulevard kannst du hier lesen, oder kommt mit mir nach Jerusalem.


Britta von brittamichels.com empfiehlt:

Die Holocaust Gedenkstätte Yad Vashem

Unsere Reise in Israel war ganz sicher eine der schönsten und intensivsten  Reisen, die wir je unternommen haben, obwohl sie nun doch auch schon einige Jahre zurück liegt. Wir unternahmen eine so genannte „Bibelreise“ und bereisten die biblischen Stätten mit dem örtlichen Anbieter „Amiel-Tours“ . Wir stammen beide aus christlich geprägten Elternhäusern, doch es erschien uns Sinn zu machen, einen einheimischen Historiker an unserer Seite zu wissen.

Dieses Land zog alle Reisenden sofort in seinen Bann und dies liegt, so glaube ich, an der einzigartigen und so bedeutsamen Geschichte dieser Region.

Wenn ich nun meinen ganz persönlichen Ort benennen soll, der mich am stärksten berührte, so ist dies ganz sicher der Besuch von Yad Vashem. Taucht man dort in die Gedenkstätte für die vielen getöteten Kinder ein, so ist man besonders als Mutter sehr gefangen und überwältigt von Gefühlen. Aber natürlich ist man auch sehr beeindruckt von der Altstadt Jerusalems. Auch hier kann man das große Konfliktpotenzial spüren und dies prägt ganz sicher den Alltag der hier lebenden Menschen unterschiedlicher Religionen. Doch gerade dort haben wir immer wieder auch Beobachtungen  machen können, wie die Menschen mit ihren verschiedenen religiösen Hintergründen geschäftlich und auch besonders freundschaftlich ihren Alltag leben. Gelebte Freundschaft eben.

Wir planen nun wieder erneut eine Reise nach Israel und möchten dort auch etwas mehr Zeit in den palästinensischen Gebieten verbringen. Vielleicht kann ich bald in meinem Blog unter www.brittamichels.com von dieser Reise und den Erlebnissen berichten.


Antje von Delicious Travel empfiehlt:

Der Strand von Tel Aviv: Relaxen und Schlemmen

Tel Aviv ist für mich eine der Städte, die es einem leicht machen, sich wohlzufühlen. Und ideal für einen Kurzurlaub von 3-4 Tagen. Das Leben pulsiert, ohne hektisch zu sein. Das Klima ist mediterran und sonnig und die Leute sind – trotz oder gerade wegen der speziellen Situation im Land – angenehm entspannt. Was mir besonders gut gefällt: der 14 Kilometer lange Strand. Dort spielt man Matkot, eine Art Tennis, das die Tel Aviver lieben. Spaziert bis nach Jaffa, um den besten Hummus der Stadt zu essen. Oder badet im lauwarmen Mittelmeer. Das Beste aber: Die Dizengoff, Tel Avivs Einkaufsmeile, ist immer nur fünf Minuten zu Fuß entfernt.

Meine beiden kulinarischen Tipps wären diese:  North Abraxas in der Lilienblum Street, eines der sechs Lokale von Tel Avivs Starkoch Eyal Shani. Und das Manta Ray am Strand (neben dem Charles Clore Park), eines der besten Fischlokale der Stadt. Dazu solltest du unbedingt die israelischen Weine probieren, es gibt fantastisch gute. Auch hübsch ist es in Neve Tzedek.

Das älteste Quartier von Tel Aviv hat sich in den letzten Jahren neu erfunden und lockt mit hübschen Boutiquen, Galerien und Bars. Bei Suzanna in der Shabazi Street ist der perfekte Ort für den Sundowner und später kannst du ein paar Häuser weiter im Dallal wunderbar zu Abend essen. Oder am Ende der Straße bei HaTachana, der alte Bahnhof von Neve Tzedek, der sich in ein Amüsierviertel mit Läden und Restaurants verwandelt hat. Hier triffst du nicht nur Touristen, auch Einheimische kommen gern her.


Robert von ecomedia.info/soscheescho empfiehlt:

Tel Aviv, Haifa und der See Genzareth

„In Jerusalem wird gebetet, in Haifa gearbeitet und in Tel Aviv gefeiert“, sagt ein israelisches Sprichwort. Die drei größten Städte des Landes, keine 100 km voneinander entfernt, bieten reichlich Kontraste: Religiöse aller Couleur in Jerusalem, wo in Mea Shearim fromme Juden wie im 18. Jahrhundert leben, eine moderne Neustadt mit der größten Gedenkstätte für die Opfer des Holocaust (Yad Vashem), die Altstadt, in der jede Religion ihr eigenes Viertel hat. Psychologen sprechen vom „Jerusalem-Syndrom“, wenn empfindsame Menschen in der „Heiligen Stadt“ eine Art religiöser Wahn erfasst. Ich mag Jerusalem nicht besonders: Zu viele „Religioten“, die meinen, die allein seligmachende Wahrheit zu besitzen und Andergläubige deswegen angreifen. Aber es gibt gerade in Jerusalem auch viele Menschen, die sich gegen diesen Irrsinn engagieren, seien es christliche Begegnungszentren, die Einrichtungen der Friedrich Ebert Stiftung oder Bet Tselem, ein regierungskritisches, israelisches Zentrum für Menschenrechte.

Auf dem Weg von Jerusalem nach Tel Aviv liegt zu Füßen des ehemaligen Klosters Latrun ein Lichtblick in diesem anstrengenden und oft auch traurigen Land: In Newe Shalom / Wahat al Salam leben Juden und Aaraber zusammen in einem Dorf. Die Kinder gehen gemeinsam in die Schule. Unterrichtet wird in beiden Sprachen. Zusammen feiern die Bewohner und ihre Gäste arabische und jüdische Feste.

Tel Aviv mag ich. Das Leben ist hier bunter, leichter, fröhlicher – und kreativer – als im restlichen Israel. Ein Tel Aviver hat es auf den Punkt gebracht: „Wir leben hier in einer Blase“. An den Wochenenden wird gefeiert, als gebe es kein Morgen. Fahrt an den Strand, genießt das Meer, geht freitags auf den bunten Flohmarkt an der Nahalat Benjamini (auch wenn der Kommerzrummel dort inzwischen überhand nimmt) oder Shuq Ha Carmel, einen der buntesten Märkte, die ich je gesehen habe. Tel Aviv ist Europa (im Norden der Stadt) und tiefster Orient (in Florentin im Süden und rund um den Lewinsky-Park). Ich kenne keine Stadt, die auf so kleiner Fläche so viel Lebensenergie bündelt. Mehr dazu: Big Orange Tel Aviv.

Haifa gefällt mir besser, als sein Ruf. Ich liebe Hafenstädte, dem Meer und der Welt zugewandt. Schaut Euch die Bahai-Gärten an. Die Angehörigen dieser kleinen, toleranten Relgionsgemeinschaft, die aus dem heutigen Iran stammt (dort ist sie verboten, ihre Anhänger werden verfolgt), haben mitten in der Stadt ein Landschaftsparadies angelegt: einen riesigen blühenden Garten in dessen Mitte ihr Heiliger Tempel glänzt. In der Altstadt leben Juden und Araber seit Generationen erstaunlich friedlich zusammen. Die Stadt könnte ein Modell für die Zukunft des Landes sein, ebenso die Universität am nördlichen Stadtrand mit ihren vielen arabischen Studenten.

Genug vom Stadtleben? Der See Genzareth (auf Hebräisch das Meer (Yam) Kinneret) bietet in der Hitze zumindest ein wenig Abkühung. Noch angenehmer wird es auf den Golanhöhen: nach den Winterregen, wenn die Wiesen ergrünen und überall der Mohn blüht, eine der schönsten Landschaften, die ich bisher gesehen habe. Südlich von Jerusalem beginnt die Wüste: Leere und Steine bis zum Horizont. Ganz unten, am tiefsten überirdischen Punkt der Welt (- 400) kannst Du Dich aufs Wasser legen ohne unter zu gehen (das Wasser ist extrem salzig). Besonders hell leuchtet in der klaren Wüstenluft nachts der Sternenhimmel.  Rund 300 Kilometer führt eine Straße ans Ende der Wüste. Dort liegt Eilat am Roten Meer.

Wenn ihr auch die andere Seite kennen lernen wollt (empfehle ich sehr), fahrt ins Westjordanland, nach Bethlehem, Jericho oder Ramallah. Zum Beispiel am Damaskus-Tor der Jerusalemer Altstadt starten palästinensische Taxis (die mit den silberfarbenen Nummernschilder), macht aber vorher mit dem Fahrer einen festen Preis aus. Israelische Reiseveranstalter bieten Ausflüge (vor allem nach Bethlehem). Das ist bequemer, aber von Eurem Geld kommt bei den Palästinensern dann fast nichts an. Einen guten Ruf für (auch mehrtägige) Reisen ins palästinensischen Westjordanland hat zum Beispiel die palästinensische Alternative Tourism Group ATG  auch Aufenthalte in palästinensischen Familien vermittelt. Vor Jahren hat sie den Preis für nachhaltigen Tourismus des Studienkreises (www.studienkreis.org) bekommen.


Katrin von katrinhilger.com empfiehlt:

Sonnenaufgang am See Genezareth

Es fällt mir schwer, einen Ort auszuwählen. Ist es Tel Aviv und dort der wunderbare Club von Aviram Carmeli, das Kuli Alma? Wo ich unter Sternenhimmel, Kunst und überbordenden Blütenbäumen durch warme Nächte getanzt, gefeiert, gelacht habe? Ist es der einzige bewohnbare botanische Garten der Welt, der Kibbuz En Gedi am Toten Meer, wo ich sofort hätte wohnen wollen und Freundschaft mit einer Katze geschlossen habe, die mich den ganzen Rundgang durch den Garten, über eine Stunde lang, begleitet hat? Der botanische Garten ist ein Wunder, so schön sind die Blumen, so schnell wachsen die Bäume. Ein ganz besonderer Ort, der tiefste Punkt der Erde und doch ein echter Höhepunkt jeder Reise.

Ich habe mich für den See Genezareth entschieden, an den Stegen, wo später Horden von Pilgern mit den nachgebauten Fischerbooten in See stechen, um da Schiff zu fahren, wo Jesus bequem übers Wasser gelaufen ist. Um sechs Uhr morgens, wenn die Sonne aufgeht, herrscht dort traumhafte Ruhe und ein ganz besonderes, goldenes Licht. Reiher steigen in die Morgensonne auf, der See plätschert leise und ab und an werfen Fische unter Wasser sanfte Wellenkringel. Zu dieser Zeit, an diesem Ort, spürt man, warum Israel das gelobte Land heißt – man fühlt sich Gott sehr nahe – und das sogar, wenn man wie ich kein besonders gläubiger Mensch ist. Ja, da würde ich allen Menschen mal empfehlen, hinzufahren.


Mehr Israel Reisetipps gefällig?

Lust auf eine Reise nach Israel bekommen? Für weitere Israel Reisetipps empfehle ich euch, einfach mal in den Blogs meiner Israel Experten stöbern. Dort findet ihr jede Menge Informationen rund um die Themen Reisevorbereitung, Reiseroute, Sicherheit und Sehenswürdigkeiten. Für die Planung eurer Israel Reise empfehle ich euch den DuMont Reiseführer für Israel, Palästina, Sinai.

Die Israel Experten

Auf seinem Weltreise- und Backpackerblog Lookinforjonny.com schreibt Dennis authentische Reiseberichte aus aller Welt, bis hin zu den entferntesten Karibik- und Südseetrauminseln. Detaillierte Kostenübersichten zu jedem Land, Tipps zu technischem Equipment auf Reisen und hilfreiche Anleitungen zur Vorbereitung einer Weltreise und den notwendigen Behördengängen daheim, machen den Blog zu einer wertvollen Ressource für jeden Globetrotter.

Felix hat seine Wohnung gekündigt und alle Sachen verkauft, um als digitaler Nomade um die Welt zu reisen. Sein Reisetagebuch findet ihr auf seinem Reiseblog zerinnerung.de. Als selbständiger Programmierer bereist er unter anderem Länder wie Israel, Jordanien und den Iran.

„Sagt mal, wie viele Tage Urlaub habt ihr eigentlich im Jahr?“ „30. Wieso?“ Andy und Miri vom Blog Bilderbummler.de sind gefühlt eigentlich ständig unterwegs. Fast immer mit dabei: Rhodesian Ridgeback Skar. Und so ist ihr Blog bunt gemischt mit Tipps, Tricks und Tools rund um die Themen Backpacking, Reisen mit Hund, Outdoorurlaub und Fotografie.

Mandy bereist die Welt und erkundet fremde Länder und Kulturen. Als großer Musikfan interessieren sie vor allem die musikalischen Wurzeln und Traditionen der Länder. In Kürze wird sie die Welt per Van bereisen, in dem sie auch leben und arbeiten wird – mein neuestes Abenteuer, dass wir auf ihrem Blog movingroovin.de verfolgen können.

Patotra (kurz für Passion to Travel) ist ein Reiseblog – nicht nur – für Familien. Alleine, zu zweit mit ihrem Mann, oder mit der ganzen Familie (drei Kinder) entdeckt Ellen die schönen Orte dieser Welt. Von den Reisen bringt sie neben Geschichten über Land und Leute jede Menge Tipps und Reiseinspirationen für ihre Leser mit.

Lisa ist als Flugbegleiterin ständig und überall auf der Welt unterwegs. Auf ihrem Blog Helle Flecken schreibt sie über all die Orte an denen sie ihren Koffer gerne aufklappt und über all die Dinge, die diese Orte für sie zu hellen Flecken machen.

Auf ihrer Seite brittamichels.com berichtet Britta von ihren Erlebnissen und Erfahrungen auf diversen Reisen. Neben den Reiseberichten findest ihr dort Filme und Fotos als Anregung und natürlich auch Erfahrungen und Rezepte von den vielen Köstlichkeiten, die Britta auf den Reisen genossen hat. Zur Vor- und Nachbereitung ihrer Reisen liest man sich durch die Welt der Reiseliteratur – einige Empfehlungen hat Britta auch auf ihrer Seite eingestellt.

Delicious Travel ist ein Reiseblog von Antje für aktive Genießer, die gern individuell unterwegs sind – egal ob in den Bergen oder am Meer, in der Stadt oder auf dem Land. Porträts von Destinationen, Menschen und ihren Geschichten. Individuelle Reiseberichte, die inspirieren und Anleitung zum Selbsterleben.

Robert B. F. zieht mit Notizbuch, Aufnahmegerät und Kamera als freier Autor, Reporter und Fotograf vor allem durch europäische, nordafrikanische und nahöstliche Städte. Je näher sie am Meer liegen, desto wohler fühlt er sich dort. Die Leser/innen seiner Stadtentdeckungen begegnen vor allem den Einheimischen, ihren Projekten, Wünschen, Hoffnungen und Sehnsüchten. Sein Reiseblog: ecomedia.info/soscheescho.

Mode, Reisen, Essen und all die Dinge, die unsere verkorkste Welt ein wenig besser machen – darüber schreibt Katrin auf ihrem Hobbyweltverbesserer Blog. Ihre Artikel und Anekdoten kommen direkt von Herzen, frei von Kommerz und ungezwungen. Unbedingt reinlesen!

Die Israel Experten
Die Israel Experten auf fernsuchtblog.de

Bilder: © Doreen Semmler – fernsuchtblog.de / stinne24 – pixybay.com

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10 Comments

  • Reply Andy, Miri und Skar 18. Februar 2016 at 8:43

    Hi Doreen, Mensch, ist der Artikel klasse geworden!!! Toll dass wir dabei sein dürfen! Und schon wieder packt uns die Sehnsucht… 😉 So richtig verloren haben wir unser Herz an die Wüste Negev- aber darüber haben wir ja schon so viel auf unserem Blog geschrieben, dass wir uns dann doch entschieden haben, über Galiläa zu berichten. Da hier aber noch recht wenig darüber auftaucht, lassen wir dir noch mal unseren Israel- Link da, wenn wir dürfen? http://bilderbummler.de/tag/israel/ Ganz liebe Grüß von uns dreien! 🙂

    • Reply IsoldeMaReisen 18. Februar 2016 at 8:47

      Hallo ihr Drei,

      aber natürlich! Also an alle Israel Begeisterten und Interessierten: Schuat mal bei den Bilderbummlern vorbei, da gibt es jede Menge Tipps für eure Israel Reise.

      Vielen Dank für eure Teilnahme!
      Liebe Grüße und bis bald 🙂

      • Reply Andy, Miri und Skar 18. Februar 2016 at 14:12

        Haha, danke für die Werbung! ☺️ und noch mal ganz liebe Grüße zurück!

  • Reply helga 23. Februar 2016 at 16:29

    wie gerne würde ich das geschichtsträchtige Israel besuchen. So viele Facetten, so viele schöne Orte. Momentan bevorzuge ich subjektiv „sicherere“ Reiseziele. Vielleicht wage ich in den nächsten Jahren trotzdem den Schritt….viele gute Tipps hätte ich ja jetzt 🙂

    • Reply IsoldeMaReisen 23. Februar 2016 at 20:01

      Hallo Helga,

      danke für dein Kommentar. Ich kann dazu nur sagen, dass ich mich in Israel nie unsicher gefühlt habe. Die Menschen waren sehr aufgeschlossen und freundlich, sehr interessiert und unvoreingenommen. Ich war davon sehr überrascht. Sicherlich kommt es immer wieder zu Ausschreitungen, aber die aktuelle Ereignisse in der Welt zeigen uns ja auch irgendwie, dass einem überall etwas passieren kann. Das muss jeder für sich selbst abwägen. Ich kann dir eine Reise nach Israel nur wärmsten empfehlen!

      Viele Grüße und weiterhin frohes Reisen
      Isolde MaReisen

  • Reply grenzgaenge 30. März 2016 at 11:16

    Herzlichen Dank für den tollen Bericht. Da geht mir, als altem Israel-Reisenden, das Herz auf 🙂

  • Reply Till Valentin 9. Februar 2017 at 11:00

    Ihr Lieben, das ist eine wirklich schöne Zusammenstellung mit wirklich vielen Highlights. Danke dafür! Gerade bei dem aktuellen Winterwetter packt mich direkt wieder das Fernweh.

    Ein bisschen fehlt mir bei eurem Bericht der Blick auf das Westjordanland. Ein Besuch in den palästinensischen Gebieten darf doch einfach nicht fehlen. Der Konflikt bestimmt das Leben der Israelis und der Palästinenser so sehr, dass ich wirklich nur jedem empfehlen kann, zumindest einen Abstecher nach Betlehem zu wagen. Vom Damaskus-Tor in Jerusalem aus kommt man super einfach auch mit dem Sammeltaxi rüber.

    Liebe Grüße
    Till

  • Reply Eva Gerber 5. April 2017 at 20:29

    Hallo Ihr Reiseberichterstatter,
    ich habe Euch erst in meiner „Nachlese“ studiert , da ich seit Montag wieder zurück bin.
    Wir waren 9 Tage in Israel und wohnten in Jerusalem.
    Eine tolle Stadt, sehr kontrastreich. Die Altstadt ist unheimlich beeindruckend.Viel Gewusel in den Souks, dann wieder mal stille Gässchen mit schönen alten Häusern. In einer solchen kleinen Gasse wurden wir ganz unversehens auf einen arabischen Kaffee eingeladen von jemanden, der gerade sein Essen auf dem Grill vorbereitete. selbst mitessen hätten wir dürfen. Wo gibt es das bei uns?
    Wir sahen Kirchen so vieler Konfessionen. In einer äthiopischen durften wie eine 200 Jahre alte Bibel anschauen mit wunderschönen Bildern. Entsprechend auch die Eindrücke. Das mit der Klagemauser stimmt. Am Sabbat ein unvergessliches Erlebnis . Das auch bei miterlebten Bar Mitzwas. Wie fröhlich und auch wie tief religiös.
    Wie waren am Freitag nachmittag in Me`a Sche`arim, dem jüdischen Viertel. Eher drohte einem, von Kinderwagen überfahren zu werden, als von Autos.
    Ein geschäftiges Treiben in Vorbereitung des Sabbat wie man es nirgendwo so erleben kann.
    Ich fühlte mich wie in einer Zeitschleife um 3 Jahrhunderte zurückgeschleudert.
    Ein aufregender und spannender Urlaub mit so vielen Erlebnissen, wie Bethlehem, Hebron und Negev (Masada). Blühende Gärten in den Kibbutzen und das mitten in der Wüste.
    Wir haben fast alles mit den öffentlichen Verkehrsmitteln besucht (extrem günstig), manchmal auch ein Taxi genommen.
    Kein Urlaub im normalen Sinn, weil viel zu viel zum Anschauen. Und so auf den Spuren von Abraham, Christus und überhaupt mehr als 2000 Jahren zu wandeln, ist schon etwas ganz Besonderes.
    Ich bin ehrlich. Israel stand nie auf meiner Urlaubsliste. Mein Mann interessiert sich aber sehr dafür.
    Ich bin sehr beeindruckt, trotz des immer irgendwie fühlbaren Konfliktpotenzials dennoch positiv.
    Allen viel Freude beim Entdecken des Landes.
    Ich las abends immer online „Israel heute“. das gab mir oft ein paar mehr Zusammenhänge.
    Und wer Bücher mag, dem empfehle ich von Claire Hajaj „Der Duft von bitteren Orangen“.
    Auch das hilft einem, vieles besser zu verstehen.
    Eva

  • Reply Mary 28. August 2022 at 22:34

    tolle Sachen, Infos die man nirgends findet, danke für den tiefgründigen Artikel!

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