Mpumalanga bedeute in der Landessprache Zulu „Das Land der aufgehenden Sonne“ und ist das Tor zu den Wildreservaten in Südafrika. Wir besuchten die Provinz im Osten Südafrikas als Zwischenetappe von Johannesburg zum Krüger Nationalpark. Mpumalange ist ein landschaftliches Highlight von Südafrika. Die Natur ändert sich auf der Fahrt durch die Provinz nahezu alle 30 km, von schroffen Felslandschaften, gelben Wiesenhügeln, gigantischen Wasserfällen und spektakulären Höhlensystemen. Fährt man entlang der Panorama Route, kommt man nahezu an allen bekannten Sehenswürdigkeiten der Region vorbei. Quer durch Mpumalanga verläuft der Blyde River Canyon, das unbestrittene Highlight der Panorama Route. Mit 25 km Länge und bis zu 800 m Tiefe ist er einer der größten Canyons der Welt. Hier ein paar der Highlights in Mpumalanga, die man nicht verpassen sollte.
Bourke’s Luck Potholes in Graskop
Über Jahrhunderte hinweg haben Wasserstrudel des Treur River und Blyde River löchrige Formationen in das Gestein geformt. Die löchrige Schlucht mit dem sprudelnden Wasser ist sehr malerisch, überall fließen kleine Wasserfälle aus dem Dolomitgestein. Benannt wurde die Gesteinformation nach Tom Bourke, einem Goldsucher der hier jedoch wenig „Luck“ hatte und kaum Gold fand.. Diese beeindruckenden Steinformationen und die Strudellöcher können über kleine Brücken, die quer durch das Gelände führen, bestaunt werden. Ein Besuch lohnt sich vor allem, wenn der Blyde River fiel Wasser führt. Vor dem Bourke’s Luck Potholes befindet sich ein kleiner Parkplatz, auf dem man auch Picknicken kann. Vorsicht vor den frechen Affen, die sich auf den Autos tummeln und gerne auch mal in den Autoinnenraum greifen!
Three Rondalves
Der Aussichtspunkt „Three Rondavels“ bieten meiner Meinung nach den schönsten Blick in den 800 m tiefen Blyde River Canyon und die nördlichen Ausläufer der Drakensberge. Im Tal fließt der Blyde River in einer Flussschleife durch das Tal, im Hintergrund thronen die „Three Rondalves“ über der Szenerie, drei Felsen die an afrikanischen Rundhütten erinnern. Am linken Viewpoint ragt ein kleiner Vorsprung aus dem Felsen. Es bedarf schon etwas Mut, um an der Absperrung vorbei auf den Felsvorsprung zu klettern. Mittlerweile ist der Felsen schon reichlich porös und etwas rutschig durch das Moos.
Mac Mac Falls und Pools
Nirgendwo in Südafrika gibt es so viele Wasserfälle wie in Südafrika. Am imposantesten fand ich die Mac Mac Falls, welcher zweigeteilt in die 65 m tiefen Mac Mac Pools stürzen. Die Mac Mac Falls kann man jedoch nur von einer gut abgesicherten Plattform aus beobachten aufgrund von Abrutschgefahr. Ausgangspunkt für die Wanderung zu den Mac Mac Falls ist ein kleiner Parkplatz, auf dem man sehr günstig wunderschöne Schnitzereien erwerben kann. In den dazugehörigen Mac Mac Pools kann man im übrigen sehr schön baden, auch wenn das Wasser sehr kalt ist. Vom Wasser aus hat man einen wunderschönen Ausblick auf das Tal.
Lisbon Falls und Berlin Falls
Unweit von den Mac Mac Falls befinden sich zwei weitere sehr schöne Wasserfälle. Die Lisbon Falls stürzen von einem mit Pools übersäten Felsvorsprung in rund 92 m Tiefe. 2 km entfernt davon befinden sich die Berlin Falls, welche ebenfalls aus 80 m Höhe ins Wasser hinabstürzen.
God’s Window
Auch God’s Window ist ein sehr beliebter Aussichtspunkt entlang der Panorama Route. Vorm Parkplatz aus führt ein gepflasterter Weg zum Aussichtspunkt, von dem man ins 700 m tiefe Lowveld schauen kann. Jedoch erschien mir dieser sehr überlaufen und etwas touristisch.
Gallerie Mpumaplanga
Für eure Reise durch Südafrika kann ich euch das Stefan Loose Travel Handbuch für Südafrika empfehlen.
Bilder: © Doreen Schollmeier
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