Peru

Backpacking in Peru: Guide für Individualreisende

6. September 2016
Peru Packliste für Backpacker(innen)

Backpacking in Peru: Der Guide für Individualreisende! Costas, Sierras y Selvas – das landschaftliche Profil von Peru ist abwechslungsreich und einzigartig. Beim Backpacking in Peru kannst du durch die unendliche Bergwelten der Anden wandern, die sagenumwobene Inka Ruinenstätte Machu Picchu besuchen, dich auf dem Sandboard goldgelbe Sandberge in der Wüste Ica hinunterstürzen und turbulente Volkfeste feiern. Erkunde Städte wie Cusco, Lima und Arequipa, feilsche auf Märkten, begib dich auf Safari in die unverwechselbare Flora und Faune das peruanische Amazonas Gebiet und lass dich von der kulturellen Vielfalt verzaubern.

Backpacking in Peru:
Guide für Individualreisende

Überzeugt? Dann fange direkt mit deiner Reiseplanung an. In meinem Guide „Backpacking in Peru“ habe ich alle Informationen für deine Individualreise durch den Anden Staat zusammengestellt von Themen wie Anreise, Fortbewegung, Sicherheit und Hotels. Anstatt Peru im Rahmen einer teuren, vororganisierten Reise zu besuchen, kannst du beim Backpacking in Peru ordentlich Geld sparen. Probiere es aus und erkunde Peru auf eigene Faust!


Anreise nach Peru

Aus Deutschland gibt es ein umfangreiches Angebot an Transitflügen in die peruanische Hauptstadt Lima, beispielsweise mit Air France, Iberia, KLM oder LAN Airlines. Am besten vergleichst du die Preise für deinen Flug nach Peru mit einer Flugpreis Vergleichsseite wie Skyscanner. Je zeitiger du deinen Flug im Voraus buchst, desto bessere Chancen hast du auf einen günstigen Flug. Auch wenn du zeitlich flexibel und nicht an einen festen Urlaubszeitraum gebunden bist, kannst du richtig sparen.


Beste Reisezeit für Peru

Grundsätzlich kannst du Peru das ganze Jahr über besuchen. Welche die beste Reisezeit für deine Individualreise durch Peru ist, hängt davon ab, was du vor Ort unternehmen möchtest. Das Klima in Peru ist sehr unterschiedlich, ganz gleich ob Amazonas Gebiet, Andengipfel, Wüste oder Küste. Zudem schwanken die Temperaturen zwischen Tag und Nacht sehr stark. Man unterscheidet man zwei Jahreszeit, die Trocken- und die Regenzeit.

Backpacking in Peru: Die perfekte Reisezeit hängt davon ab, was du machen möchtest!

Backpacking in Peru: Die perfekte Reisezeit hängt davon ab, was du machen möchtest!

Von Mai bis Oktober herrscht in Peru Trockenzeit bzw. Winterzeit. Das ist die perfekte Zeit für ausgedehnte Trekkingtouren, denn dann ist das Wetter in den Anden meist trocken und sonnig. In den Nächten kann es jedoch recht kalt werden. An der Küste hingegen herrscht während der Winterzeit ein recht kühles und graues Klima.

Von November bis April herrscht in Peru Regenzeit bzw. Sommerzeit. Das ist die perfekte Zeit für jene, die gerne ein paar Tage am Strand verbringen oder den großen Touristenströmen in den Städten aus dem Weg gehen möchten. Die Landschaft in Peru ist während der Regenzeit zumeist grün und üppig und die Temperaturen sind etwas höher. Für Trekkingtouren in den Anden eignet sich die Sommerzeit jedoch nicht. Vor allem von Januar bis März kann es im Gebirge zu starken Niederschlägen kommen.


Einreisebestimmungen für Peru

Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise in Südamerika unkompliziert. Alles was du benötigst ist ein Reisepass, der bei Einreise mindestens noch 6 Monate gültig ist und über zwei freie Seiten verfügt. Dein Touristenvisum erhältst du direkt bei der Einreise am Flughafen in Form einer Einreisekarte („Tarjeta Andina de Migración“). Sie berechtigt dich zu einem touristischen Aufenthalt von bis zu 183 Tagen.

Backpacking in Peru: Ein Trekking Traum!

Backpacking in Peru: Ein Trekking Traum!

Achte gut darauf, dass die peruanische Einwanderungsbehörde die Aufenthaltsdauer auf deiner Einreisekarte dokumentiert. Eine nachträgliche Verlängerung des Visums ist nicht möglich. Verwahre die Einreisekarte gut auf, denn du wirst sie bei der Ausreise oder der Weiterreise in ein Nachbarland benötigen.


Sicherheit in Peru

Unter Backpackern kursieren allerhand gruselige Geschichte über Diebstahl, Betrug und Entführung in Peru. Dabei ist Peru nicht zwangsläufig ein unsicheres Reiseland, sofern man Acht gibt und nichts riskiert. Dennoch ist die Kriminalitätsrate in viele lateinamerikanischen Ländern deutlich höher als in Mitteleuropa. Die größten Gefahren lauern in Form von Abzocke, Betrug und Diebstahl. Vor allem in den großen Städten ist daher Vorsicht geboten. Gefahren drohen vor allem in Menschenmengen, öffentlichen Verkehrsmitteln und Märkten.

Tendenziell solltest du in Peru nicht allzu schnell Vertrauen zu Fremden aufbauen, ganz gleich ob zur vermeintlich netten, alten Dame oder de überbesorgten Taxifahrer. Bei Diebstahl und Raubüberfällen wird mit allerhand Tricks gearbeitet, um das potentielle Opfer abzulenken. Klassiker sind die alte Dame, die mit ins Taxi steigt, der vermeintliche Polizist, der einen Blick in dein Gepäck werfen will, das Anspucken oder das Bekleckern des Opfers, bspw. mit Senf oder Ketchup. Das soll dich jetzt nicht abschrecken, aber wachsam machen. Schwarze Schafe gibt es immer und überall!

Backpacking in Peru: Auf dem zentralen Marktplatz ist immer etwas los!

Backpacking in Peru: Auf dem zentralen Marktplatz ist immer etwas los!

Backpacking in Peru: Sicherheitstipps

Wenn du einige Sicherheitsregeln beachtest und nicht leichtsinnig wirst, hast du beim Backpacking in Peru eigentlich nichts zu befürchten:

  • Trage deine Wertsachen und deinen Schmuck nicht öffentlich zur Schau stellen (z.B. große Kamera).
  • Behalte deine Wertsachen und deine Taschen immer im Blick.
  • Trage nur so viel Bargeld bei dir, wie möglich, am besten in einem Geldgürtel.
  • Verschließe deine Reiseunterlagen und Ausweise (z.B. Reisepass) am besten in einem Safe im Hotel.
  • Mache Sicherheitskopien von deinen persönlichen Unterlagen und lege sie auf einen Cloud Speicher ab.
  • Sichere dein Gepäck in Dorms oder bei längeres Busfahrten mit Vorhängeschlössern.
  • Laufe nicht (allein) nach Einbruch der Dunkelheit in einsamen Seitenstraßen und dunklen Gassen herum.
  • Informiere dich im Hotel oder bei deinem Gastgeber über Zonen und Stadtteile, die du meiden solltest.
  • Bitte deinen Gastgeber/die Hotelrezeption/einen Polizisten, dir ein sicheres Taxi zu rufen.
  • Wenn es doch dazu kommt: Spiele nicht den Helden und händige den Tätern aus, was sie wollen.
  • Höre auf dein Bauchgefühl!
  • Weitere Tipps für mehr Sicherheit auf Reisen.

Geld und Kosten

Peru ist kein typisches Low Budget Reiseland für Backpacker, so wie Thailand, Kambodscha oder Vietnam. In Lateinamerika zählt Peru eher zu den mittelpreisigen Reiseländern und ist bspw. teurer als Bolivien, aber günstiger als Chile. Wie teuer Backpacking in Peru wird, ist abhängig von dem was du machst und wie wichtig dir Komfort und Luxus sind. Während Essen und Getränke sowie Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln sehr günstig sein können, müssen Touristen bei den Sehenswürdigkeiten ordentlich Eintrittsgelder lassen. Generell ist das Preisniveau in touristischen Zentren und Großstädten deutlich höher als in ländlicheren Gegenden.

Was kostet Backpacking in Peru?

  • Mittagsmenü (inkl. Suppe, Getränk und Hauptspeise): 1,00 – 3,00 €
  • Empanada auf der Straße: 1,50 €
  • Softdrinks (0,33 l): 0,60 – 1,00 €
  • Flasche Wasser (1 l): 1,00 €
  • Taxifahrt (5-10 Minuten): 2,00 – 3,00 €
  • Unterkunft im Doppelzimmer inkl. Frühstück: Ø 15,00 €

Mit welcher Währung in Peru zahlen?

Die Landeswährung in Peru heißt Nuevo Sol (PEN). Aber auch der Dollar ist als Währung anerkannt. Vor allem Hotels, Transporte oder Reisebausteine können unproblematisch in Dollar gezahlt werden. Für alltägliche Ausgaben wie Essen, Eintrittsgelder oder öffentliche Verkehrsmittel solltest du jedoch ausreichend peruanische Banknoten dabeihaben. Achte aber darauf, dass abgegriffene oder eingerissene Banknoten häufig nicht akzeptiert werden.

Backpacking in Peru: Farbenfrohe Vielfalt

Backpacking in Peru: Farbenfrohe Vielfalt

Zahlen mit Bargeld oder Kreditkarte?

Der Mix macht’s! Aufgrund des Diebstahl Risikos solltest du es vermeiden, große Bargeld Summen bei dir zu tragen. Zum Glück sind Bankautomaten in Peru weit verbreitet und du kannst in nahezu jeder halbwegs großen Stadt Geld abheben. Beachte allerdings, dass dir dabei womöglich Kosten seitens der Bank entstehen. Auch das Bezahlen mit der Kreditkarte (vorrangig mit Visa) ist vielerorts möglich, teilweise werden aber willkürlich Prozent auf den Kaufbetrag aufgeschlagen.

Wird Trinkgeld erwartet?

In den einfachen Restaurants der Einheimischen wird kein Trinkgeld erwartet, aber selbstverständlich freut sich das Personal darüber. In Touristen-Restaurants ist das Trinkgeld meist bereits im Rechnungsbetrag als Service Gebühr enthalten. Wer für seine Trekkingtour einen Guide, Koch oder Träger engagiert, sollte am Ende der Wanderungen ein Trinkgeld aushändigen. Eine Regel, wie viel Trinkgeld angebracht ist, gibt es nicht.


Öffentliche Verkehrsmittel in Peru

Inlandsflug

Inlandsflüge eignen sich, wenn du beim Backpacking in Peru nur wenig Zeit hast oder lange Strecke möglichst zeiteffizient zurücklegen möchtest. In Peru gibt es eine Handvoll nationaler Airlines, die mit mehr oder weniger modernen Flotten mehr oder weniger zuverlässig fliegen. Dreh- und Angelpunkt im inländischen Flugnetz ist Lima.

Gute Erfahrungen habe ich mit LATAM Airlines gemacht. Auch Star Perú, Peruvian Airlines und Avianca bieten Flüge innerhalb des Landes an, ein Schnäppchen solltest du allerdings nicht erwarten, denn die nationalen Flugverbindungen sind recht teuer. Die Tickets kannst du im Voraus über das Internet mit deiner Kreditkarte buchen.

Backpacking in Peru: Per Du mit Lamas und Alpacas!

Backpacking in Peru: Per Du mit Lamas und Alpacas!

Fern- und Nachtbus

Sehr günstig und komfortabel ist das Reisen mit dem Bus. Das Streckennetz an nationalen Busverbindungen ist umfangreich und man kommt ohne Probleme von A nach B. Bei besonders langen Strecken (ab 7 Stunden) lohnt es, einen Nachtbus zu buchen. Die Busse sind zwar nicht immer die neusten, bieten aber ausreichend Platz, Schlaffunktionen, Entertainment, Toiletten und sogar ein im Ticket inbegriffenes, einfaches Abendessen und Frühstück. In Sachen Pünktlichkeit, Verkehrstauglichkeit und Sicherheit (Kameraüberwachung) ist es definitiv ratsam, nicht den aller günstigsten Bus zu buchen, sondern auf mittelpreisige Angebote auszuweichen.

Da sowohl Einheimische als auch Touristen sich bevorzugt mit dem Bus fortbewegen, solltest du dein Busticket einige Tage im Voraus kaufen. Das geht bei Reiseagenturen vor Ort (gegen Aufschlag), an den Schaltern der Busunternehmer im Bahnhof oder über die Buchungsseiten der einzelnen Veranstalter. Frage/Erlese bei der Buchung ganz genau, an welchem Bahnhof dein Bus losfährt, denn die meisten Städte verfügen über mehrere Busbahnhöfe. Damit dein Gepäck auch mit dir im Bus landet, solltest du dieses rechtzeitig (mindestens 15 Minuten vor Abfahrt) einchecken und entsprechend beschildern. Ein Vorhängeschloss schützt dich (zumindest ein bisschen) vor Diebstahl. Da es im Bus nachts sehr kalt werden kann, solltest du immer eine warme Jacke und Socken bei dir tragen. Sehr gute Erfahrungen habe ich mit den folgenden Busanbietern gemacht:

Backpacking in Peru: Ein Hoch auf unseren Busfahrer!

Backpacking in Peru: Ein Hoch auf unseren Busfahrer!

Minibus und Taxi

Um kürzere Strecken innerhalb der Stadt oder in das nahegelegene Umland zu überwinden, sind Buss bzw. Minibusse und Taxis die beste Option. Der Vorteil von Minibussen ist, dass sie sehr günstig sind und man der Gefahr eines Raubüberfalles umgeht, da man sich den Minibus mit mehreren Insassen teilt. Meist werden diese jedoch so vollgestopft, dass die Fahrt alles andere als bequem ist. Zudem gibt es keine klar ersichtlichen Busfahrtpläne und die Busfahrer selbst sprechen nur Spanisch, weshalb immer eine Portion Glück dazugehört, ob man sein Ziel auch wirklich erreicht.

Die Fahrt mit dem Taxi ist da meist zielführender, aber auch deutlich teurer. Zudem kursieren viele Horrormärchen rund um das Fahren mit dem Taxi in peruanischen Großstädten. Wer Angst davor hat, ausgeraubt oder übers Ohr gehauen zu werden, der sollte sich direkt an der Hotelrezeption ein Taxi rufen lassen. Die Hotel-Mitarbeiter kennen die vertrauenswürdigen Taxiunternehmen und notieren sich vor der Abfahrt das Kennzeichen und die Fahrernummer.


Hotels und Unterkünfte in Peru

Das Angebot an Unterkünften in Peru ist groß und vielfältig. Übernachtungsmöglichkeiten gibt es in allen Kategorien, von teuer und luxuriös bis günstig und einfach. Tendenziell steuern die meisten Backpacker zunächst die Hostels an, was aber nicht immer die günstigste Variante sein muss. Ich habe sehr gute Erfahrungen mit Gästehäusern (alpjamientos) und Budget Hotels gemacht., die meist günstiger und komfortabler sind als die Hostels, die sich auf ausländische Touristen eingeschossen habe. Die Hausbesitzer sind sehr freundlich, (über-)besorgt und haben allerhand gute Tipps parat. Das Frühstück ist meist im Übernachtungspreis inbegriffen und es man lernt viel über Land und Leute bei einem gemeinsamen Coca-Tee am Morgen.

In Peru Reiseführern für Individualreisende, beispielsweise dem Stefan Loose für Peru und Westbolivien oder dem Lonely Planet für Peru, findest du ein umfangreiches Angebot an Low-Budget Unterkünften inklusive Kontaktdaten und Anschrift. Zudem sind viele Hotels und Hostels mittlerweile an gängige Buchungsseiten wie booking.com angebunden und können bequem über das Internet gebucht werden.

Vorab oder vor Ort buchen?

Es kommt darauf an, wo du gerade bist und welche Ansprüche du an deine Unterkunft hast. In größeren Städten wie Lima, Cusco oder Arequipa gibt es ein umfangreiches Angebot an Hotels und Hostels. Hier reicht es, wenn du dein Zimmer 2-3 Tage im Voraus buchst. In weniger touristischen Gegenden oder Kleinstädten ist es hingegen ratsam, die Unterkünfte vorab zu reservieren.


Reiseroute und Aktivitäten in Peru

In Peru wird es dir sicher nicht langweilig! Es gibt Aktivitäten für jeden Geschmack und Geldbeutel, von ausgedehnten Trekkingtouren, Mountainbiking, Surfen, Tauchen, Sightseeing, Wüstensafaris, Sandboarding, Skiing, Baden bis hin zu ausgedehnten Shoppingtouren, interessanten Museen und kulturellen Highlights wie Machu Picchu. Die Auswahl der perfekten Reiseroute fällt schwer!

Das Wichtigste: Plane ausreichend Zeit ein! Das Land ist riesig, die Distanzen zwischen den einzelnen Reise Stopps groß und der Transport von A nach B bedarf viel Zeit. Für deine Reise durch Peru solltest du mindestens 2,5 – 3 Wochen Zeit einplanen.

Pflichtprogramm beim Backpacking in Peru: Machu Picchu!

Pflichtprogramm beim Backpacking in Peru: Machu Picchu!

Was darf ich beim Backpacking in Peru auf keinen Fall verpassen?

  • Machu Picchu: Das Highlight in Peru, das wirklich jeder kennt, gehört unbedingt auf deine Reiseroute. Dorthin gelangst du entweder mit Bus und Zug von Cusco, oder aber zu gehst zu Fuß nach Machu Picchu über den Inka Trail oder Salkantay Trail. Beides solltest du vorab buchen, denn die Plätze sind begrenzt.
  • Cusco und Umgebung: Die alte Inka Stadt Cusco liegt auf 3.400 Metern Höhe inmitten der peruanischen Anden und besitzt eine wunderschöne Altstadt mit vielen Hinterlassen der Inka Dynastie. Das nahe gelegene Tal der Inka mit seinen Salzterrassen und Inka Ruinen solltest du dir ebenfalls nicht entgehen lassen, beispielsweise im Rahmen einer Mountainbike Tour durchs Heilige Tal.
  • Arequipa und Umgebung: Arequipa gilt mit seinen weißen Gebäuden aus Vulkanstein, imposanten Kirchen und dem von Palmen gesäumten Plaza de Armas als schönste Stadt in Peru. Von hier aus lassen sich spannende Trekking- und Mountainbike Touren unternehmen, beispielsweise in den Colca Canyon oder auf einer der umliegenden Vulkane.
  • Wüste Ica und Oase Huacachina: Nur vier Stunden Busfahrt von Lima entfernt, befindet sich die Wüste Ica und die berühmte Oase Huacachina. Hier kannst du baden, Sandboarden oder eine Dünenwanderung unternehmen.
  • Titicaca See: Peru und Bolivien teilen sich den sagenumwobenen, strahlend blauen Titicaca See auf ca. 4.000 Metern Höhe. Hier kannst du Wandern, die Seele baumeln lassen oder die schwimmenden Dörfer besuchen.
  • Amazonasgebiet: Kontrastprogramm bieten dir der Tambopata Nationalpark und der Manu Nationalpark im peruanischen Amazonas Gebiet. Hier kannst du den Regenwald erforschen, auf Safari gehen und bunte Papageien beobachten.
Backpacking in Peru: Zwischen Wüste und schneebedeckten Andengipfeln

Backpacking in Peru: Zwischen Wüste und schneebedeckten Andengipfeln


Kommunikation und Sprache in Peru

Wenn du individuell durch Peru oder Lateinamerika reisen möchtest, kommst du ohne Spanisch Kenntnisse nicht weit oder zahlst ordentlich drauf. Zwar sprechen mittlerweile viele junge Menschen in den Großstädten Englisch und auch die Tourenanbieter werden dich verstehen, allerdings hilft dir das beim Bestellen von Essen, bei Rückfragen im Bus, bei Taxifahrten oder in den Low-Budget Unterkünften nicht wirklich weiter. Zudem bleiben die so viele spannende Unterhaltungen verwehrt. Deshalb solltest du dir selbst einen Gefallen tun und vor deiner Reise ein Spanisch Grundwissen aneignen, beispielsweise indem du einen Spanischkurs der Volkshochschule besuchst, dir einen Tandem Partner suchst oder auf Online-Sprachkurse wie Babble zurückgreifst.
>> Weitere Tipps zum Thema Sprachen lernen für deine Reise


Essen und Trinken in Peru

Backpacking in Peru kommt einer kulinarischen Genussreise gleich. Die wichtigste Mahlzeit der Peruaner ist das Mittagessen. In Peru treffen unterschiedlichste Zutaten und Geschmacksrichtungen aufeinander, von Indisch und Afrikanisch bis hin zu Französisch und Italienisch. Neben allerhand Fleisch und Fisch in den Küstenregionen zählen Kartoffeln, Mais, Reis und Quinoa zu den Grundnahrungsmitteln.

Wer unterwegs Hunger bekommt, wird sich über die zahlreichen Straßenstände mit Empanadas (gefüllte Teigtaschen), Mais oder Fleischspieße freuen. Zudem werden gefühlt an jeder Ecke auf der Straße Popcorn, Nüsse und Chips verkauft.

Wie teuer ist das Essen in Peru?

Zur Mittagszeit gibt es sehr gute und preisgünstige Menü Angebote inklusive einer Suppe, einem Getränk und einem Hauptgang für 3-12 Soles (1-3 €). Diese Mittagsmenüs findest du vor allem auf Märkten und in Seitenstraßen, in denen auch die Einheimischen essen. Die sind vielleicht nicht ganz so gemütlich wie die im Reiseführer ausgewiesenen Restaurants, aber Geldbeutel freundlich.

Wenn du genug von Quinoa Suppe und Reis mit Huhn hast, solltest du auf Einzelgerichte auf der Speisekarte umsteigen. Das bietet mehr Abwechslung und nur so lernst du die komplette Bandbreite der peruanischen Küche.

Gerichte, die du auf keinen Fall verpassen solltest:

  • Ceviche: Roher Fisch oder Meeresfrüchte in Limettensaft mariniert, meist gereicht mit Mais, Zwiebeln und Süßkartoffeln
  • Cuychactado: Knusprig gebratenes Meerschweinchen, dazu gibt es Reis oder Pommes
  • Papa a la Huancaina: Fleischlose Vorspeise aus gekochten Kartoffeln, die mit einer würzigen Käsesauce gereicht werden
  • Empanada: Teigtaschen aus Weizenmehl oder Mailmehl, die mit würzigen Fleisch, Ei, Gemüse und/oder Käse gefüllt werden, perfekt als Snack für Zwischendurch
  • Lomo Saltado: Beliebtes Gericht aus geschnetzeltem Rindfleisch, Tomaten und Zwiebeln, dazu gibt es Reis und Kartoffeln
  • Rocoto Relleno: Traditionelles Gericht aus Arequipa, dabei wird eine scharfe Paprika, die mit Kartoffeln und Ei gefüllt und dann überbacken werden
Backpacking in Peru: Einmal Ceviche kosten ist Pflicht!

Backpacking in Peru: Einmal Ceviche kosten ist Pflicht!

Was trinkt man in Peru?

Überall auf der Karte und sicherlich auch beim Frühstück wird Mate de Coca angeboten. Dabei werden getrocknete Blätter der Koka-Pflanze mit heißem Wasser und einen gehäuften Löffel Zucker aufgebrüht. Das Koka Blatt gilt in Peru als heilig und kommt bei vielen Zeremonien zum Einsatz. Angeblich hilft Koka-Tee auch, um die Symptome der Höhenkrankheit zu mildern.

Was in Deutschland Cola, Fanta und Sprite sind, ist in Peru die Inca Cola. Unverkennbar an der leuchtend gelben Farbe ist die klebrige Inca Cola sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Mich hat sie an einen Energy Drink erinnert.

Auch typisch peruanisch und etwas ungewöhnlich ist Chicha, eine Art vergorenes Bier aus Mais, unverkennbar an der dunkelroten Färbung. Traditionell (so wurde uns berichtet) wird Chicha aus fermentierten Mais erzeugt, der zuvor von Frauen zerkaut wurde.

Das Nationalgetränk der Peruaner ist der Pisco Sour, ein Cocktail aus dem Traubenweinbrand Pisco, einem rohen Eiweiß, Zucker und Limettensaft. Das schmeckt besser, als es klingt!

Wenn du frisch gepresste Säfte magst, solltest du dem Markt am Vormittag einen Besuch abstatten. In einer Reihe haben sich mehrere Obstverkäufer mit Saftpressen niedergelassen und bieten Säfte, Smoothies und allerhand seltsame Wunderheiltränke an. Bei letzten solltest du dich aber genau informieren, was in dem Trank enthalten ist. Teilweise kommen sogar Frösche oder gar Lama Augen mit in den Mixer.

Ein Koka-Tee am Morgen vertreibt Kopfschmerzen und Sorgen!

Ein Koka-Tee am Morgen vertreibt Kopfschmerzen und Sorgen!

Ist das Wasser in Peru sauber?

Um Krankheiten zu vermeiden, solltest du das Leitungswasser in Peru nicht trinken oder dieses vorab abkochen oder mit Wasseraufbereitungsmitteln aus der Apotheke reinigen. An nahezu jeder Ecke in der Stadt bekommst du Trinkwasser in Flaschen zu kaufen. Achte darauf, dass die Wasserflaschen verschlossen sind.


Backpacking in Peru: Reiseliteratur


Weitere Tipps und Berichte zum Thema Backpacking in Peru findest du hier auf fernsuchtblog.de:

Bilder: © Doreen Schollmeier / Sebastian Semmler

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  • Sebastian 17. September 2016 at 23:56

    Da bekommt man echt Lust wieder seinen Rucksack zu packen. Cooler Artikel.

    Gruß

    Sebastian

  • Sandra 2. Oktober 2016 at 14:55

    Danke für diesen super ausführlichen Bericht!

    Ich wollte fragen, ob du vielleicht auch Erfahrungen mit der Region Ancash bzw. Huaraz gemacht hast. Habe gehört, dass man da ganz gut klettern gehen kann, aber wie empfehlenswert ist dsa ganze wirklich? Habe bis jetzt nur wenige Stimmen dazu gehört.

    • IsoldeMaReisen 6. Oktober 2016 at 7:45

      Hallo Sandra,

      dankeschön für dein feedback zu meinem Guide. Leider kann ich dir zu Ancash und Huaraz keine Tipps geben, weil das nicht auf meiner Route lag.

      Viel Spaß in Peru,
      Isolde MaReisen