Russland

Der perfekte Trip: St. Petersburg

30. Juli 2015
72 Stunden in St. Petersburg - Tipps für deinen Städtetrip

St. Petersburg, das Venedig des Ostens! Nicht ohne Grund trägt die russische Metropole diesen großen Beinamen, denn St. Petersburg erinnert an vielen Stellen an die berühmte italienische Stadt. Wer bei St. Petersburg an schmuddelige Hinterhöfe, Kriminalität oder Diebstahl denkt, der ist auf dem Holzweg. St. Petersburg ist eine schillernde Metropole mit grandiosen Sehenswürdigkeiten, fast täglichen Festen, leckeren Restaurants und jeder Menge Prunk.

St. Petersburg in 72 Stunden

Du planst eine Städtereise nach St. Petersburg? Dann bist du hier genau richtig! Mit den folgenden Tipps für einen Städtetrip wird deine St. Petersburg Reise zum perfekten Trip! Für deine Reise nach St. Petersburg solltest du mindestens 3 Tage, wenn möglich sogar 5 Tage einplanen, um zumindest die absoluten Highlights abzugrasen. In meinem Fotoalbum „Impressionen St. Petersburg“ findest du ein paar Bilder meiner Städtereise St. Petersburg im Frühjahr 2015.

Tag 1: St. Petersburg Highlights

Vormittags: Orientierung mit bestem Panorama Blick

Willkommen in St. Petersburg! Was würde sich besser als Einstieg in euren Städtetrip eignen, als ein grandioser Panoramablick über die russische Metropole und die Newa? Nach einem umfangreichen Frühstück begebt ihr euch zunächst zur berühmten Isaak Kathedrale. Diese erreicht ihr u.a. bequem mit der Metro, steigt dazu an der Metrostation „Admiraltejskaja“ aus. Ab 10:30 Uhr kann man tagtäglich die Kuppel der Isaak Kathedrale durch ein Treppenhaus besteigen. Tickets gibt es an den kleinen Ständen am Eingang. Von der Aussichtsplattform der Isaak Kathedrale bekommt ihr einen ersten Überblick auf die Stadt. Zahlreiche Kuppeldächer und Türme zieren das Stadtpanorama. Bei guter Sicht könnt ihr von hier aus bis auf den finnischen Meerbusen schauen.

Über den Dächern von St. Petersburg: Blick von der Isaak Kathedrale

Über den Dächern von St. Petersburg: Blick von der Isaak Kathedrale

Wenn ihr schon einmal hier seid, solltet ihr auch gleich die Isaak Kathedrale selbst besuchen, immerhin ist die das wohl imposanteste Gotteshaus der Stadt, auch wenn es von außen nicht den Anschein macht. Doch der Innenraum der Isaak Kathedrale lässt Besuchern den Atem stocken: riesige Gemälde und Mosaike, jede Menge Prunkt und Protz und feinste Materialien schmücken die Halle.

Einmalige Baukunst - Die Isaak Kathedrale in St. Petersburg

Einmalige Baukunst – Die Isaak Kathedrale in St. Petersburg

Nachmittags: Sightseeing Tour zu Fuß

Nun erwarten euch die schönsten Bauwerke St. Petersburg. Vor dem langen Fußmarsch solltet ihr euch aber noch einmal richtig stärken, beispielsweise mit einer Pirogge. Das sind gefüllte Teigtaschen und die besten gibt es meiner Meinung nach im Stolle auf dem Nevsky Prospekt 11.

Eure Sightseeing Tour startet am Ende des Nevsky Prospekts an der Admiralität, unverkennbar durch die goldene Nadel, und dem umliegenden, idyllischen Alexanderplatz. Lauft entlang der Uferpromenade bis zur berühmten Eremitage. Der grandiose, türkis-weiße Bau ist eines der absoluten Highlights der Stadt. Jedoch vor allem von Innen, denn in der Eremitage befinden sich 65.000 Kunstwerke aus aller Welt. Wenn ihr ausreichend Zeit und Interesse mitbringt, dann solltet ihr unbedingt das Eremitage Museum besuchen. Tickets gibt’s an der Kasse oder auch an elektronischen Schaltern ohne langes Anstehen. Vor allem die Jordantreppe im Winterpalast ist absolut sehenswert, denn ihr Prunkt und Kitsch ist nicht zu übertreffen. Weitere phänomenale Hallen folgen in der 1. und 2. Etage des Gebäudes, jeder von ihnen steht unter einem anderen Motto. Der Stuck, die Kronleuchter und die Wand- und Deckenverzierung lenken beinahe von den bedeutenden Kunstwerken und Statuen ab, die hier ausgestellt sind. Für einen Besuch der Eremitage solltet ihr mindestens 2 Stunden einplanen, da dass Gebäude sehr verwinkelt ist und es allerhand zu sehen gibt.

Eingangshalle der berühmten Eremittage in St. Petersburg

Eingangshalle der berühmten Eremitage in St. Petersburg

Direkt vor dem Eingang zur Eremitage befindet sich der Schlossplatz und das Generalstabsgebäude. Hier finden regelmäßige große Konzerte und Veranstaltungen statt. Weiter geht es entlang dem romantischen Kanal zum Marsfeld. Hier wurden einst Heeresparaden bei militärischen Siegen gefeiert. Heute dient der Park vor allem den Einwohner St. Petersburg für die Ausübung von Freizeitvergnügen wie Badminton, Frisbee und Co. Überquert anschließend die Straße und gelangt in den ältesten und sicherlich auch schönsten Park der Stadt: Den Sommergarten. Zahlreiche weiße Statuen bedeutender Personen und hübsche Springbrunnen schmücken im Frühjahr und Sommer die Parkanlage und laden zum Flanieren ein. Peter der Große verfolgt mit dem Park ein pädagogisches Projekt. Er wollte seine Bürger durch die Skulpturen mit der westeuropäischen Kultur vertraut machen.

Idylle pur! Sommergarten in St. Petersburg

Idylle pur! Sommergarten in St. Petersburg

Vom Sommergarten gelangt ihr über einen Schlenker entlang der Kunstakademie, an der es hin und wieder tolle Kunstprojekte wie den „Alley of Floating Umbrellas“ gibt, zum absoluten Wahrzeichen und Aushängeschild der Stadt: Die Bluterlöserkirche. Sie ist auch unter den Namen Blutkirche oder Auferstehungskirche bekannt. Wie auch immer man sie nennt, sie ist das architektonische Highlight der Stadt und weltweit sind die bunten Zwiebeltürmchen der Kirche bekannt. Sie sind den Kuppeln der Basiliuskathedrale in Moskau nachempfunden. An der Rückseite der Auferstehungskirche befindet sich ein kleiner, schnuckeliger Souvenirmarkt, auf welchem ihr die typischen Matrjoschkas oder Postkarten kaufen könnt. Handeln ist hier absolut erlaubt und auch zwingend notwendig. Vor allem abends kurz vor Ladenschluss gehen die Standbesitzer deutlich mit den Preisen runter.

Bluterlöserkirche von St. Petersburg - das Wahrzeichen der Stadt.

Bluterlöserkirche von St. Petersburg – das Wahrzeichen der Stadt.

Von hier aus gelangt ihr, vorbei an zahlreichen wunderschönen Bauwerken im Jugendstil, zurück zum Nevsky Prospekt. Hier solltet ihr unbedingt einen Blick in die Passage werfen, deren Eingang man etwas suchen muss. Einkaufen auf Russisch, das bedeutet Einkaufen unter Kronleuchtern in wundervolle Architektonik. Hier gibt es vor allem Schmuck- und Kosmetikgeschäfte. In unmittelbarer Nähe der Passage befindet sich der bekannt Feinkostladen „Jelissejew„. Der Laden versprüht ein einmaliges Ambiente, und auch wenn die Theken lediglich mit überteuerten Delikatessen für Gourmets gefüllt sind, sollte man zumindest einen Blick in das Geschäft werfen.

Einkaufen auf Russisch - Passage in St. Petersburg

Einkaufen auf Russisch – Passage in St. Petersburg

Von hier aus habt ihr je nach Zustand eurer Füße und Ausdauer die Möglichkeit, den ca. 4 Kilometer langen Nevsky Prospekt bis zum Ende zu laufen, oder aber ihr nehmt den deutlich kürzen Weg zurück zur Admiralität, vorbei am Literaturcafé, Katherinenkirche und der Kasaner Kathedrale. Wer sich für den weiten Weg bis zum Ende des Nevsky Prospekt entscheidet, der sollte dort unbedingt einen Blick in das Alexander-Newskij-Kloster werfen. Auf dem angrenzenden Tichwiner Friedhof haben viele berühmte Persönlichkeiten wie Dostojewskij oder Tchaikowsky ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Abends: Sonnenuntergang auf der Petrograder Seite

Im Norden der Altstadt befindet sich die Petrograder Seite von St. Petersburg, ein Highlight für Historien-Liebhaber. Diese entfaltet ihre vollkommene Schönheit vor allem abends bei Sonnenuntergang. Dorthin gelangt ihr zu Fuß über eine der zwei Brücken oder, wenn die Füße langsam streiken, mit der blauen Metrolinie 2 bis Haltestelle Pedrogradskaya. Das absolute Highlight der Insel ist sicherlich die Peter-Paul-Festung mit der gleichnamigen Kathedrale. Auch deren Turm bietet übrigens einen fantastischen Panorama Blick.

Peter Paul Kathedrale: Panorama Deluxe gibt es von der Aussichtsplattform im Turm!

Peter Paul Kathedrale: Panorama Deluxe gibt es von der Aussichtsplattform im Turm!

Ihr solltet es euch jedoch auch nicht nehmen lassen, am Strandufer entlang der Festung zu spazieren, vielleicht in Kombination mit einem kleinen Picknick. Mutige, Kälte trotzende St. Petersburger nutzen den kurzen Strandabschnitt zum Sonne tanken oder baden.

Stadtstrand von St. Petersburg

Stadtstrand von St. Petersburg

Ein Tag voller architektonischer Highlights liegt hinter euch. Wer ausreichend Zeit mitbringt, sollte die beschriebene Sightseeing Tour auf zwei Tage aufteilen, um mehr Zeit an den einzelnen Sehenswürdigkeiten und nicht benannten Bauwerken zu verbringen. Es lohnt allemal. Nun gilt es aber Kräfte zu tanken und sich den russischen Köstlichkeiten hinzugeben. Auf dem Nevsky Prospekt findet ihr jede Menge Möglichkeiten dafür. Ich empfehle das Dachniki und das USSR. In beiden Restaurants gibt es traditonelle Borschtsch, Pelmeni oder Beef Stroganov im sympatisch nostalgischen Ambiente, dass an ein altes sowjetisches Wohnzimmer erinnert. In den umliegend Bars könnt ihr den Abend mit einem ordentlichen Vodka beenden.

Tag 2: Raus aus der Großstadt

Vormittags: Ausflug zur Sommerresidenz Peterhof

Heute geht es raus aus der Großstadt! 29 Kilometer vor den Toren St. Petersburg baute Peter I. einst seine wohl schönste Sommerresidenz: Peterhof. Sie wird als das „Versailles Russlands“ bezeichnet und befindet sich direkt am finnischen Meerbusen, eingebettet in eine wundervolle Parkanlage. Der Anblick des Schlosses und der vorgelagerten Kaskaden mit ihren  vergoldeten Fontänen und Wasserspielen erinnert an World Disneyland. Peterhof ist unheimlich kitschig und imposant, das Schloss wird mit ausgeklügelten Wasserspielen perfekt in Szene gesetzt. Die ausgedehnten Parkanlagen sind top gepflegt und laden zu einem langen Spaziergang ein. Für einen Besuch Petershofs solltet ihr mindestens einen halben Tag, wenn nicht sogar einen ganzen Tag, einplanen. Zu Fuß könnt ihr vom Anleger aus den Park mit seinen Kapellen, der Orangerie, dem Schloss und den zahlreichen weiteren Gebäuden erkunden. Während ihr unter den Alleen schlendert, gelangt ihr immer wieder an grandiose Springbrunnen und Wasserspiele, an denen sich Kinder an warmen Tag vergnügen. Überall im Park gibt es kleine Imbissstände mit Hot Dogs, Süßigkeiten und Eis.

Peterhof: Die Sommerresidenz des Zaren.

Peterhof: Die Sommerresidenz des Zaren.Peterhof

Zum Peterhof gelangt ihr am besten mit der „Raketa“, einem Tragflächeboot, welches zwischen April und September tagtäglich zwischen den Anlegern der Admiralität oder der Eremittage und Peterhof pendelt. Die Fahrt dorthin dauert ca. 30 Minuten. Ihr solltet euch rechtzeitig, am besten sogar am Vortag, um Tickets für die Raketa kümmern, da diese vormittags bereits komplett ausgebucht sind. Alternativ könnt ihr Peterhof auch über den Landweg mit der „Elektrischka“ vom Baltischen Bahnhof „Baltiskaja“ erreichen. Dazu steigt ihr an der Haltestelle „Nowyi Petergof“ aus und lauft von dort aus zu Fuß bis zum Peterhof. Vorsicht: Am Wochenende kann es am Peterhof unheimlich voll werden.

Idylle im Peterhof

Idylle im Peterhof

Nachmittags: Unterirdische Paläste

Wer bereits am späten Nachmittag nach St. Petersburg zurückkehrt und nach einem langen Spaziergang durch die Parkanlagen von Peterhof noch Muße und Kraft für eine Erkundungstour hat, der sollte sich in den St. Petersburger Untergrund begeben. Denn tief unter Tage kann die russische Metropole mit den wohl schönsten U-Bahn Stationen der Welt aufwarten. In St. Petersburg sind Metrostationen nicht einfach nur Metrostationen, sie sind die unterirdischen Paläste des einfachen Volkes. Anstatt unangenehmen Geruch, Schmutz, trostlosen Beton oder Kacheln zeigen sich die U-Bahn Stationen von St. Petersburg voller Prunk. Hier wurden Kronleuchter, Gold, Glas, Bronze und Granit. Die schönsten Metrostationen befinden sich entlang der roten Metrolinien 1 zwischen “Kirowski Sawod” und “Ploschad Wosstanija”. Besonders sehenswert sind die Haltestellen Awtowo und Ploschad Wosstanija. Einen ausführlichen bericht über die unterirdischen Paläste von St. Petersburg findet ihr hier.

Palast unter der Erde - die Awtowo U-Bahn Haltestelle

Palast unter der Erde – die Awtowo U-Bahn Haltestelle

Abends: St. Petersburg bei Nacht

Bevor ihr euch auf einen nächtlichen Spaziergang durch St. Petersburg, und somit auf ein absolutes Highlight eurer St. Petersburg Reise begebt, solltet ihr euch ordentlich stärken. Das geht am besten auf dem Nevsky Prospekt, denn hier gibt es jede Menge landestypische Restaurants, aber auch Fast Food Ketten, in denen wirklich jeder fündig wird. Gute und günstige Restauranttipps entlang des Nevsky Prospekts habe ich euch in meinem Beitrag „Günstig essen in St. Petersburg“ zusammen gefasst.

Sobald die Dämmerung einsetzt solltet ihr euch auf euren nächtlichen Streifzug durch St. Petersburg begeben. Beginnt euren Nachtspaziergang am besten an der Bluterlöserkirche, die sich aufgrund ihr guten Ausleuchtung imposant im Kanal spiegelt. Von dort aus lauft ihr zunächst vorbei am Haus Buches Richtung Kasaner Kathedrale. Lauft links von der Kasaner Kathedrale weiter entlang der kleinen Straße mit allerhand Kneipen bis zur Bankbrücke. Die markante Brücke mit ihren zwei großen, goldenen Greifern bietet eines der bekanntesten Fotomotive auf die Bluterlöserkirche. Danach geht ihr zurück zum Nevsky Prospekt, welcher Nachts wohl noch belebter und bewegter ist als tagsüber. Überall leuchten Leuchtreklamen, auf den Straßen ertönt Musik von Straßenmusikern und große Menschentrauben bilden sich um die Darbietungen. Lauft dann weiter bis zur Eremitage und überquert eine der Brücken. Von der Wassilij-Insel hat man den wohl schönsten Blick auf das nächtliche St. Petersburg. Unter dem „Ewigen Feuer“ finden häufig kleine Salsa-Partys statt, bei denen man mittanzen oder einfach nur zusehen kann.

Bankbrücke mit Bluterlöserkirche bei Nacht

Bankbrücke mit Bluterlöserkirche bei Nacht

Wer noch etwas Ausdauer hat, der sollte bis 2:00 Uhr morgens wach bleiben. Denn dann werden die Brücken St. Petersburg für 2-3 Stunden hochgezogen und bieten einen wunderschönen Anblick.

Tag 3: Randbezirke und Kanalrundfahrt

Vormittags: Randbezirke

Nachdem ihr die Altstadt St. Petersburg bereist am ersten Tag eurer Städtereise erkundet habt, könnt ihr euch heute auf die architektonischen Highlights der Randbezirke konzentrieren. Je nachdem wie gut ihr zu Fuß seit und wie groß die Blasen an euren Füßen mittlerweile sind, empfehle ich euch folgende Sehenswürdigkeiten.

Die Smolnyj Auferstehungskathedrale ist ein absolut sehenswertes Bauwerk im Westen der Stadt. Majestätisch thront die blau-weiß getünchte Kathedrale inmitten einer Parkanlage am Kanal. Sie ist berühmt für ihre einzigartige Akustik, von der man sich regelmäßig bei klassischen Konzerten überzeugen kann.

 Smolnyj Auferstehungskathedrale

Smolnyj Auferstehungskathedrale

Die Dreifaltigkeits-Kathedrale gehört zu den imposantesten und berühmtesten Bauwerken der Stadt. Sie befindet sich ebenfalls im Westen der Stadt. Ihre Kuppel sind blau gestrichen und die Kathedrale selbst verblüfft durch ihre immense Größe. Täglich findet hier auch ein Gottesdienst statt.

Wer sich an Märkten erfreut und sich gerne und kostengünstig durch das russische Sortiment an eingelegten Gemüse, Kaviar, Honig oder Käse probieren möchte, der sollte einen Ausflug zum Kusnetschnyij-Markt Südosten der Stadt in Erwägung ziehen. Dorthin gelangt ihr mit der roten Metro 1 (Ausstieg: Vladimirskaya) oder der orangenen Metro 4 (Ausstieg: Dostoyesvskaya). Die meisten Verkäufer sind sehr freundlich und reichen gerne ein paar Geschmacksproben, es schickt sich aber im Anschluss auch etwas zu kaufen.

Interessant und fernab der touristischen Pfade ist auch ein Ausflug nach Neu-Holland im Nordwesten der Altstadt. Es sind wohl die roten Ziegelbauten, die dem Stadtteil einst seinem Namen verliehen, denn sie erinnern an die niederländische Architektur. Aktuell (Stand: Frühjahr 2015) wird der Stadtteil jedoch renoviert und kann nur von außen betrachtet werden.

Nachmittags: Abschied von St. Petersburg via Kanalrundfahrt

Lasst euren perfekte Trip durch St. Petersburg noch einmal Revue passieren und verabschiedet euch von der wunderschönen russischen Metropole. Das geht am besten auf dem Wasserweg im Rahmen einer Kanalrundfahrt., denn ohne eine Fahrt über die Wasserwege entlang der Newa wäre eure St. Petersburg Reise nicht komplett. Viele Boote legen am Ableger vor der Admiralität sowie an der Eremitage ab. Informiert euch vorher welche Route gefahren und welche Sehenswürdigkeiten angesteuert werden. Die Touren dauern, je nachdem für welche Strecke ihr euch entscheidet, rund eine bis drei Stunden. Fragt vorher nach, ob die Erklärungen auch auf Englisch dargeboten werden. Dies ist nach wie vor eine Seltenheit.

Schifffahrt auf der New: Vorbei an Eremitage, Peter-Paul-Festung und Co.

Schifffahrt auf der New: Vorbei an Eremitage, Peter-Paul-Festung und Co.

Anreise und Transport

Der Flughafen Pulkovo ist sehr gut an das öffentliche Verkehrsnetz angeschlossen und bringt euch in weniger als 30 Minuten in das Stadtzentrum. Am günstigsten gelangt ihr mit dem Linienbus (Linie 39) oder dem Minibus (Linie K-39) in die Stadt. Die Fahrt kostet ca. 30 Rubel pro Person sowie weitere 30 Rubel für ein Gepäckstück. Die Busse fahren direkt am Flughafenausgang rechter Hands los und sind an der Liniennummer im Bus sowie an den Haltestelleninformation gut erkennbar. Steigt an der Metrostation „Moskowskaja“ aus. Von dort aus gelangt ihr mit der Metro in eure Unterkunft.

Optional könnt ihr auch mit dem Taxi oder dem Flughafen-Expressbus ins Zentrum fahren, was jedoch deutlich teurer ist.

Weitere Informationen


Für die Planung eurer St. Petersburg Städtereise empfehle ich euch den Reiseführer „St. Petersburg“ von Polyglott inklusive Stadtplan und vielen Hintergrundinformationen zur Geschichte Russlands, der russischen Kultur und Küche.

Bilder: © Sebastian Semmler / Doreen Schollmeier

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4 Comments

  • Reply Anja 18. Juli 2016 at 22:18

    Super geschrieben und toll erklärt! Da kann ich die vier Tage gleich noch weniger abwarten und würde am liebsten sofort nach St Petersburg starten! Danke für die schönen Einblicke und Vorschläge, einiges davon werden wir für unseren Besuch sicher übernehmen!

    Weiter so und liebe Grüße
    Anja

    • Reply IsoldeMaReisen 19. Juli 2016 at 7:07

      Hallo Anja,

      ich freue mich, dass ich euch beu eurer Planung weiterhelfen konnte. Ich wünsche euch viel Spaß in St. Petersburg! Schaut unbedingt mal abends an der ewigen Flamme vorbei, dort wird Salsa getanzt und es ist immer was los.

      Viele Grüße
      Isolde MaReisen

      • Reply Anja 19. Juli 2016 at 10:43

        Danke Isolde, lieb von dir! Das machen wir auf jeden Fall, hört sich super an! 🙂

  • Reply Hannelore 17. August 2017 at 11:02

    Hallo Isolde, das sind ja prima Impressionen und Tipps. Ich werde einige davon beherzigen. Vielen Dank!

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