Namibia

Spitzkoppe: Wandern, Klettern und Yoga am Matternhorn Namibias

15. Januar 2019
Die Spitzkoppe - das Matterhorn Namibias

Das Spitzkoppe Massiv gehört zu den einsamen und außergewöhnlichen Regionen Namibias und ist ein wahres Paradies für Wanderer, Kletterer und Naturliebhaber. Aufgrund ihrer markanten Form wird die Spitzkoppe (auch Spitzkuppe) häufig als das „Matterhorn Namibias“ bezeichnet. Sie gehört zu den meist fotografierten Bergen des Landes.

Bereits der Anblick der Spitzkoppe bei der Anfahrt ist ein unbeschreiblich schönes Erlebnis für alle Besucher. Majestätisch ragt der rotleuchtende Inselberg aus Granit über die flache, trockene Halbwüste zwischen Swakopmund und Okahandja im zentralen Namibia.

Der schönste Berg Namibias

Das Spitzkoppe Felsmassiv entstand vor ca. 70 Millionen Jahren während der Kontinentalverschiebung durch vulkanische Aktivitäten. Über Millionen von Jahren hinweg verwitterte das Deckgestein, bis nur noch der harte, witterungsbeständige Granit übrigblieb. Durch Winderosion entstanden die markanten, skurrilen Felsformationen und Felsenbrücken, die heute das Spitzkoppe Massiv bilden.

Das Spitzkoppe Massiv besteht genau genommen aus drei getrennten Bergen. Den Hauptgipfel bildet die große Spitzkoppe mit 1.728 m Höhe. Direkt westlich schließt die schwarze Spitzkoppe (1.178 m) an, auch bekannt unter den Namen Pontok Berge. Aufgrund der charakteristischen Höckerform sind die Pontok Berge ein beliebtes Motiv für Fotografen und Maler. In einiger Entfernung aber vom Spitzkoppe Massiv gut einsehbar befindet sich noch die kleine Spitzkoppe (1.584 m).


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▸ #1 Wandern auf eigene Faust
▸ #2 Yoga mit Panorama bei Sonnenaufgang
▸ #3 Geführte Tour mit einem ortskundigen Guide
▸ #4 Klettern und Bouldern an der Spitzkoppe
▸ #5 Sterne beobachten
▸ #6 Vogel Beobachtung
▸ #7 Souvenirs Shoppen
▸ Übernachten an der Spitzkoppe
▸ Anreise zur Spitzkoppe
▸ Sprache und Kommunikation
▸ Kosten
▸ Beste Reisezeit für die Spitzkoppe
▸ Reiselektüre und Buchtipp für Namibia


Spitzkoppe auf eigene Faust: 7 Aktivitäten

2011 wurde die Spitzkoppe von Namibia zum Nationaldenkmal proklamiert und zieht jährlich Camper, Naturbegeistere aber auch ambitionierte Kletterer an. Was du rund um die Spitzkoppe alles erleben kannst und viele weitere Reisetipps verrate ich dir im Folgenden.

#1 Wandern auf eigene Faust

Das Spitzkoppe Massiv ist ein wahres Wanderparadies. Du kannst dich auf eigene Faust auf den Weg machen, um die bizarre Landschaft mit ihren seltenen Pflanzen und farbenfrohen Vögel zu erkunden und zwischen den skurrilen Gesteinsformationen herum zu klettern. An der Rezeption des Spitzkoppe Rest Camps erhältst du eine Übersichtskarte, in der nicht nur alle verfügbaren Stellplätze für deinen Jeep, sondern auch die wichtigsten Gesteinsformationen, Felsenmalereien und Kletterfelsen eingezeichnet sind, die du nicht verpassen solltest. Dennoch fällt die Orientierung in dem weitläufigen, trockenen Gelände nicht immer leicht, da Hinweistafeln und Wegweiser rar sind und auch die Übersichtskarte noch reichlich Freiraum für Interpretationen lässt.

Auf gar keinen Fall verpassen solltest den berühmten Felsenbogen (auch The Bridge) der Spitzkoppe, dessen Abbildung nicht nur zahlreiche Kalender und Reiseführer schmückt. Er diente auch zahlreichen Hollywood Produktionen wie 10.000 BC von Roland Emmerich als Kulisse. Es macht einen großen Spaß am Felsenbogen herum zu klettern und dabei die perfekte Perspektive mit dem Bergmassiv im Hintergrund zu finden.

Ebenso lohnenswert ist ein Abstecher zum Rock Pool. Dabei handelt es sich um ein kleines, natürliches Wasserloch auf einem Felsen, in welchem du ein Bad nahmen kannst mit Spitzkoppen Panorama. Voraussetzung ist natürlich, dass es kurz zuvor geregnet hat, damit das Wasserloch auch Wasser führt. Aber auch ohne einen Sprung ins kühle nass lohnt es, den Aufstieg zum Rock Pool und bis zum Gipfel des Berges zu unternehmen, denn von nirgendwo anders bekommst du einen so atemberaubenden Ausblick auf die Spitzkoppe und die Pontol Berge.

Wie auch am Brandberg und in Twyfelfontein gibt es auch an der Spitzkoppe jahrtausendealte Felsmalereien, die von vorbeiziehenden San Völkern auf den Granit gemalt wurden. Die bekanntesten unter ihnen sind sicherlich die Felsenzeichnungen „Bushmens-Paradise“ und die „Nashorn-Wand“. Leider wurden Teile dieser Felsenmalereien durch Vandalismus zerstört und können im Zuge dessen heute nur noch mit einem Guide im Rahmen einer geführten Tour erkundet werden.

Bitte beachte: Die Spitzkoppe ist ein recht anspruchsvolles Klettergebiet und als „normaler“ Wanderer ist an das Erklimmen des Gipfels nicht zu denken. Es gibt drei offizielle Wanderrouten für das Spitzkoppe Gebiet, die ohne Kletterausrüstung machbar sind. Allerdings darfst du diese nur in Begleitung von einem ortskundigen Guide begehen:

▸ Pontok Route (ca. 4,5 Stunden)
▸ Matterhorn Route (ca. 6-8 Stunden)
▸ Bushman Circle Route (ca. 7 Stunden)

Vor allem im namibischen Sommer ist die Erongo Region glühend heiß. Achte also darauf, dass du ausreichend Wasser, Sonnenschutz und Verpflegung für deine Wanderung dabei hast.

Reisetipp Spitzkoppe: Übersichtskarte mit allen Stellplätzen und den Highlights
Reisetipp Spitzkoppe: Übersichtskarte mit allen Stellplätzen und den Highlights

#2 Yoga mit Panorama bei Sonnenaufgang

Bei Sonnenaufgang und Sonnenuntergang wird das Granitgestein der Spitzkoppe in ein leuchtendes Rot getaucht. Die massiven Felswände werfen lange Schatten auf die flache, karge Ebene und die Risse in den Felsen wirken noch mystischer. Am besten steigst du auf einen der kleineren Hügel und suchst dir eine halbwegs gerade Fläche für eine morgendliche Yoga Session. Den Anblick der feuerroten Landschaft beim Sonnengruß wirst du so schnell nicht mehr vergessen.

Insidertipp: Am Camp 11 befindet sich beispielsweise ein größerer Felsen, den du bequem ohne Kletterseil mit festem Schuhwerk in nur 10 Minuten erklimmen kannst. Dort hast du einen direkten Blick über die flache Ebene und die kleine Spitzkoppe.

#3 Geführte Tour mit einem ortskundigen Guide

Wenn du einen tieferen Einblick in die Flora und Fauna der Spitzkoppe bekommen und auch einen Blick auf den Bereich werfen möchtest, der für Besucher sonst nicht zugänglich ist, kannst du dich einer geführten Tour anschließen. Das Spitzkoppe Community Tourist Camp bietet verschiedene Touren und Wanderungen an, die du direkt am Eingang des Spitzkoppe Restcamps für den gleichen Tag buchen kannst (ab 55N$ pro Person). Mit dem Guide kannst du unter anderem die Felsenmalereien „Bushman’s Paradise“ und „Golden Snake“ oder den Dove Cave besuchen. Früher haben die San nämlich Jagdszenen, Traumszene oder Tiere an die Felsen gemalt, um mit anderen Stämmen zu kommunizieren oder sie vor etwaigen Gefahren zu warnen. Mit einem Guide gelangst du auch in den ca. 20 Hektar großen, eingezäunten Wildpark, indem du mit großer Wahrscheinlichkeit auf Zebras triffst. Dein Guide liefert dir während der Tour interessante Fakten zu der Geschichte und der Entstehung der Spitzkoppe.

Auch wenn die Vegetation rund um die Spitzkoppe auf den ersten Blick recht karg wirkt, kann man hier durch ein geschultes Auge so einiges entdecken. Hier wachsen Butterbäume, Balsambäume, Wüstenkohlrabi, Kameldornbüsche und der Euphorbia Virosa (Giftboom), ein Wolfsmilch-Gewächs, mit dessen giftigen milchigem Saft die Buschmänner ihre Pfeile vergifteten, um Tiere zu jagen. Auch interessant: Während du rund um das Spitzkoppen Massiv wanderst, wird dir hin und wieder ein unangenehmer, leicht jauchiger Geruch um die Nase wehen. Der kommt nicht von den Latrinen oder Tierkot, sondern vom sogenannten Stinkbusch. Die Blätter vom Stinkbusch kann man übrigens essen (auch wenn man das bei dem Geruch wohl kaum in Erwägung zieht) und die Blätter werden als Tee gegen Durchfall verwendet.

#4 Klettern und Bouldern an der Spitzkoppe

Die bizarren Felsformationen des Spitzkoppe Massivs ziehen jährlich zahlreiche Kletterer an, die sich daran versuchen wollen, den Gipfel der Spitzkoppe zu erklimmen. Doch so harmlos die Spitzkoppe auch aussieht, sie hat es mit einer Schwierigkeit von V+ in sich und schon viele Bergsteiger haben sich an ihr die Zähne ausgebissen. Die Erstbesteigung der Spitzkoppe fand nicht ohne Grund erst im Jahre 1946 statt. Seitdem wurde der Gipfel lediglich von rund 600 Seilschaften erklommen. Durch einen Wildzaun, der von Dreharbeiten zu dem Spielfilm 10.000 B.C. übrig blieb, wurde ein Großteil der Kletterrouten, darunter auch der Zugang zur beliebten Normalroute auf die Große Spitzkoppe, vom öffentlich zugänglichen Bereich abgesperrt. Die Besteigungszahlen gingen daher von etwa 80 auf nur ungefähr 10 pro Jahr zurück.

Im Spitzkoppe Gebiet gibt es ca. 150 Kletterrouten in verschiedenen Schwierigkeitsstufen. Die Granitfelsen haben sehr unterschiedliche Qualität von bröselig bis fest, je nach Alter und Schicht des Gesteins. Es überwiegen Kamin-, Riss- und Reibungskletterei in alpin abgesicherten Mehrseillängen-Routen. Namibia scheint wohl eher eine Destination für risikofreudige und abenteuerlustige Kletterer zu sein, und nicht für den klassischen Sportkletterer. Aber du kannst dich auch einfach an einem der zahlreichen Boulder Felsen ausprobieren.

Für die Planung deiner Namibia Reise empfehle ich dir den
>>Stefan Loose Reiseführer Namibia<<.

empfohlen von Doreen Semmler – www.fernsuchtblog.de

Wenn du dich für das Klettern an und um die Spitzkoppe interessierst, solltest du die kühleren Wintermonate vorziehen. Im Sommer ist das Klettern nahezu unmöglich, da sich die Felsen in der Sonne so sehr erhitzen, dass man die Finger regelrecht verbrennen würde. Achte beim Klettern und Bouldern auch darauf, wohin du deine Hände und Füße setzt. In der brütenden Mittagssonne ziehen sich Schlangen und andere Zeitgenossen in die Felsenrisse zurück.

Kletter-Guides können an der Rezeption des Spitzkoppe Restcamps gebucht werden. Darüber hinaus ist es ratsam, sich vorab über die einzelnen Routen, deren Einstieg und Beschaffenheit zu informieren. Im Folgenden findest du noch eine Auflistung der beliebtesten Routen im Spitzkoppe Massiv:

▸ Active Side of Infinity
▸ Beyond Suntan Lotion
▸ Nothing in Moderation
▸ Watersports
▸ Herero Arch
▸ Royal Flush

#5 Sterne beobachten

Nicht nur der Sonnenaufgang und der Sonnenuntergang an der Spitzkoppe sind spektakulär, sondern vor allem der Nachhimmel. Da es an der Spitzkoppe so gut wie keine künstlichen Lichtquellen gibt und auch die nächstgrößere Stadt einige Autofahrstunden entfernt liegt, kannst du beim Campen in der freien Natur einen atemberaubend schönen Sternenhimmel beobachten. Vor allem in den trockenen Wintermonaten ist der Himmel meist wolkenfrei und du hast die Chance, verschiedene Sternenbilder wie den Großen Wagen, den Orion oder den Löwen, aber auch Planeten wie Venus, Marks, Jupiter und Saturn zu entdecken.

#6 Vogel Beobachtung

Die Granitfelsen der Spitzkoppe und Pontok Berge sind nicht nur die Heimat zahlreicher Klippschliefer, sondern auch von seltenen Vogelarten. Auch ohne große Erfahrungen in Sachen Ornithologie und gewappnet mit einem Fernglas kannst du dich hier auf Vogelbeobachtung begeben und wirst sicher nicht enttäuscht. Wenn die Sonne hoch über den Felsen steht, schnattert und piept es aus jeder Richtung. Mit etwas Glück kannst du die folgenden Vogelarten entdecken:

▸ Herero Chat
▸ Rüppell’s Bustard
▸ White-tailed Shrike
▸ Monteiro’s Hornbill
▸ Rosy Faced Lovebird
▸ Stark’s Lark
▸ Lark-like Bunting
▸ Namaqua Sandgrouse
▸ Yellow-bellied Eremomela
▸ Lanner Falcon
▸ Peregrine Falcon
▸ Augur Buzzard
▸ Greater Kestrel
▸ Martial Eagle
▸ African Hawk-Eagle
▸ Black-chested Snake-Eagle
▸ Ludwig’s Bustard
▸ Burchell’s Courser

#7 Souvenirs Shoppen

Die Gegend um das Erongo Gebirge ist weltbekannt für seine Halbedelsteine und seinen Marmor. Bereits 1903 begann man hier mit dem Abbau der Mineralien und Gesteine. Zu den häufigsten Schmuck-Mineralien der Region zählen Topas, Rosenquarz und verschiedene Turmaline. Diese werden häufig oft am Straßenrand von den Einheimischen auf dem Weg zum Spitzkoppe Rest Camp verkauft. Falls du also noch nach einem Souvenir suchst, wirst du hier bestimmt fündig. Auch andere selbstgefertigte Souvenirs wie Kinder-Mobiles werden zum Kauf angeboten.

Reisetipp Spitzkoppe: Alles was du wissen musst

Übernachten an der Spitzkoppe

Es gibt zwei Möglichkeiten, an der Spitzkoppe zu übernachten und die bizarre Felsenlandschaft ausgiebig zu genießen.

Spitzkoppe Rest Camp (Budget)

Wenn du mit dem eigenen Jeep unterwegs bist und du an der Spitzkoppe ganz ungesteuert und in freier Natur übernachten willst, ist der Campingplatz genau der richtige Ort für dich. Der Campingplatz wird von der lokalen Damara-Gemeinschaft verwaltet und die Einnahmen kommen den Einheimischen zu gut. Das Spitzkoppe Rest Camp bietet eine Handvoll einfacher, aber sauberer Zeltplätze inmitten der Natur an. Die einzelnen Zeltplätze sind weit voneinander entfernt und zu Fuß brauchst du gut 5-10 Minuten, um den nächsten Nachbarn zu erreichen. Du bist also absolut ungestört, mal abgesehen von den süßen Klippschliefern, die am Felsen entlang krabbeln. Besonders schön sind meiner Meinung nach die Plätze 9, 10 und 11, die sich direkt am Fuße eines großen Granitfelsen befinden, windgeschützt sind und einen fantastischen Weitblick auf die kleine Spitzkoppe und die flache, karge Ebene bieten.

Die einzelnen Zeltplätze sind jeweils mit einem Lagerfeuerplatz ausgestattet. Fließend Wasser oder Strom gibt es jedoch nicht. In der Nähe der meisten Zeltplätze befinden sich Plums- oder Trockenklos. Duschen und Sanitäranlage gibt es lediglich direkt am Eingang zum Spitzkoppe Rest Camp. Dort befindet sich auch eine kleine Bar, wo du Getränke kaufen und (bei Vorbestellung) auch frühstücken oder etwas zu essen kaufen kannst. Am besten hast du aber ohnehin alles dabei, was du für das Campen in der freien Natur benötigst und kannst dich ganz dieser wunderschönen Szenerie hingeben. Auf keinen Fall vergessen solltest du:

  • Wasser: Es gibt kein fließendes Wasser an den Zeltplätzen, bringe am besten gleich einen ganzen Wasserkanister mit zum Trinken, Kochen und für die Katzenwäsche.
  • Feuerholz: Damit es richtig gemütlich wird und du dir abends etwas zu essen machen kannst, benötigst du Brennmaterial für das Lagerfeuer und zum Kochen. Auf dem Weg zur Spitzkoppe verkaufen die Dorfbewohner am Straßenrand häufig Feuerholz. Du bekommst es aber auch in jedem Supermarkt und an vielen Tankstellen.
  • Grillrost: Der vorgesehene Bereich für das Lagerfeuer besteht lediglich aus einem Steinkreis. Bringe als mindestens einen Grillrost oder eine Standvorrichtung für den Topf mit, damit du über dem offenen Feuer grillen oder kochen kannst.
  • Taschenlampe: Das Spitzkoppe Rest Camp wird nicht künstlich beleuchtet und nach Sonnenuntergang spenden lediglich der Mond und die Sterne etwas Licht.
  • Klopapier: Die Plumsklos und Trockentoiletten sind ganz einfach gehalten, aber sauber. Klopapier musst du selber mitbringen.
  • Lebensmittel: Plane deine Verpflegung für deinen Aufenthalt an der Spitzkoppe gut vor und bringe ausreichend Lebensmittel mit. In der Bar bekommst du nur gegen Vorbestellung etwas zu essen und der nächst gelegenem Supermarkt befindet sich ca. 100 Kilometer entfernt.

Zum Glück ist die Spitzkoppe noch ein weniger frequentiertes Ziel bei Touristen. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Stellplätzen solltest du deinen Zeltplatz (vor allem in der Hauptsaison) vorab reservieren. Der Preis pro Person und Nacht beträgt N$ 150. Die Buchung erfolgt über direkt über die die Website des Spitzkoppe Rest Camps, per Telefon: +064 464144 oder per E-Mail: reservations@logufa.com.

Spitzkoppen Lodge (Luxus)

Wenn du es luxuriöser magst, ist die Spitzkoppen Lodge eine gute, wenn auch nicht gerade ganz günstige Alternative. Die Lodge befindet sich nördlich der Spitzkoppe in einem abgesperrten Bereich und verfügt über eine Handvoll Chalets mit eigenem Bad. Von der offenen Bar und dem Panorama Fenster des Restaurants hast du einen wundervollen Blick auf die umliegende Felsenlandschaft. Natürlich verfügt die Lodge auch über einen idyllischen Swimmingpool und einer gemütlichen Feuerstelle. Für Gäste werden geführte Touren in das Umland angeboten. Die Übernachtung inklusive Frühstück kostet pro Person und Nacht 2.500 N$. Weitere Mahlzeiten können kostenpflichtig dazu gebucht werden (Lunch 160 N$, Dinner 290 N$). Die Buchung erfolgt über die Website der Spitzkoppen Lodge.

Anreise zur Spitzkoppe

Die Spitzkoppe befindet sich ca. 120 km nordöstlich der Küstenstadt Swakopmund entfernt im Erongo Gebirge. Von der ca. 280 km entfernten Hauptstadt Windhoek gelangst du am besten mit dem eigenen Mietwagen an die Spitzkoppe. Folge dazu der geteerten Straße bis nach Usakos, von dort biegt eine Schotterpiste am und führt nach knapp 30 km zum Eingang des Spitzkoppe Rest Camps.

Sprache und Kommunikation

Die Mitarbeiter an der Rezeption und in der Bar sowie die Guides sprechen Englisch. Beim Kauf von Feuerholz, Mineralien oder Souvenirs am Straßenrand auf dem Weg zur Spitzkoppe wirst du hingegen Hände und Füße zur Kommunikation brauchen, da nicht jeder Straßenverkäufer Englisch sprucht. Das Mobilfunknetz ist gut ausgebaut, manche Spots um die Spitzkoppe sind jedoch ohne Empfang. WLAN gab es bei unserem Aufenthalt keines.

Kosten

Tagesbesucher müssen am Eingang zum Spitzkoppe Rest Camp eine Eintrittsgebühr von 50 N$ pro Person sowie 60 N$ pro Fahrzeug entrichten. An der Rezeption befinden sich auch ein Parkplatz sowie eine Bar und Sanitäranlagen. Wenn du über Nacht bleiben willst, kannst du einen Stellplatz für 150 N$ pro Person und Nacht buchen.

Beste Reisezeit für die Spitzkoppe

Die Jahreszeiten sind auf der Südhalbkugel entgegengesetzt zu den unseren – im namibischen Winter ist bei uns Sommer! Wenn du zum Klettern oder für ausgiebige Wandertouren an die Spitzkoppe kommst, eignet sich der afrikanische Winter als Hauptreisezeit. Dann sind die Temperaturen am niedrigsten, allerdings musst du auch mit deutlich mehr Touristen rechnen. Von September bis November ist der Park hingegen schön leer und du triffst kaum auf andere Reisende. Die Temperaturen können im afrikanischen Sommer bis auf 40°C ansteigen und erschweren natürlich alle Outdoor Aktivitäten.

Reiselektüre und Buchtipp für Namibia

Auf unserer Namibia Rundreise sind wir mit dem Stefan Loose Reiseführer Namibia unterwegs und ich kann ihn dir uneingeschränkt empfehlen. Neben Routentipps, Restaurant- und Hotelempfehlungen bietet er auch ausreichend Informationen zu der Bevölkerung, den Nationalparks und den wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Das Reiseführer verfügt auch über Katenmaterial und ein kleiner Safari Guide.

Wenn du dich etwas intensiver über Land und Leute informieren möchtest, kann ich dir das Buch Licht und Schatten in Namibia. empfehlen. Die Auswanderin Anna Mandus schildert darin typische Traditionen, Gepflogenheiten, Wörter und ihre eigenen Erlebnisse im Traumland Namibia. Sehr lehrreich und trotzdem unterhaltsam – die perfekte Reiselektüre für unterwegs, die so manche Fragen beantwortet.

Ein ebenso umfangreicher und verlässlicher Reiseführer ist der Lonely Planet Botswana & Namibia. Er eignet sich vor allem dann, wenn du wie wir deine Namibia Rundreise mit Botswana verknüpfen willst. Auch in diesem Reiseführer findest du Routentipps, Adressen zu Restaurants, Camps und Hotels sowie einfaches Kartenmaterial. Werfe auch eine Blick auf die spannenden Insidertipps. Wenn du einen Abstecher zu den Victoria Falls planst, bietet dir der Lonely Planet auch dazu ein kleines Kapitel.


Du warst bereits an der Spitzkoppe unterwegs und hast weitere Tipps? Hinterlasse ein Kommentare und teile deine Erfahrungen mit mir und meinen Lesern!

© Bilder: Doreen Semmler / Sebastian Semmler

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1 Comment

  • Reply The Vegan Travelers 18. Januar 2019 at 14:16

    Wow, das klingt echt gut. Wir gehen auch super gerne Wandern und Klettern. Und auch Yoga sollten wir definitiv mal wieder öfter machen 🙂
    Vor allem Teneriffa hat sich für uns als das reine Wanderparadies herausgestellt: https://www.the-vegan-travelers.com/de/europa/spanien/wandern-auf-teneriffa-die-5-schoensten-routen.html
    Liebe Grüße,
    Chantel
    http://www.the-vegan-travelers.com

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