„Death Road“, „Camino de la muerto“ oder „Die gefährlichste Straße der Welt“ – die Todesstraße von La Paz in Bolivien trägt viele Namen. Und einer klingt schlimmer als der andere. Doch der Name kommt nicht von ungefähr. Jedes Jahr sterben auf der Todesstraße von La Paz 200 Menschen. Die Straße hat das höchste Verhältnis von Toten pro Kilometer Wegstrecke. Und genau deshalb wurde die sie 1995 von der Inter-American Development Bank zur weltweit gefährlichsten Straße ernannt. Warum sollte man also hier Mountainbiken? Und wer ist so bekloppt? Ich erkläre mich schuldig!
Die Todesstraße von La Paz
65 Kilometer lang ist die Todesstraße zwischen La Paz und Coroico. Auf dieser Strecke überwindet sie satte 3.600 Höhenmeter vom „La Chumbre Pass“ auf 4.650 m bis in den Dschungel der Yungas auf 1.300 m. Fester Straßenbelag und Leitplanken sind hier Fehlanzeige. Dafür machen enge Haarnadelkurven, schroffe Felsenwände, eingespeiste Wasserfälle und bis zu 700 Meter tiefe Schluchten die Straße zu einer Mutprobe. Gepaart mit Regen, Nebel und unvorhersehbaren Erdrutschen verwandelt sich die Verbindungsstraße zwischen La Paz und Coroico zu einer unkalkulierbaren Todeszone. Busse, Autos, Mopeds oder gar Lastwagenfahrer passieren die Todesstraße von La Paz täglich und immer wieder kommt es zu verheerenden Unfällen. Kein Wunder also, dass der Straßenrand der „Camino de la muerte“ von Kreuzen gesäumt ist.
Die Todesstraße von La Paz wurde in den 30er Jahren von Kriegsgefangen gebaut und verbindet das Amazonasgebiet im nördlichen Bolivien, die Yungas, mit der bolivianischen Metropole La Paz. Aufgrund der immer wieder eintretenden Unfälle in der Vergangenheit wurde im Jahr 2006 eine deutlich ungefährlichere Umgehungsstraße gebaut. Doch noch immer wird die Todesstraße von La Paz befahren, sowohl von Einheimischen als auch von Touristen.
1995 stürzten sich die ersten Adrenalin Junkies den 65 km langen Downhill hinab. Man erklärte sie für verrückt. Doch nach und nach fanden immer mehr „Gringos locos“ Spaß am Mountainbiken auf der Todesstraße von La Paz und mittlerweile hat sich die „Camino de la muerte“ zu einem lukrativen Touristenmagneten in Bolivien entwickelt. Neben Adrenalin pur bietet die Todesstraße von La Paz jede Menge Downhill Spaß, grandiose Panoramen und einen wundervollen Einblick in die hiesige Dschungellandschaft.
Auch ich als Hobby-Mountainbikerin und Outdoor-Fan konnte dem Reiz der „Camino de la muerte“ nicht entkommen und wagte mich auf eine Mountainbike Tour über die Todesstraße von La Paz . Und trotz der Gefahr, dass meine geliebte Mama mich nun enterben wird (zurecht natürlich), möchte ich euch von diesem einmaligen Erlebnis berichten. Denn natürlich kam alles anders als gedacht und die „Death Road“ forderte ihre Opfer…
Mountainbiken auf der Todesstraße von La Paz: Ein Erlebnisbericht
Unser Ausflug zur berühmten Todesstraße von La Paz beginnt um 7:30 Uhr in La Paz. Mit dem Minivan geht es binnen einer Stunde zum “La Cumbre Pass”, dem Ausgangspunkt unserer Mountainbike Tour. Allein die Fahrt von La Paz nach La Cumbre ist eine Reise wert,. Wir passieren eine wunderschöne, karge Berglandschaft mit Bergseen, Lamas und Alpakas. Auf dem „La Chumbre Pass“ angekommen pfeift uns ein eiskalter Wind um die Ohren und aufgrund der 4.650 m Höhe geraten wir augenblicklich in Schnappatmung.
Sicherheit und Tradition gehen vor! Zunächst erhalten wir die gebuchte Ausrüstung, bestehend aus einem Mountainbike, Schutzkleidung gegen Wind und Wetter, Helme, Handschuhe und je nach Bedarf auch Protektoren. Alles andere als hübsch, aber funktional. Nachdem ein paar Proberunden mit den Mountainbikes und den absolut notwendigen Test der Bremsen, gilt es „Pachamama“ zu ehren – ein typisches Ritual der Peruaner. „Pachamama“ ist Mutter Erde, ihr verdanken die Peruaner ihr wunderschönes Land und die einzigartige Natur. Eine Flasche Schnaps (oder war es purer Alkohol?) dreht unter allen Teilnehmer die Runde. Ein paar kurze Dankesworte mit bedächtigem Blick und Salut an „Pachamama“, ein Schwaps auf den Boden und ein Schluck in den Mund – wobei ich auf letzteres liebend gern verzichtet hätte.
Der erste Streckenabschnitt der Todesstraße von La Paz ist ca. 30 km lang und führt über eine kurvige Asphaltstraße. Trotz eiskalten Gegenwind sausen wir in beunruhigender Geschwindigkeit die Serpentinen hinunter. Zwar gibt es auf diesem Streckenabschnitt keine technischen Schwierigkeiten, doch der rege Verkehr durch LKW’s und PKW’s fordert Aufmerksamkeit.
Während viele der LKW’s und Busse bald schon auf die neue Umgehungsstraße abbiegen, bahnen wir uns unseren Weg zur alten Todesstraße von La Paz. Und hier wird es dann tatsächlich etwas anspruchsvoller! Die Straße besteht aus Schotter und losen Steine, so groß wie der Kopf eines Kindes. Links neben der Straße geht es bis zu 700 m steil hinab in eine Schlucht, selbstverständlich ohne Sicherheitsbegrenzung. Eine weitere Herausforderung stellt der Gegenverkehr dar. Hinter jeder Kurve könnte ein Auto oder Bus auf uns zukommen, dementsprechend bedächtig fahren wir die ersten scharfen Kurven. Natürlich ist man klar im Vorteil, wenn man zuvor schon mal auf einem Mountainbike gesessen hat, aber letztlich hält sich die technische Herausforderung in Grenzen und mit der entsprechenden Aufmerksamkeit und Vorsicht kann wirklich jeder die Todesstraße von La Paz bewältigen.
Bedrohlicher Panorama-Blick: Mountainbiken auf der Todesstraße von La Paz. Auf dem asphaltierten Zubringer zur Todesstraße von La Paz bekommt man ordentlich Geschwindigkeit.
In regelmäßigen Abständen machen wir eine Pause. Die Guides erklären uns die nächsten schwierigen Schlüsselstellen und weisen auf potentielle Gefahren hin, so dass auch wirklich nichts passieren kann. Natürlich kommen sie nicht drum herum, uns regelmäßig auf die zahlreichen Kreuze der hier verstorbenen Menschen aufmerksam zu machen und uns die Geschichte dazu zu erzählen. Es wäre gelogen, wenn ich behaupten würde, dass mein Gedanken-Karussell dabei nicht in Bewegung kommt.
Vier Stunden dauert die Abfahrt vom „La Chumbre Pass“ bis nach Coroico. Unterwegs bekommen wir nicht nur eine Extraportion Adrenalin, sondern auch fantastische Panoramablicke auf den hiesigen Dschungel mit den eingespeisten Flüssen und Coca-Felder. Wir durchqueren einen 100 Meter tiefen Wasserfall mit stetigem Blick in die tiefe Schlucht. Das absolute Highlight auf der Tour ist sicherlich ein Aussichtspunkt auf halber Strecke, der quasi zum Sinnbild und beliebtesten Fotomotiv der Todesstraße von La Paz geworden ist.
Die Herausforderung beim Mountainbiken auf der Todesstraße von La Paz liegt nicht im technischen Anspruch, sondern vorrangig in der Beschaffenheit der Straße, denn der grobe Schotter ist tückisch und kann einen schnell zu Boden werfen. Auch beim falschen Einsatz der Bremsen fliegt man im hohen Bogen über den Lenker. Das alles sind aber Faktoren, die mit etwas Vorsicht von jedermann bewältigt werden können. Was allerdings schwer kalkulierbare ist, ist das Wetter. Hier im Dschungel kann es schnell umschlagen, von strahlendem Sonnenschein zu dichten Nebel bis hin zu strömenden Regen.
Leider gibt es immer Teilnehmer, die ihre Grenzen nicht kennen und übermütig werden. Und ich gestehe selbst, dass ich beim Anblick des Dschungels, erfüllt von Fahrspaß und vollgepumpt mit Adrenalin nach und nach meine Hemmungen verliere und an Geschwindigkeit aufnehme. Letztlich ist das eigene Ego beim Mountainbike auf der Todesstraße das größte Sicherheitsrisiko. Einer Teilnehmerin unserer Gruppe wird genau das zum Verhängnis. Auf halber Strecke übersieht sie einen Stein, ihr Rad kommt ins Schleudern und sie geht über den Lenker. Zum Glück landen sie auf dem Boden und nicht in der nur 2 Meter entfernten Schlucht. Das Resultat: Schlüsselbeinbruch. Das nächste Krankenhaus ist gut 3 Stunden entfernt und sie wird von unserem Geleitbus abtransportiert. Das Erlebnis wirft einen dunklen Schatten über unser Downhill Erlebnis auf der Todesstraße von La Paz.
700m nach unten geht es neben der Todesstraße von La Paz – natürlich ohne Fahrbahnbegrenzung.
Nach und nach ziehen dunkle Wolken über den Yungas auf. Es beginnt zu donnern und zu winden und ehe wir uns einen rettenden Unterschlupf suchen können, geraten wir in einen Platzregen. Da der Begleitbus noch mit dem Krankenhaus Transport der verletzten Teilnehmerin beschäftigt ist, müssen wir den letzten Streckenabschnitt auf des Todesstraße ohne wetterfeste Bekleidung im Platzregen hinter uns bringen. Der Matsch fliegt uns um die Ohren und bildete eine dunkle Schicht auf meinem Gesicht. Als wir mit Coroico unser Ziel erreichen, bin ich bis auf die Unterwäsche durchgeweicht, hungrig und durstig.
Wir lassen unsere Mountainbike Tour über die Todesstraße von La Paz gemeinsam mit den anderen Teilnehmern in einer kleinen Lodge im Dschungel ausklingen. Das Mountainbiken auf der Todesstraße von La Paz war ein Abenteuer, vielleicht auch eine Dummheit oder ein unnötiges Wagnis. Fakt ist: Wer seine Grenzen und Fähigkeiten kennt und aufmerksam bleibt, der kann die Todesstraße von La Paz ohne Furcht und Gefahr bezwingen. Es lohnt sich, allein schon wegen der wundervollen Panoramen und dem Fahrspaß!
Tipps zum Mountainbiken auf der Todesstraße von La Paz
Habt ihr Lust auf Adrenalin bekommen und wollt auf der Todesstraße von La Paz Mountainbiken? Herzlichen Glückwunsch, ihr seid bekloppt! In La Paz findet ihr zahlreiche Veranstalter, die meisten haben sich in der Calle Sagárnaga und der angrenzenden Calle Illampu niederglassen. Die Preise der einzelnen Anbieter variieren jedoch genauso stark wie die Qualität und Sicherheit der Ausrüstung. Es versteht sich von selbst, dass ihr lieber ein paar Dollar zahlen solltet, um sichere Mountainbikes und entsprechende Ausrüstung zu erhalten. Alles andere ist Lebensgefährlich, komplett irre und nimmt euch definitiv auch den Spaß an der Veranstaltung. Die Bremsen sollten also schon funktionieren!
Ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis bietet die Agentur „Barracuda Biking“ (ca. 500 Bs. Pro Person). Die Mountainbikes sind zwar nicht die allerneusten Modelle, doch sie werden gut gepflegt und gewartet. Zudem erhält man Fahrradhandschuhe, Helme, Schutzkleidung (gegen Wind, Schmutz und Wetter) sowie je nach Bedarf auch Protektoren.
Lust auf Backpacking von Bolivien bekommen?
Na dann schnall den Rucksack auf! Weitere hilfreiche Tipps und Reiseimpressionen aus Bolivien findet ihr in meinen Bolivien Forum und im Stefan Loose Reiseführer für Peru und Westbolivien. Folgende Orte solltest du nicht verpassen:
▸ Titicaca See: Wandern auf der Isla del Sol
▸ Salar de Uyuni: Unterwegs in der größten Salzwüste der Welt
Bilder: © Doreen Semmler / Barracuda Biking
14 Comments
Wie lächerlich diese Suche nach Superlativen ist. „Bäm! Ich bin auf der gefährlichsten Straße der Welt Mountainbiken gewesen“. Alles Klar! Diese Straße wird „Straße des Todes“ genannt weil arme Einheimische dort mit unsicheren Trucks entlangbrausen müssen, um so für Ihre Familien Geld verdienen müssen. Die Kreuze stehen für eben diese armen Leute und nicht für Touristen, die hier für Biker gut befahrbare entlangfahren um ihren Durst nach Superlativen stillen zu können. Liebe Muttis: kein Grund beunruhigt zu sein! Dies ist eine Mtb- Strecke die jeder Anfänger bewältigen kann!
Hallo Robert,
danke für dein Feedback, ich freue mich auch über kritische Stimmen. Wie in meinem Artikel beschrieben, kommt es beim Passieren der Straße mit Bussen und Autos immer wieder zu Unfällen. Auch das Wetter spielt eine unkalkulierbare Rolle. Dass sich die technischen Schwierigkeiten in Grenzen halten und meiner Meinung nach auch wirklich jeder die Strecke meistern kann, sofern er sich nicht selbst überschätzt und die Bremsen nicht überzieht, steht mehrfach im Beitrag. Vielleicht hast du das überlesen, macht ja nichts 🙂
Wie beschrieben ist das Mountainbiken auf der Todesstraße ein Touristenmagnet. Er lohnt vor allem wegen dem Fahrspaß und der unfassbare schönen Panoramen. Auch der Übergang von den schroffen Bergen in den Regenwald ist wundervoll. Ich kann die Tour jedem empfehlen, es war ein tolles Erlebnis.
Das Ironie-Schild in Bezug auf meine stets um mich besorgte, liebevollen Mama kommt vielleicht nicht bei jedem an. Ist aber auch ein Insider und meine Mama ist mein treuster Leser. Nicht wahr 🙂
Vielen Dank für dein Kommentar und viele Grüße
Isolde Ma… weniger Ironie und Superlative verwenden 🙂
Ich bin nicht ganz Roberts Meinung. Bei vielen anderen Reiseberichterstattern hat man das Gefühl, eine mehr als geschönte Beschreibung der Erlebnisse zu erhalten. Ganz im Gegensatz hier; Isolde zeigt in vielen Artikeln ihre Ehrlichkeit und einen realistisch-subjektiven Blick, so dass die Verwendung von Superlativen (wenn man eine gewisse Selbstironie versteht) wirklich darauf hin deutet, dass dieses Erlebnis etwas besonderes war. Bitte weiter so! Und weiter auch so tolle Bilder!
Vielen Dank auch dir für dein Feedback. Ich freue mich, dass dir meine Reiseberichte und Tipps gefallen und meine Selbstironie verstanden wird. Sonst wäre Isolde eben nicht mehr Isolde 🙂
Viele Grüße und frohes Reisen,
Isolde MaReisen
Ich denke, was Robert klar sagen wollte ist, dass die Straße „Straße des Todes“ genannt wird weil da bereits tausendfach Unfälle mit dem Auto passiert sind. Und eben nicht mit dem Rad. Aber damit gewisse Touristen sagen können, sie seien auf der STRASSE DES TODES wagemutig Biken gewesen, gibt es hier nun eine Bikestrecke. Und aus eigener Erfahrung weiß auch ich, wie die Einheimischen, die diese Straße tatsächlich jeden Tag fahren müssen um ihren Lebensunterhalt zu verdienen, über eben jene Touristen denken und wie sie tagtäglich durch eben jene behindert werden.
@isolde:Tut mir leid, wenn ich nun zwei sehr kritische Kommentare in deinem Blog gepostet habe.
Deine Fotos kann ich wirklich loben. Aber das bloggen ist ausbaufähig!
Hallo Katharina,
danke auch dir für dein Feedback und keine Sorge, kritische Kommentare sind absolut ok 🙂
In meinem Beitrag zur Todesstraße von La Paz schreibe ich bereits im ersten Absatz, dass die Straße so viele „schreckliche“ Namen trägt, weil dort viele Unfälle mit Autos, Bussen, Rad etc. vorgefallen sind, und eben nicht wegen übermütigen Touristen. Fortlaufend schreibe ich auch, dass 1995 eine neue Straße eingerichtet wurde zur Umgehung und die alte nun für Touristen als Bikestrecke offen ist. Dass man für die Todesstraße von La Paz keine erfahrenerer Mountainbiker sein muss, das kannst du ebenfalls in dem Beitrag lesen. An keiner Stelle brüste ich mich, dass ich mein Leben aufs Spiel gesetzt habe oder eine tolle krasse Socke bin. Im Gegenteil: „[…] mit der entsprechenden Aufmerksamkeit und Vorsicht kann wirklich jeder die Todesstraße von La Paz bewältigen.“ Von daher verstehe ich deine Kritik an der Sache selbst, aber letztlich suche ich nach den „Bäms“ und „Ich bin ja so wagemutig“ in meinem Beitrag.
Ich schreibe hier über die Dinge, die mir Spaß gemacht haben beim Reisen und die ich weiterempfehlen kann. Diese Mountainbiketour war einfach wunderschön, vor allem wegen der Panoramen, dem Übergang von schroffen kalten Bergwelten in den Regenwald. Einfach ein Erlebnis, dass ich nicht missen möchte. Natürlich entspricht das nicht den Vorstellungen von jedermann, aber zum Glück gibt es im Internet ja so unzählig viele tolle Blogs. Das ist für jeden etwas dabei.
Ich danke dir für deine offenen Worte und wünsche dir weiterhin viel Spaß beim Reisen und Blog Stöbern.
Viele Grüße
Isolde MaReisen
Hi Isolde,
das ist ein sehr cooler Bericht, auch die Bilder gefallen mir gut. Leider hatte ich es damals keine Mountainbike Tour auf der Todesstraße gemacht, als ich in La Paz war.
Ich habe deinen Artikel mal in meinem La Paz Beitrag mit verlinkt =)
Weiter so, Paul
Hallo Paul,
vielen Dank fürs Verlinken! Dein Beitrag zu La Paz ist richtig toll geworden und informativ, eine tolle Vorbereitung für kommende Bolivien Trips!
Viele Grüße und frohes Reisen!
Hallo 🙂
Hört sich sehr cool an, aber auch sehr gefährlich!
Ist es denn wirklich so, dass der Abgrund steil runter geht? Das heißt wenn ich einen Moment unaufmerksam bin oder sonstiges und hinfalle, könnte es passieren, dass ich den Abgrund runterstürze und tot bin? Oder ist es doch eher so, dass es nicht ganz so steil runter geht und ich vielleicht drei Meter den Berg runterrolle und dann im Gebüsch stecken bleibe?
Bin im Dezember in La Paz und hatte überlegt die Tour zu machen. Könnte das Wetter im Dezember dafür zu schlecht sein? Außerdem habe ich auch noch Höhenangst. Sollte ich die Tour dann besser sein lassen?
Viele Grüße
Jörn
Hallo Jörn,
zwecks deiner Höhenangst brauchst du dir keine Sorgen machen. Gehe einfach nicht zu nah an die Klippe ran. Ich selbst habe auch Höhenangst, was auf der Tour aber kein Problem dargestellt hat.
Was das Wetter angeht würde ich mich an deiner Stelle bei den Agenturen vor Ort informieren. Bei mir hatte es in der letzten Stunde wie aus Kübeln geregnet bei der Tour, was aber kein Problem dargestellt hat. Ich war danach nur ordentlich eingematscht. Generell ist die Zeit von Mai bis November natürlich besser für Bolivien allgemein.
Viele Grüße
Isolde MaReisen
Hallo 🙂
Ich habe so viele Berichte über die Todesstraße gelesen, Erfahrungen, Reisetipps, Nachrichten… alles mögliche eben. Und ich muss sagen, dass dein Beitrag eben der war, der mich letztendlich dazu ‚überredet‘ hat, dies auch zu tun. Und was soll ich sagen? Ich bin mit Horrorszenarien im Kopf, Zweifeln und einer schier unglaublichen Nervosität gestartet. Zurückgekommen bin ich stolz, glücklich und voller Eindrücke. Es war mir ein Fest.
Ich denke, dass die größte Gefahr auf der Todesstraße in Selbstüberschätzung, Leichtsinn und Unachtsamkeit besteht – so ereignete sich der letzte tödliche Unfall beim Selfie machen.
Ich habe die Todesstraße bezeungen – und wenn ich das schaffe, schaffen es alle anderen auch.
Viele Grüße aus La Paz. Lisa
Hallo Lisa,
vielen lieben Dank für deine netten Worte. Ich freue mich sehr, dass ich dich zu dem Trip überreden konnte und es eben nicht – wie mir hier schon mal vorgeworfen – nach einer Effekthascherei klingt. Ich denke wirklich, dass es ein tolles Erlebnis war und mit etwas Obacht auch nicht viel passieren kann.
Viel Spaß weiterhin auf deinen Reisen!
Isolde MaReisen