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Safe travels: Tipps für mehr Sicherheit auf Reisen

6. März 2017
5 Tipps für mehr Sicherheit auf Reisen

Jeder kurze oder längere Aufenthalt in einem fremden Land bedeutet: neue Erfahrungen und neue Kontakte. Zudem stellt so manche lokale Eigenheit Touristen, Geschäftsreisende oder ausländische Arbeitnehmer zusätzlich vor neue Herausforderungen in Sachen Sicherheit. Egal ob es sich dabei um spezielle Einreisebedingungen, eine adäquate Gesundheitsvorsorge, Versicherungen oder die eigenen Daten auf Handy und Laptop handelt: Die folgenden Leitfragen sollen dir helfen, wichtige Vorkehrungen für mehr Sicherheit auf Reisen zu treffen.

5 Fragen für mehr Sicherheit auf Reisen

1. Wird für die Einreise ein Visum benötigt?

Reicht der Personalausweis als Reisepass oder wird ein separates Ausweisdokument gebraucht? Wenn du innereuropäisch verreist, zum Beispiel nach Frankreich, hast du – zumindest im administrativen Sinne – weniger Aufwand bei der Reisevorbereitung, da innerhalb der EU uneingeschränkte Reisefreiheit gilt. Andere Länder wie beispielsweise Russland fordern von Reisenden ein Visum, für das eine amtliche touristische, private oder geschäftliche Einladung benötigt wird.

Um auf Nummer sicher zu gehen, kannst du dir auf der Website des Auswärtigen Amtes rechtzeitig die Übersicht über alle Länder mit Visumpflicht beziehungsweise -freiheit anschauen und gegebenenfalls weitere Schritte gehen.

Je nach Land und Reisegrund unterscheiden sich die Antragsprozesse für ein gültiges Visum. Da die ausstellenden Behörden meist viel Zeit zur Bearbeitung benötigen, solltest du etwa vier bis sechs Wochen vor Reisebeginn das zuständige Konsulat kontaktieren unddsich über das Verfahren sowie die eventuell vorzulegenden Unterlagen informieren. Je nach Aufwand und Wohnort kann sich auch der Einsatz einer Visum-Agentur lohnen.

Sicherheit auf Reisen: Benötigst du ein Visum?

Sicherheit auf Reisen: Benötigst du ein Visum?

2. Reisewarnungen: Wann sollte von einer Reise abgesehen werden?

Leider ist unsere Welt auch heute noch mit zahlreichen Konfliktherden übersät und sieht sich immer wieder terroristischer Bedrohungen ausgesetzt. Daher gilt es für jedermann, stets wachsam zu sein – auch bei der Wahl des Reiseziels. Auch hier hilft das Auswärtige Amt: es hält eine Übersicht über alle Reisewarnungen bereit. Bei der Planung des Auslandsaufenthalts können so mögliche Risiken mit in Betracht gezogen werden.

Wenn du trotz Warnung in ein Krisengebiet reist, solltest du vorab prüfen, wie es um den eigenen Versicherungsschutz bestellt ist. Mittlerweile gibt es Auslandskrankenversicherungen, die auch bei terroristischen Anschlägen oder Kriegshandlungen schützen.

Sicherheit auf Reisen: Wähle dein Reiseziel mit Bedacht!

Sicherheit auf Reisen: Wähle dein Reiseziel mit Bedacht!

3. Impfungen und Reiseapotheke: Was ist notwendig, was darf nicht fehlen?

Die in Deutschland empfohlenen Standardimpfungen decken Krankheiten wie etwa Mumps, Masern und Röteln ab. Darüber hinaus gibt es aber auch Infektions- und Tropenkrankheiten, die vermehrt im Ausland verbreitet sind und gegen die man hierzulande im Alltag nicht geschützt ist. Daher ist es ratsam, dass du dich vor Reisebeginn in einem Tropeninstitut beraten lässt, welche Präventionsmaßnahmen – abhängig, von Reiseziel, -dauer und geplanten Aktivitäten – empfohlen werden.

Unverzichtbar ist auch eine Reiseapotheke. Da im Ausland oft andere Hygienestandards herrschen, solltest du neben Desinfektionsmitteln vor allem Medikamente für Magen- und Darmbeschwerden mitnehmen. Auch ein Mittel gegen die Kopfschmerzen nach einem Abend an der All-inclusive-Bar darf nicht fehlen. Wenn du empfindlich auf starke Sonneneinstrahlung oder Insektenstiche reagierst, solltest auch hier vorsorgen. Oft vergessen chronische Patienten ihre regelmäßig zu nehmenden Medikamente – das rechtzeitige Packen der Reiseapotheke hilft gegen die Vergesslichkeit.

4. Wie können Reisedokumente und private Daten geschützt werden?

Ohne Reisepass, Buchungsbestätigungen für Hotels, Impf- und Krankenversicherungsnachweise sowie Voucher für Mietwagen geht auf Reisen fast nichts: Kommt eines dieser Dokumente abhanden, können neben dem Aufwand unnötig hohe Kosten entstehen. Daher ist es besser, die wichtigsten Dokumente in verschiedenen Formen und mehreren Ausführungen – analog und digital – mit sich zu führen: Kopien solltest du im Handgepäck, jedoch getrennt voneinander, aufbewahren. Im Hotel angekommen, sind wichtige Dokumente im Safe aufzubewahren. Ebenfalls empfiehlt es sich, digitale Kopien entweder in einem Cloudspeicher abzulegen oder an die eigene E-Mail-Adresse zu senden.

Das Thema Datensicherheit sollte auf Reisen ebenso wie im Alltag nicht zu kurz kommen. Wenn du deinen  Laptop zum Arbeiten oder das Smartphone zum Festhalten unvergesslicher Momente ins Ausland mit nimmst, solltest du die Geräte nach Möglichkeit mit Antivirenprogrammen aufrüsten, einen Passwortschutz aktivieren und nicht benötigte Daten auf einer externen Festplatte zu Hause lassen.

Sicherheit auf Reisen: Gute Planung ist das A und O!

Sicherheit auf Reisen: Gute Planung ist das A und O!

5. Bargeld oder Kreditkarte: Womit kann im Zielland bezahlt werden?

Trotz der Möglichkeit, nahezu überall bargeldlos bezahlen zu können, lieben wir Deutsche Bargeld und finden meist in kurzer Entfernung zu ihrem Standort einen Geldautomaten. In manchen (meist westlichen) Ländern stellt uns das vor eine Herausforderung, wenn vorrangig bargeldlos bezahlt wird. In anderen Regionen kommt man dafür ohne Bargeld nicht aus, vor Ort aber auch schlecht ran. Daher solltest du vor Reiseantritt eine größere Menge an Bargeld in Landeswährung organisieren und zur sicheren Aufbewahrung in kleine Beträge verwahren.

Um im Ausland an Bargeld zu gelangen, bieten sich zwei Kreditkarten als Reisebegleiter an: Eine MasterCard wird nicht überall akzeptiert, weshalb auch eine Visa-Karte im Gepäck sein sollte. In jedem Fall sollte die heimische Bank über den Auslandsaufenthalt informiert werden, um falsch interpretierten Transaktionen zuvorzukommen. Denn schließlich besteht die Gefahr, dass die Bank fälschlicherweise die Kreditkarte sperrt, wenn sie einen Missbrauch aufgrund ungewohnter Muster vermutet. Im Zuge dessen kann auch der Kreditrahmen geklärt und gegebenenfalls erhöht werden.

Kommen die Karten abhanden, musst du sie schnellstmöglich sperren. Daher ist es ratsam, die Rufnummern zur Kartensperrung zu kennen und bei sich zu haben. Dafür sind unter anderem auch die Bankdaten zur Identifikation und Autorisierung notwendig. Wenn du diese nicht im Kopf hast, solltest du sie an einem sicheren Platz aufbewahren.

Fazit: Die richtige Planung sorgt für mehr Sicherheit auf Reisen

Das Schöne am Reisen ist: man weiß nie genau, was einen erwartet. Daraus sollte aber keine Panik oder gar Angst entstehen – schließlich kannst du dich auf viele Herausforderungen im Vorfeld des Auslandsaufenthalts vorbereiten. Stelle dir also im voraus selbst die 5 oben benannten Fragen für mehr Sicherheit auf Reisen. Dann steht dem Genuss der Reise und der Offenheit gegenüber neuen Erfahrungen und Kulturen nichts mehr im Wege. Safe travels!

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Bilder: © unsplash.com, pixabay.com

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