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8 unverzichtbare Tipps für das Reisen mit dem E-Bike

23. August 2019
Tipps fürs Reisen mit dem E-Bike

Radreisen mit dem E-Bike liegen voll im Trend und das aus gutem Grund. E-Bike-Touren sind nicht nur nachhaltig, sondern können in der Regel auch umfangreicher gestaltet werden als herkömmliche Radtouren. Durch die Unterstützung des Motors sind etwas weitläufigere Touren mit Steigungen auch für weniger sportliche Personen kein Problem mehr. Mithilfe von E-Bikes kann also endlich wieder die ganze Familie zusammen auf Radurlaub fahren. Im Folgenden findest du 8 unverzichtbare Tipps für eine gelungene Radreise mit dem E-Bike.

1. Das richtige Rad auswählen

Die gute Nachricht ist, dass man nicht unbedingt selbst ein E-Bike besitzen muss, um eine E-Bike-Reise zu unternehmen. Es gibt mittlerweile unzählige E-Bike Verleihs, wo man sich unterschiedliche E-Bike-Modelle ausleihen kann und gleichzeitig fachmännisch beraten wird. Der Vorteil davon ist, dass man das Rad dann nicht extra zum Urlaubsort transportieren muss.

Für alle, die das E-Bike öfter nutzen möchten, lohnt sich hingegen die Anschaffung eines eigenen E-Bikes. Dabei kann es sinnvoll sein, auf ein gebrauchtes E-Bike zurückzugreifen. Das ist nicht nur preislich ein Riesenvorteil, sondern bei einem seriösen Anbieter auch qualitativ fast mit einem Neukauf gleichzusetzen. Mittlerweile gibt es einige Händler, die gebrauchte, hochwertige E-Bikes verkaufen und eine umfassende Beratung anbieten.

Lass dich fachmännisch beraten bei der Wahl deines E-Bikes.

Lass dich fachmännisch beraten bei der Wahl deines E-Bikes.

2. Touren vorausschauend planen

Wenn planen nicht deine Stärke ist, du aber trotzdem einen reibungslosen E-Bike-Urlaub erleben möchtest, dann ist eine Pauschalreise die beste Option. Dabei übernehmen Profis die Auswahl der Unterkünfte und Radstrecken und du kannst dich für eine Reise entscheiden, die genau deinen körperlichen Voraussetzungen entspricht.

Möchtest du deine E-Bike-Reise lieber selber planen, ist es ratsam, dir einen hochwertigen Reiseführer zu besorgen, den du mit auf Tour nehmen kannst. Für eine exakte Streckenplanung eignen sich ein Navi oder ein Bordcomputer, wo die Routen vorab eingespeichert werden können. Unterwegs kannst du dabei niemals von der richtigen Strecke abkommen und zudem werden deine Fitnessdaten erfasst.

3. Fahrradträger am Auto montieren

Für den Transport des E-Bikes mit dem Auto eignen sich spezielle E-Bike-Kupplungsträger am besten. Im Idealfall verfügt dein Auto über eine Anhängerkupplung, auf welcher der Fahrradträger befestigt werden kann. Mithilfe einer Auffahrrampe lassen sich auch schwere E-Bikes problemlos anbringen. Aufgrund des Gewichtes der E-Bikes sind Dachträger weniger gut für den Transport geeignet.

Wenn du die E-Bikes mit einem Heckträger transportierst, solltest du unbedingt darauf achten, den Akku, andere elektronische Komponenten sowie alle lockeren Teile während des Transports abzunehmen. Zusätzlich sollten Motor und Akkusteckplatz mit einem Regenschutz abgedeckt werden. Damit können weder Wind noch Regen dein E-Bike schädigen.

4. Equipment nicht vergessen

Der optimale Regenschutz ist aber nicht nur für das E-Bike unverzichtbar, sondern auch für den Radler. Man sollte also an die passende Ausrüstung für jede Witterung denken und auf keinen Fall die Regenkleidung vergessen. Der wohl wichtigste Ausrüstungsgegenstand ist der Fahrradhelm. Optimalen Schutz bieten In-Mold-Helme, bei denen der dämpfende Hartschaum bei der Produktion direkt in die äußere Schale gespritzt wird. Wichtig ist, dabei auf ein entsprechendes Prüfsiegel zu achten: DIN EN 1078 (CE).

Neben einem sicheren Radschloss gehört auch eine Erste-Hilfe-Ausrüstung für das E-Bike zur Standartausrüstung jeder Radtour. Dazu zählen Flickzeug, Luftpumpe, Ersatzschlauch, ein Lappen und ein Kit mit passendem Mini-Werkzeug. Was für das Bike gilt, gilt wieder gleichermaßen für den Radler: Eine Erste-Hilfe-Ausstattung mit Pflaster, Bandagen, Desinfektionsmittel sowie Sonnen- und Mückenschutz ist Pflicht.

Ganz wichtig: Achte darauf, dass die Akkus von deinem E-Bike vollständig geladen sind.

Ganz wichtig: Achte darauf, dass die Akkus von deinem E-Bike vollständig geladen sind.

5. Akku laden

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Fahrrad kann dem E-Bike unterwegs der Saft ausgehen. Daher solltest du unbedingt daran denken, immer ein handliches Ladegerät für den Akku dabei zu haben, das in jede Satteltasche passt und vor allem für längere Touren optimal geeignet ist.

6. Fahrradwege und Nebenstraßen nutzen

Im Idealfall hast du deine Radtour im Vorfeld optimal geplant oder bist mit einer Radreise-Gruppe und einem Guide unterwegs. Auf offiziellen Fahrradwegen und Nebenstraßen macht das E-Bike-Fahren nämlich erst so richtig Spaß, während es auf viel befahrenen Straßen schnell zur echten Qual und zum Teil auch gefährlich werden kann. Die Routen vorab genau durchzuplanen lohnt sich also auf alle Fälle.

7. Überanstrengung vermeiden

Bei der Routenplanung ebenfalls zu berücksichtigen ist der Anstrengungs-Faktor. Man sollte sich im Vorfeld genau über die Länge, den Schwierigkeitsgrad und die Steigungen der ausgewählten Route informieren. Eine Tour mit einem E-Bike ist zwar um einiges weniger anstrengend als mit einem herkömmlichen Fahrrad, dennoch ist auch dabei eine gewisse körperliche Anstrengung vonnöten.

Wer keine oder nur wenige Erfahrungswerte mit dem E-Bike besitzt, sollte sich also nicht gleich überanstrengen und lieber Routen für Einsteiger planen, vor allem bei einer mehrtägigen Bike-Tour.

Wichtig ist auch, während des Radfahrens genug zu essen und trinken dabei zu haben und ausreichend Pausen einzulegen. Die Anstrengung kann beim E-Bike-Fahren also selbst bestimmt werden und auch eine moderate Intensität wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus.

E-Bike Radtouren sind perfekt geeignet für die ganze Familie, denke an Kindersitz oder Fahrradanhänger für die Kleinen.

E-Bike Radtouren sind perfekt geeignet für die ganze Familie, denke an Kindersitz oder Fahrradanhänger für die Kleinen.

8. Fahrradanhänger für die Kleinen mitbringen

Für alle, die kleine Kinder oder Hunde mit auf die Radtour nehmen wollen, sind Fahrradanhänger die optimale Lösung. Die praktischen Fahrradanhänger gibt es mittlerweile in vielen verschiedenen Ausführungen und als Ein- oder Zweisitzer. Ein E-Bike ist die optimale Ergänzung zu einem Fahrradanhänger, da schnell über 50 Kilo an Lasten gezogen werden müssen, was mit einem herkömmlichen Rad nur schwer zu meistern ist, vor allem bei Steigungen.

Mit diesen Profi-Tipps bist du bestens für deine nächste E-Bike-Tour gerüstet – egal, ob allein, in der Gruppe oder mit der ganzen Familie. Ich wünsche dir viel Spaß beim Radeln!


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@ Bilder: Matthias Patzuda – pixabay.com; David Marcu, Julian Hochgesang – unsplash.com

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2 Comments

  • Reply Patrick 15. Dezember 2019 at 12:19

    Danke für die tollen Tipps! Ich werde im nächsten Jahr das erste Mal Bikeurlaub in Südtirol machen, da kann ich sie gut gebrauchen 🙂

  • Reply Thomas 21. Juni 2022 at 10:48

    Sehr hilfreiche Tipps, danke dafür. Und bei den Temperturen hat man direkt wieder Lust auf’s E-Bike zu steigen.

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