Wintersport

Das perfekte Skiwochenende: Eine Ode an Klappstulle und Gaskocher!

1. Februar 2017
Das perfekte Skiwochenende: 10 Tipps

WANTED: Das perfekte Skiwochenende! Hast du auch manchmal das Gefühl, dass der Winter in den letzten Jahren irgendwie unberechenbar geworden ist? Lange im Voraus geplante Winterurlaube enden häufig in einer Zitterpartie. Letztlich gibt es dabei nur zwei mögliche Szenarien. Entweder du wartest verzweifelt auf die erste Schneeflocke und hoffst, dass die Schneemaschinen ihr übrigens tun. Oder aber du versinkt bis zum Halse im „Snowmageddon“.

Ich bin ein absoluter Wintermensch und liebe den Schnee! So oft es geht, zieht es mich zum Wintersport in die Alpen. Und wenn ich eins dabei gelernt habe, dann wie man das perfekte Skiwochenende in Windeseile organisiert. Denn wer bei Kaiserwetter ein paar Spuren in den Schnee setzen will, muss spontan sein!
Meine Tipps für das perfekte Skiwochenende will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Was es dazu brauch und worauf du dich einstellen musst erfährst du im folgenden Beitrag.

10 Tipps für das perfekte Skiwochenende

Wintersport olé: 10 Tipps für das perfekte Skiwochende!

Wintersport olé: 10 Tipps für das perfekte Skiwochende!

#1 Der frühe Vogel fährt auf unberührten Pisten!

Früh aufstehen am Wochenende? So gegen 06:00 Uhr oder noch früher? Und Schwups habe ich 75% meiner Leser bereits im zweiten Absatz dieses Artikels vergrault. Natürlich kannst du dir schöneres vorstellen, als am wohlverdienten Wochenende in aller Herrgottsfrühe aufzustehen, schon klar. Aber es lohnt sich, denn wer früh aufsteht und als erster am Hang ist, hat die Chance auf unberührte Pisten und vermeidet lange Wartezeiten am Lift. Zudem ist auch die Parkplatz Situation in den Skigebieten deutlich entspannter. Also Augen auf und durch!

#2 Spontan sein – will geplant sein!

Ganz spontan in die Alpen zum Skifahren? Ganz so einfach ist es doch nicht, denn wer es mit der Spontanität übertreibt, steht später ohne Helm oder Handschuhe am Hang. Nimm dir also am Vortag die Zeit und schreibe eine kurze Packliste, damit du für dein perfektes Skiwochenende auch wirklich nichts daheim vergisst. Am besten erstellst du dir diese Liste gleich digital, damit du sie vor jedem Winterwochenende einfach nur noch Ausdrucken und Abhacken musst.

#3 Ein Hoch auf Klappstullen, Oatsnacks und Co!

Wenn du gerne und oft in die Alpen zum Wintersport fährst und dir dabei auf jeder Hütte einen Kaiserschmarren oder Gröschtl gönnst, ist am Ende des Geldes sicherlich noch ziemlich viel Winter über. Ja, Wintersport ist ein teures Hobby! Also mach es nicht unnötig schlimmer. Clever ist, wer sich selbst verpflegt mit Klappstullen, Gemüse, Energieriegeln und Schoki. Und ein Picknick in den schneebedeckten Bergen ist doch eh viel schöner, als eine vollgestopfte, stickige und überteuerte Hütte oder?

Picknick mit Panorama: Das perfekte Skiwochenende nur mit Klappstulle!

Picknick mit Panorama: Das perfekte Skiwochenende nur mit Klappstulle!

#4 Wissen, wo es freie Betten gibt!

Die sicherlich größte Hürde, wenn es darum geht, spontan das perfekte Skiwochenende zu organisieren, ist die Suche nach einem freien Bett für die Nacht. Wenn du mit nur 1-2 Tagen Vorlauf ein Winterwochenende in den Alpen planst, kannst du Seiten wie booking.com, trivago.de und Co gleich knicken, denn die Preise für Kurzentschlossene sind überteuert und unverschämt. Nachdem ich mir meine Fingerkuppen bereits oft wundgesucht und das ein oder andere Dorf in den Alpen komplett abtelefoniert habe, kann ich dir auf deiner Suche nach einer freien Unterkunft folgende Tipps geben:

  • Kontaktiere die ansässige Touristeninformation! Die haben immer einen guten Überblick über freie Zimmer und sende dir diese Informationen per Mail zu.
  • Bevorzuge die No-Names! Damit meine ich zum Beispiel jene Pensionen und Bauernhöfe, die bei Google Maps weder E-Mail noch Website hinterlegt haben. Aufgrund der schlechteren Auffindbarkeit und der fehlenden Anbindung an Buchungsportale hast du gute Chancen, dass die Unterkünfte noch nicht restlos ausgebucht sind.
  • Ziehe alternative Unterkünfte in Betracht! Wie wäre es mit einer Nacht in einer DAV-Hütte in den Bergen? Airbnb? Couchsurfing? Oder gar campen?

#5 Nicht ohne meinen Gaskocher!

Wenn ich eine Sache auf meinen Spontantrips in die winterlichen Alpen gelernt habe, dann dass ein Utensil dabei niemals fehlen darf: Mein Gaskocher! Ja wirklich, denn so ein Gaskocher ist quasi die ultimative Allzweckwaffe gegen alles. Eingefrorene Scheibenwascheinlage? Eingefrorene Füße? Geschlossene Gaststätten? Oder einfach nur Lust auf einen heißen Glühwein in der freien Natur? Die Lösung: Gaskocher raus und ab dafür. Klingt etwas seltsam, ist aber so…

Das perfekte Skiwochenende: Spontan Kaiserwetter genießen!

Das perfekte Skiwochenende: Spontan Kaiserwetter genießen!

#6 Auto Check: Frostschutzmittel, Schneeketten und Co!

Du denkst du hast an alles gedacht? Ich hoffe auch an dein Auto, denn sonst wird das perfekte Skiwochenende schnell zu Drama und endet bereits nach 20 Minuten Autobahn aufgrund von vereisten Schreiben. Überlege dir vor Abfahrt genau, auf welche Witterungsbedingungen du dein Auto vorbereiten musst. Hast du genug Frostschutzmittel nachgegossen? Benötigst du womöglich Schneeketten? Und wie schaut es mit einer Vignette aus?

#7 Für jedes Wetter perfekt ausgerüstet!

Nur weil der Wetterbericht sagt, dass in den Alpen Kaiserwetter auf dich wartet, heißt noch lange nicht, dass Petrus nicht noch ein Ass im Ärmel hat. Und bei -25 Grad Celsius kann auch die Sonne nicht mehr viel tun gegen die Kälte. Ein leichtes Lüftchen kann sich schnell zu einem kräftigen Wind entwickeln, der in Mark und Knochen geht. Sei also auf jedes Wetter vorbereitet. Stirnhaube, Ersatzhandschuhe, ein Fleece und eine passende Skibrille für Sonne und Nebel gehören immer ins Gepäck!

Das perfekte Skiwochenende: Auch bei Minus 25 Grad noch voll motiviert!

Das perfekte Skiwochenende: Auch bei Minus 25 Grad noch voll motiviert!

Ausrüstung ist ein gutes Stichwort, denn natürlich solltest du deine Ausrüstung vor jedem Skiwochenende prüfen. Sind die Kanten noch scharf? Halten alle Schnallen und Riemen? Passen die Schuhe noch? Überprüfe und präpariere deine Ausrüstung in regelmäßigen Abständen.

#8 Plan B – vertreibt Kummer und Sorgen!

Das Wetter in den Alpen ist störrisch und deinem Wetter Apps solltest du niemals zu 100% vertrauen. Wenn Nebel, Regen, Wind oder Schnee das Snowboarden oder Skifahren auf dem Gipfel unmöglich machen, solltest du immer einen Plan B im Ärmel haben. Schneeschuhwandern? Skitouren gehen? Rodeln? Wellness? Schlittschuhlaufen? Schlechte Pistenbedingungen sind also kein Grund den Kopf in den Schnee zu stecken. Mach das Beste aus deinem Spontantrip – so wird’s das perfekte Skiwochenende!

Alternativen für das perfekte Skiwochenende: Wie wäre es mit Schneeschuhwandern?

Alternativen für das perfekte Skiwochenende: Wie wäre es mit Schneeschuhwandern?

#9 Das richtige Timing!

Vermeide spontane Skiwochenenden im Februar, denn du wirst es bereuen! Im Februar ist Ferienzeit und die Skigebiete platzen aus allen Nähten. Lange Wartezeiten, überfüllte Pisten, ausgebuchte Hotels und viele, viele Skianfänger können dir das Winterwochenende so richtig vermiesen. Sei clever und streiche den Februar einfach aus deinem Wintersport-Kopf und konzentriere dich auf entspanntere Monate wie Dezember, Januar, März und April.

#10 Safety first!

Das perfekte Skiwochenende wird vor allem dann zur Pleite, wenn du dein eigenes Können überschätzt. Passe deinen Fahrstil immer an dein Können an und lass dich nicht von deinen übermotivierten Begleitern zu unnötigen Risiken überreden. So vermeidest du blaue Flecken oder bösere Unfälle.

Auch das Thema Sonnenschutz wird häufig unterschätzt. Verzichte niemals auf eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor, ein Stift für die Lippen und Sonnenbrille und erneuere den Schutz mehrfach. So vermeidest du Sonnenbrand, rissige Lippen und entzündete Augen.

Last but not least: Aprés Ski. Klar, Glühwein und Jagertee passen perfekt zur eisigen Kälte der winterlichen Alpen, aber dennoch solltest du es auf der Piste nicht übertreiben. Hebe dir den Hüttengaudi lieber fürs Ende deines Skitages auf, denn betrunkene Fahrer gefährden nicht nur sich selbst, sondern auch andere.

Und jetzt auf die Bretter, fertig und los! Viel Spaß und genieße das perfekte Skiwochenende!

Bergliebe

Bergliebe

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