Die Kykladeninsel Milos ist bisher den wenigsten ein Begriff und auch ich hatte vor meiner 3-wöchigen Griechenland Rundreise noch nie etwas von Milos gehört. Inselhüpfen in Griechenland? Da denkt jeder doch zunächst an Santorini, Kreta, Mykonos oder Kos. Doch die mir bisher noch unbekannte Insel Milos hat mein Herz im Sturm erobert und es sich auf Platz 1 meiner Lieblingsinseln in Griechenland bequem gemacht. Was Milos so einzigartig macht und warum du beim Inselhüpfen über die Kykladen auf jeden Fall einen Stop auf Milos einlegen solltest, erfährst du im folgenden Beitrag.
Die unbekannte Perle der Kykladen: Milos
Die Kykladeninsel Milos ist auch bekannt als die „Insel der Liebenden“, denn hier wurde einst die berühmte Statue „Venus von Milos“ gefunden, welche sich aktuell im Louvre in Paris befindet. Die Insel ist vulkanischen Ursprungs und bietet auf kleinsten Raum wunderschöne Landstriche aus schroffen Felsen, Meereshöhlen, türkisblauen Lagunen und wilden Blumenwiesen. Im Vergleich zu vielen anderen Kykladeninseln bleibt Milos bisher vom Massentourismus verschont und genau das macht auch den Reiz der Insel aus. Alle Ortschaften und Fischerdörfer befinden sich im Osten der Insel, der Westen ist nahezu unbesiedelt und nur über eine abenteuerliche Schotterpiste erreichbar.
Inhaltsverzeichnis
▸ 4 Gründe, warum du Milos lieben wirst!
▸ Was tun auf Milos?
▸ Anreise nach Milos
▸ Fortbewegung auf Milos
▸ Weitere Reisetipps zu Milos
4 Gründe, warum du Milos lieben wirst!
1. Kein Massentourismus
Milos ist mit 160,1 km² zwar die fünftgrößte Kykladeninsel, wird aber lediglich von 5.000 Menschen besiedelt. Die meisten von ihnen wohnen in den Stadtbezirken Adamas und Triovasalos. Im Vergleich zu Mykonos, Santorini oder Kreta kannst du die Insel also noch in aller Ruhe und ohne große Touristenströme für dich entdecken. Beim Wandern oder Baden stößt du nur selten auf andere Menschen.
2. Türkisblaues Wasser
Umgeben von kristallklaren, türkisblauen Meer ist Milos mit seinen abgelegenen Buchten und Lagunen ein wahrer Inseltraum. Am besten erkundest du diese auf einem gemütlichen Segeltörn mit dem Katamaran, der dich einmal quer um die Kykladeninsel Milos führt.
3. Landschaftliche Vielfalt
Auf kleinster Fläche bietet Milos eine unfassbare Vielfalt an unterschiedlichen Landschaften. Um die Insel herum findest du zahlreiche Strände mit feinem Sand und türkisblauen Wasser, beeindruckende Felsformationen aus Vulkangestein, wunderschöne Wanderrouten durch eine saftig grüne Vegetation und bunte Blumenfelder im Frühjahr.
4. Einzigartige Fischerdörfer
Was die Insel Milos so einzigartig macht, sind die malerischen Fischerdörfer in den abgelegenen Buchten mit ihren Sirmatas. Dabei handelt es sich um kleine Bootsgaragen im Vulkangestein, die die hiesigen Fischer mit knallbunten Türen vor den Wellen schützen. Kein Fischerdorf gleicht dem anderen und eines ist niedlicher als das andere.
Was tun auf Milos?
Für deinen Urlaub auf Milos solltest du mindestens 4-5 Tage einplanen, denn auf der Insel gibt es so viel zu sehen, dass es dir schwer fallen wird, dich zu entscheiden.
1. Erkunde die Fischerdörfer von Milos
Die Kykladeninsel Milos ist bekannt für seine charmanten, farbenfrohen Fischerdörfer und auf keiner anderen Kykladeninsel habe ich etwas vergleichbares entdeckt. Um ihre Boote vor Witterung und Wellen zu schützen, haben die Fischer kleine Höhlen, sogenannte „Sirmata“, in das Vulkangestein gehauen und diese mit leuchtend bunten Türen verschlossen. Kein Fischerdorf gleicht dem anderen. Besonders schön ist Mandrakia. Die traditionellen Sirmatas sind hier in einer halbkreisförmigen Bucht angeordnet und bieten dir das perfekte Postkartenmotiv. Zudem verfügt das Fischerdörfchen über eine kleine Kirche und ein Restaurant.
Direkt in der nächsten Bucht nach Mandrakia befindet sich ein weiteres Fischerdorf, dass du auf keinen Fall verpassen solltest: Firopotamos. Auch hier ist es herrlich still und in der Bucht kannst du auch einen Sprung ins erfrischende Meer wagen. Im Sommer kommen die Einheimischen hierher, um am Strand zu grillen.
Unweit der Inselhauptstadt Plaka und leicht über die Straße vom Dоrf Tripiti erreichbar, liegt das Fischerdorf Klima. Auch hier reihen sich traditionelle Sirmatas und bunt lackierte Holzbalkone eng um die Bucht und werden vom welligen Meer berührt. Das Ganze sie so wunderschön aus, dass du kaum in der Lage sein wirst, deine Kamera aus der Hand zu legen.
Deutlich größer und belebter als die bisher vorgestellten Fischerdörfchen ist Pollonia. Rund um die Bucht von Pollonia reihen sich süße Cafés und traditionelle Travernen. Am Anleger liegen kleine Fischer- und Ausflugsboote vor Anker. An beiden Enden der Bucht befinden sich mit der Agia Paraskevi und Aghios Nikolaos zwei typisch griechische Kirchen.
2. Mach einen Segelausflug rund um die Insel
Eine der schönsten Arten, die Klykladeninsel Milos zu erkunden, ist sicherlich im Rahmen einer Bootstour. Bei einem ganztägigen Segeltörn, der dich einmal um die Insel führt, steuerst du die schönsten Buchten von Milos, charmante Fischerdörfer wie Skinopi, Klima oder Fourkovouni und natürlich auch die berühmte Felsformation Klefitko mit dem Boot an. Der Perspektivenwechsel vom Meer ist wunderschön. Unterwegs kannst du immer wieder in das kristallklare Wasser springen, um zu schwimmen oder zu schnorcheln.
Die meisten Tourenanbieter starten am Morgen zwischen 08:00 und 09:00 Uhr im Hafen von Adamas und kehren zwischen 17:00 und 18:00 Uhr zurück. Natürlich gibt es aber auch Halbtagstouren, bei denen du nur einen Teil der Insel ansteuerst, sowie Mehrtagestouren, bei denen du die Nächte an Deck verbringst. Eine Segeltour rund um Milos kannst du entweder direkt am Ableger buchen, indem du das Personal der ankernden Katamarane und Fischerboote einfach ansprichst. Alternativ haben einige der Anbieter auch ein kleines Büro an der Uferpromenade im Hafen von Adamas. Sehr gute Bewertungen haben die Anbieter Milos Adventures, Horizon Yachts und Excellent Yachting. Beim Buchen deiner Segeltour solltest du danach fragen, welche Mahlzeiten und Getränke in dem Trip enthalten sind. Viele Anbieter offerieren richtig gutes Essen und tolle Drinks an Bord, so dass dein Segelausflug um Milos zu einem richtigem Highlight wird. Bitte beachte, dass die Segelausflüge von den meisten Anbietern ausschließlich in den Sommermonaten ab Mitte Mai angeboten werden, Fragen schadet aber auch in der Nebensaison nicht. Die Preise für einen eintägigen Segeltörn rund um Milos inklusive Verpflegung liegen zwischen 80€-120€ je nach Anbieter, Paket und Saison.
3. Erkunde die Hotspots von Milos mit dem Mietwagen oder Roller
Um alle landschaftlichen Höhepunkt der Insel zu erkunden, solltest du dir trotz doch relativ kurzer Entfernungen mindestens für einen Tag einen Mietwagen oder Roller ausleihen, denn nur so kommst du auch an die etwas abgelegeneren Orte und ins Landesinnere. Am Hafen von Adamas gibt es mehrere Verleihstationen und die Preise sind absolut im Rahmen. Schnapp dir eine Karte der Insel Milos und fahre gemütlich von Highlight zu Highlight, ganz ohne Zeitdruck oder langes Warten auf den öffentlichen Nachverkehr. Hier ein paar Tipps, wo du unbedingt halten solltest:
Sarakiniko
Sarakiniko ist sicherlich das unangefochtene Highlight der Kykladeninsel Milos, das seines Gleichen sucht. Wind und Wellen haben das blendend weiße Vulkangestein am Strand von Sarakiniko im Laufe der Zeit zu bizarren Strukturen geformt. Der Anblick von Sarakiniko hat mich an eine Mondlandschaft erinnert. Die beeindruckenden Felsformationen von Sarakiniko befindet sich direkt am türkisblauen Meer und du kannst deinen Besuch der Mondlandschaft mit einem Sprung ist Wasser verbinden. In den weißen Felsen eingebettet befindet sich ein kleiner, weiße Sandstrand, der allerdings vor allem um die Mittagsstunden und am Nachmittag von Einheimischen und Touristen belagert wird.
Papafragos Beach
Die Vulkanlandschaft von Milos besteht aus zahlreichen Felsenhöhlen entlang der Küste, einige von ihnen sind sogar zu Fuß oder vom Meer aus erreichbar, so dass du in den Felsenhöhlen baden kannst. Papafragos ist eine der schönsten Felsformationen von Milos mit beeindruckenden Höhlen und tiefen Schluchten. Wenn du mutig genug bist, kannst du hinter der Absperrung in die Schlucht absteigen und dort ein kühles Bad im kristallklaren Wasser nehmen. Dazu solltest du aber unbedingt festes Schuhwerk tragen!
Agia Marina Church
Auch wenn die Lagunen und Strände von Milos unfassbar schön sind und es dir schwer fallen wird, davon loszukommen, solltest du dennoch einen Blick ins Inselinnere werfen. Ein wunderschöner Ruheort mit tollen Weitblick über die gesamte Kykladeninsel ist die Agia Marina Church. Sie wurde im Jahr 1616 erbaut und befindet sich im abgelegenen Westen von Milos in der Nähe von Embourios.
Polychronis Beach
Kein Hotspots, sondern eher ein kleiner Insidertipp ist der Polychronis Beach in der Nähe von Pollonia. Andere Touristen wirst du hier ganz sicher nicht treffen. Genieße also in aller Ruhe den Blick auf die markanten Felsvorsprünge, die Steinbrücke und das kristallklare Wasser. Im Frühjahr blühen hier direkt am Strand unzählige gelbe Wildblumen. Zum Baden ist der Polychronis Beach allerdings nicht geeignet.
4. Entdecke die schönsten Strände von Milos
Die Strände von Milos sind einfach traumhaft, ganz gleich ob weißer, roter oder gelber Sandstrand oder gar schwarzer Steinstrand. Das türkisblaue, kristallklare Wasser und die markanten, vorgelagerten Felsformationen aus Vulkangestein bieten die perfekte Postkartenkulisse und laden zum Verweilen und Relaxen ein. Um alle Strände von Milos zu besuchen, müsstest du schon einige Tage auf der Insel verbringen, denn es sind unzählig viele. Wenn du gerne Baden möchtest, empfehle ich dir einen Ausflug zum Firiplaka Beach. Er verfügt über einen wunderschönen, weißen Sandstrand, einige vorgelagerte Felsen und liegt windgeschützt ist einer Bucht. In der Nebensaison im Mai waren die Strände nahezu menschenleer. Auch gut zum Schwimmen eignen sich der Strand bei Sarakiniko, auch wenn dieser vor allem tagsüber etwas überlaufen ist, sowie der Paliochori Beach, an dem es ein Restaurant gibt, dass unterirdische Vulkanküche im Sand anbietet.
Insgesamt gibt es um die 60-70 frei zugänglichen Strände auf Milos, eine tolle Übersicht du in diesem Milos Beach Guide.
5. Genieße den Sonnenuntergang von Plakas altem Kastro
Zu jedem Inselurlaub gehört natürlich auch ein atemberaubender Sonnenuntergang. Natürlich kannst du die Sonnenuntergänge auf Milos an einem der zahlreichen Strände oder von einem süßen Lokal mit Meerblick genießen. Ein ganz besonderen Platz für den Sonnenuntergang auf Milos findest du allerdings in Plaka. Hoch über der charmanten Inselhauptstadt thronen die Ruinen des alten, venezianischen Kastro. Der Aufstieg dorthin ist zwar ordentlich steil und dauert ca. 20-30 Minuten, aber das 360° Blick auf die gesamte Kykladeninsel, das Meer und nahegelegene Inseln sind alle Anstrengungen wert. Besonders schön ist der Blick auf die Kirche Panagia Thalassitra. Am besten packst du dir vorher ein leckeres, griechisches Picknick ein und genießt Rotwein, Oliven, Graviera-Käse und sonstige Gaumenfreuden hoch über den Dächern von Plaka.
Steilkippe Klefitko Wildblumen im Frühjahr Uferpromenade von Adamas Inselhauptstadt Plaka Agios Nikolaos in Tripiti
6. Wandere zu Fuß nach Kleftiko
Vor allem im Frühjahr erstreckt sich über die Vulkaninsel Milos eine saftig grüner Teppich aus Oliven, Kapern, Feigen, Orangen und schier unendlicher Felder voller Wildblumen. Das ist auch die beste Jahreszeit, um die Flora und Fauna der Kykladeninsel zu Fuß zu erkunden. Im Sommer ist es meist zu heiß. An dieser Stelle möchte ich dir mein absolutes Tourenhighlight auf Milos empfehlen: Die Wanderung zu den Steilklippen von Kleftiko. Die meisten Touristen besuchen die bizarre Felsformationen per Boot im Rahmen einer Segeltour, doch es besteht auch die Möglichkeit, zu Fuß zu der berühmten Piratenbucht im Süd-Westen der Insel zu gelangen. Ausgangspunkt für die Wanderung ist die kleine Siedlung Agia Sophia, die du nur über eine staubige Buckelpiste erreichst. Wir sind die Strecke mit unserem Mietwagen gefahren, auch wenn viele Einheimische uns geraten haben, die Strecke nur mit einen 4×4 Geländewagen in Angriff zu nehmen (was meiner Meinung nach wirklich übertrieben ist). An der Siedlung lässt du dein Auto stehen und folgst der Buckelpiste noch ca. 40 Minuten lang bis zu einer Abzweigung, wo sich ein verwittertes Holzschild mit der Schrift „Klefikto“ nach links befindet. Von dort läufst du über einen schmalen Wanderpfad kontinuierlich hinab auf nahezu Meereshöhe. Der Weg ist durch weiße Farbmarkierungen gekennzeichnet, die aber schon sehr verwittert sind. Du erreichst nach ca. 50 Minuten bzw. 3 km die Bucht von Kleftiko. Der Blick von dort ist einfach einzigartig! Baden kannst du dort auch, allerdings gibt es keinen befestigten Einstieg ins Meer und festen Stand hast du dort auch nicht.
Natürlich gibt es noch weitere, reizvolle Wanderungen auf der Kykladeninsel Milos. Eine gute Auflistung möglicher Routen findest u.a. auf der Website wandern-in-griechenland.ch und griechenlandabc.de.
7. Schlendere durch die weißen Gassen von Adamas, Plaka und Tripiti
Wenn du auf der Suche nach einem aufregenden Nachtleben und tollen Bars bist, dann ist die Kykladeninsel Milos sicherlich nicht der Ort, an dem du fündig wirst. Auf Milos geht es ganz ruhig und idyllisch zu und selbst die Inselhauptstadt Plaka wirkt auch am Abend noch ganz verschlafen. Dennoch lohnt ein Ausflug zu den „größeren“ Orten der Insel, um durch die weißen Gassen zu schlendern oder in einer der typisch griechischen Travernen zu schlemmen.
Wenn du mit der Fähre nach Milos anreist, landest du in Adamas, auch Adamantas genannt.Die Stadt verfügt über eine sehr gute Infrastruktur mit Supermärkten, Geldautomaten, Hotels und Mietwagen Anbietern und ist zweifelsohne das touristische Zentrum der Insel. Am Hafen von Adamas findest du einige Cafés, Restaurants und Travernen, in denen du deinen Abend bei einem guten Glas Wein und fangfrischen Fisch ausklingen lassen kannst. Ein Tipp für Süßmäuler: Das beste Eis auf der ganzen Insel sowie klebrige Torten und eisgekühlten, griechischen Kaffee bekommst du in „Aggeliki Ice Cream Shop“. Die Auswahl ist riesig! Das Café befindet sich direkt am Hafen. Wenn du noch nach einem Restaurant für den Abend suchst, kann ich dir das „O Hamos“ empfehlen, welches sich ca. 500 Meter entfernt vom Hafen direkt an der Bucht befindet. In dem gemütlichen Restaurantgarten bekommst du authentisches, griechischen Essen wie die Bohnenpaste Fava (6,20 €), Kichererbsen Curry (8,50 €), Lammbraten (12,50 €) oder Cous-Cous Salat (7,60 €). Jedes Gericht davon war fantastisch und wir waren gleiche mehrere Abende dort essen.
Plaka ist die offizielle Hauptstadt der Kykladeninsel Milos, doch du wirst schnell feststellen, dass der Begriff „Hauptstadt“ deutlich mehr aufträgt als nötig. Plaka hat weder eine besondere administrative Bedeutung, noch ist es die größte Stadt auf Milos. Lass dich also nicht abschrecken und statte Plaka unbedingt einen Besuch ab. Die Stadt befindet sich ca. 6 km von Adamas entfernt auf einem Berg und ist der Inbegriff eines kykladischen Örtchens. Hier kannst du durch ein Labyrinth aus engen, weiß getünchten Gassen mit blauen Türen schlendern, vorbei an zerbeulten, rostigen Autos, mehrere typische Kirchen und unzählig vielen Katzen. In Plaka gibt es auch einige Cafés und Restaurants, in denen du bis in die späten Abendstunden verweilen und schlemmen kannst.
Auch Tripiti liegt auf dem Hochplateau von Milos und grenzt unmittelbar an die Inselhauptstadt Plaka an. Von dem kleinen Dörfchen kannst du einen fantastischen Panoramablick auf die ganze Insel mit ihren zahlreichen weiß getünchten Windmühlen genießen. Mein Tipp: Trinke einen frisch gepressten Orangensaft (4,00 €) oder einen typisch griechischen Kaffee (3,50 €) auf der Terrasse des „Café Remvi“, der Ausblick ist atemberaubend. Ein weiteres Highlight in Tripiti ist die imposante Kirche des Agios Nikolaos, die man schon von weiten hoch auf dem Bergrücken thronen sieht. Gleich neben Tripiti befinden sich auch die bekannten Katakomben von Milos, ein römisches Theater, ein römisches Bad und die durch ein Schild gekennzeichnete Fundstelle der bekannten Figur Venus von Milos.
Wenn du gerne wanderst, kannst du die drei Orte Adamas, Plaka und Tripiti sowie das Fischerdörfchen Klima auch gut zu Fuß im Rahmen einer halbtägigen Tour erkunden. Der Weg ist gut ausgeschildert und die paar Höhenmeter sind kaum der Rede wert. Achte im Sommer aber unbedingt darauf, ausreichend Sonnenschutz und Wasser einzupacken.
Anreise nach Milos
Um auf die wunderschöne Kykladeninsel Milos zu gelangen, hast du zwei Möglichkeiten: Das Flugzeug oder die Fähre. Vom Athener Flughafen kannst du eigentlich täglich mit Olympic Airlines oder Sky Express direkt nach Milos fliegen. Der Flug dauert ca. 40-45 Minuten. Ich persönlich bin aber kein Freund von unnötigen Kurzstrecken, vor allem wenn es gute Alternativen gibt. Über Fähr- und Schnellbootverbindungen ist Milos von Piräus, den übrigen Kykladen und im Sommer auch von Kreta aus gut erreichbar. Das Ticket für die Fähre buchst du dir, vor allem in der Hauptsaison, am besten vorab über die jeweiligen Fähranbieter (zum Beispiel Seajets oder Golden Star Ferries). Einen guten Überblick über alle verfügbaren Fährverbindungen sowie einen komfortablen Buchungsprozess bieten dir Portale wie Direct Ferries oder aferry. Natürlich kannst du dein Ticket aber auch ganz klassisch vor Ort am Hafen oder in der Stadt bei einer Reiseagentur kaufen.
Fortbewegung auf Milos
Auch wenn Milos mit einer Fläche von 160,1 km² nicht wirklich groß ist und die einzelnen Sehenswürdigkeiten und Strände nicht weit voneinander entfernt liegen, solltest du dir zumindest für ein paar Tage einen Mietwagen, ein Quad oder einen Roller leihen. Zwar gibt es auf der Insel auch öffentliche Verkehrsmittel, die Busverbindungen sind jedoch begrenzt und die Zeitpläne alles andere als zuverlässig. Um auch die abgelegeneren Fischerdörfer und Strände sowie den kaum besiedelten Süd-Westen der Insel zu erkunden, bist auf ein einen eigenen fahrbaren Untersatz angewiesen. Mietwagen Verleihstationen findest du am Hafen von Adamas. Von Fahrrad bis bis zum 4×4 Geländewagen kannst du hier eigentlich alles mieten.
Weitere Reisetipps zu Milos
Ich hoffe mit meinem Artikel habe ich dir Lust auf eine Reise auf die wundervolle Kykladeninsel Milos gemacht. Weitere nützliche Tipps und sehr schöne Reiseberichte zu Milos bieten dir auch die folgenden Blogs:
Auf meiner 3-wöchigen Rundreise durch die Griechischen Insel haben ich den Greek Islands Regional Guide von Lonely Planet für die Reisevorbereitung verwendet und kann dir den Reiseführer nur empfehlen. Darin findest du viele praktische Tipps für alle Inselgruppen und Athen inklusive Kartenmaterial. Oder schau doch mal bei meiner Reiseblogger Kollegen vorbei:
▸ Kykladeninsel Milos: Vulkanlandschafen und Fischerdörfer – Goog morning world
▸ Kykladeninsel Milos: Die Zauberhafte – Patotra
▸ 10 Arten, um auf Milos Urlaub zu machen – indigoblau
© Bilder: Sebastian Semmler, Doreen Semmler, JanClaus – pixabay.com
3 Comments
Liebe Isolde
Oh wie schön. Hach Milos, da möchte ich auch mal wieder hin – und Dein Artikel macht noch mehr Lust darauf!
Ganz lieben Dank auch fürs Verlinken!
Herzliche Grüsse
Ellen
Liebe Isolde, ach Milos! Wie schön, danke fürs Verlinken! Und liebe Grüße
Liebe Isolde
Ganz herzlichen Dank für die Erwähnung meines Beitrags. Milos ist tatsächlich eine meiner (vielen) Lieblingsinseln in Griechenland.
Herzliche Grüße
Carola