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Campervan Ausbau vorbereiten: Entkernen, Reinigen, Konservieren und Dämmen

4. Mai 2022
Campervan Ausbau: Entkernen, Reinigung, Rostschutz und Dämmung

Der erste Meilenstein ist geschafft: Der Kastenwagen steht vor der Tür und das Projekt Campervan Ausbau kann losgehen. Eigentlich… Denn bevor du wirklich damit beginnen kannst deinen Kastenwagen voll nach deinen Wünschen in ein mobiles Heim zu transformieren, musst du das Basis Fahrzeug erstmal einmal entkernen. In diesem Artikel erkläre ich dir, wie du einen gebrauchten Kastenwagen Schritt-für-Schritt für den Ausbau vorbereitest.

Vorbereitung ist alles: Campervan Ausbau

Dein Kopf ist voller Ideen und deine Finger kribbeln vor lauter Tatendrang. Jetzt wo du endlich ein passendes Basisfahrzeug gefunden hast, kannst du es kaum erwarten endlich mit dem Ausbau anzufangen. Doch bevor der eigentliche Campervan Ausbau beginnen kann, muss du die Karosserie vorbereiten.

Die Vorbereitung der Karosserie ist ein essentieller Schritt vor dem eigentlichen Campervan Ausbau. Entkernen, Reinigen, Rost entfernen, Konservieren und Dämmen – das alles macht natürlich nicht sonderlich viel Spaß und kostet viel Zeit, sorgt aber dafür, dass du möglichst viele Jahre Freude an deinem Campervan hast.

Schritt-für-Schritt Anleitung:
Schritt. 1: Entkernen
Schritt 2: Reinigung
Schritt 3: Rostentfernung
Schritt 4: Rostschutz und Hohlraumkonservierung
Schritt 5: Dämmen

Hinweis zu unserem Campervan Projekt:
Bei unserem Basisfahrzeug handelt es sich um einen gebrauchten Citroën Jumper L3H2, Baujahr 2018 mit 130 PS.


Schritt 1: Entkernen

Der erste Schritte beim Campervan Ausbau ist die „destruktive Phase“. Das heißt, anstatt neue Komponenten in den Campervan einzubauen, solltest du diesen zunächst entkernen und alle überflüssigen Komponenten entfernen. Das hilft dir nicht nur beim Reinigen, sondern reduziert auch das Gewicht deines Fahrzeuges. Hier eine Auflistung der Komponenten, die du guten Gewissens aus deinem Kastenwagen entfernen kannst (und solltest):

Trennwand
Die meisten Kastenwagen besitzen zwischen der Fahrerkabine und der Lieferfläche ein Trennwand oder ein Gitter. Wenn du nicht planst diese weiterzuverwenden, solltest du sie bereits vor dem eigentlichen Campervan Ausbau entfernen. Das spart ordentlich Gewicht und zeitgleich lässt es deinen Van deutlich größer erscheinen. Um die Trennwand zu entfernen, musst du die Schrauben und Nieten von dem Tragrahmen lösen. Hol dir am besten ein paar helfende Hände zur Hilfe, die Trennwand ist sperrig und schwer. Falls du keine Verwendung mehr für sie hast, solltest du sie auf dem Wertstoffhof entsorgen oder als Ersatzteil verkaufen.

Womöglich fragst du dich an dieser Stelle, was für und was gegen eine Trennwand zwischen Fahrerkabine und Lieferfläche spricht. Diese Entscheidung liegt natürlich ganz bei dir und deinem Camper Konzept. Hier aber ein paar Gedanken zu dem Thema:

Vorteile TrennwandNachteile Trennwand
Kälteschutz: Über die Frontscheibe kann, vor allem im Winter, sehr viel Kälte in dein Fahrzeug kommen. Das ist auch der Fall, wenn du nicht planst die Fahrerkabine zu dämmen. Die Trennwand sorgt dafür, dass die Kälte später nicht so leicht in deinen Wohnbereich des Campervans gelangt.Helligkeit: Je nachdem wie viele Fenster du einplanst oder ob du ein Dachfenster einbauen willst, kann durch eine offene Fahrerkabine zusätzlich Licht in den Wohnraum gelangen.
Sicherheit: Im Falle eines Unfalls schützt dich die Trennwand vor losen Gegenständen im Wohnbereich, die im Ernstfall durch das Fahrzeug geschleudert werden können.Bequemlichkeit: Ohne Trennwand kannst du von der Fahrerkabine schneller in den Wohnbereich des Campers gelangen, beispielsweise wenn du mal etwas hinten vergessen hast.
Platz: Das Rauslösen der Trennwand lässt den Wohnbereich deines Camper optisch größer wirken und ermöglicht dir auch, die Fahrersitze über eine Drehkonsole in Wohnbereich zu integrieren.
Trennwand: Pros und Kontras

Seitenverkleidung
Die Seitenwände von gebrauchten Kastenwagen können ganz unterschiedlich aussehen, je nachdem für welche Zwecke das Fahrzeug von dem Vorbesitzer verwendet wurde. Womöglich findest du Plastikverkleidungen, Bleche oder sogar Werkzeuggestelle oder sonstige Konstruktionen vor. All dies solltest du entfernen, da sich dahinter meist viel Schmutz angesammelt hat. Meist ist die Seitenverkleidungen mit Nieten befestigt, die du am besten mit einem Akkuschrauber ausborst. Achte jedoch darauf dabei nicht zu viel Druck aufzubringen, um Dellen und Beulen an der Karosserie zu vermeiden. Es kann auch sein, dass diese mit Schrauben oder Halteklammern vorfindest.

Neben den Seitenwänden solltest du auch einen Blick auf die Türen deines Kastenwagens werfen. Womöglich sind diese ähnlich verkleidet wie die Seitenwände. Raus damit!

Bodenplatte
Wir haben uns dazu entschlossen, die Bodenplatte in unserem Kastenwagen zu entfernen und eine neue anzufertigen. Zum einen war uns die Bodenplatte für den geplanten Aufbau und dem damit verbundenen Gewicht der späteren Möbel schier zu dünn, zum anderen wollten wir auch den Boden unseres Fahrzeuges ausreichend Dämmen, um auch für das Wintercamping gewappnet zu sein. Diese Entscheidung für oder gegen die Bodenplatte ist aber natürlich individuell und hängt von der Beschaffenheit deines Basisfahrzeuges und deinen Grundrissplänen ab.

Ganz gleich ob du die Bodenplatte später wieder verwenden willst oder nicht – zunächst einmal solltest du die abbauen, damit du unter ihr den Dreck und Schmutz der vergangenen Jahre entfernen kannst. Und glaub mir, das wird nötig sein. Bei uns was das Entfernen der Bodenplatte ein ziemlicher Kampf, da diese mit äußerst widerspenstigem Karosseriekleber befestigt war. Letztlich haben wir sie (nach einigem Frust) mit einer Handkreissäge vorsichtig in kleinere Teile geschnitten und dann entfernt. Im besten Falle ist sie bei dir aber nur mit ein paar Schrauben befestigt, so dass du sie mit wenigen Handgriffen entfernen kannst. Auch hier wirst du sicherlich ein paar helfende Hände benötigen, denn die Bodenplatte ist nicht nur sperrig, sondern auch richtig schwer.

Selbst wenn du planst, die alte Bodenplatte nicht noch einmal einzubauen, solltest du sie nicht direkt entsorgen, denn sie kann dir als Schablone für die neue Bodenplatte dienen. Die neue Bodenplatte haben wir aus einer Siebdruckplatte (ca. 12 mm Stärke) auf Basis der alten zugesägt. Die Schnittkanten und Bohrlöcher haben wir zum Schutz mit Bootslack versiegelt. Vor dem Einsatz der Bodenplatte haben wir eine Unterkonstruktion aus einfachen Holzlatten (24mm x 48mm) gebaut und anschließend gedämmt (siehe Schritt 5).

▸ Flatterholme
Wenn du dir deine Karosseriestruktur etwas genau anschaust, entdeckst du hier und da an den Seitenwänden sogenannte Flatterholme. Auch diese kannst du bei Bedarf entfernen. Wir haben das beispielsweise an jedem Bereich der Seitenwand gemacht, an der wir den Einbau von Fenstern planen. Von dem initialen Ausbau aller Flatterholme würde ich aber abraten, da diese das Dröhnen reduzieren.

Materialliste für das Entkernen
Akkuschrauber
Bohrerschrauber
▸ optional: Dremel
▸ optional: Handkreissäge
▸ optional: Stichsäge
▸ optional: Siebdruckplatte (12 mm) und Holz für Bodenkonstruktion (24mm x 48mm)
▸ optional: Bootslack


Schritt 2: Reinigung

Je nachdem in welchem Zustand dein Basisfahrzeug ist, muss du es erst einmal gründlich reinigen. Ja, es gibt wirklich spannenderes als stundenlang zu putzen, aber schließlich willst du ja nicht im Dreck des Vorbesitzers campen. Zum Glück ist Letzterer mit unseres Kastenwagens sehr sorgsam umgegangen. Dennoch hat sich auch bei unserem Basisfahrzeug etwas Schmutz angesammelt, der vor dem eigentlichen Campervan Ausbau beseitigt werden musste.

Für eine gründliche Reinigung musst du den Kastenwagen erst einmal komplett leer räumen und den groben Schmutz vom Boden, der Decke und den Wänden wegfegen. Anschließend solltest du den kompletten Innenraum mit einem Lappen und mit ein wenig warmen Wasser reinigen. So kannst du dir auch gleich einen Eindruck vom Zustand deines Fahrzeuges machen und etwaige Schäden oder (potentielle) Roststellen identifizieren und markieren.

Etwas aufwendiger wird es, wenn deine Bodenplatte wie bei uns mit Karosseriekleber oder Silikon am Boden des Fahrzeuges befestigt wurde. Nach der Entfernung der Bodenplatte war unser Karosserieboden über und über mit hartnäckigen Kleberesten übersäht. Diese haben wir zunächst grob mit einem Cuttermesser entfernt und dann nach und nach gedremelt und abgeschliffen.

Nachdem du deinen Kastenwagen von oben bis unten geputzt hast, solltest du alle Oberflächen abschließend noch entfetten. Das ist vor allem an jenen Stellen essentiell , an denen du später etwas kleben, dichten oder dämmen (Schritt 5) willst. Bremsenreiniger ist hier die absolute Allzweckwaffe, mit der du alle Fettreste beseitigst. Besorge die am besten gleich eine Großpackung davon, denn Bremsenreiniger wirst du bei deinem Camervan Ausbau Projekt immer wieder benötigen.

Materialliste für das Reinigen
▸ Besen
▸ Lappen, Eimer und Wasser
Bremsenreiniger
▸ optional: Cuttermesser
▸ optional: Dremel


Schritt 3: Rostentfernung

Nach einer gründlichen Reinigung hast du sicherlich alle (auch noch so kleinen) Rostflecken oder Rostblasen in deinem Kastenwagen identifiziert. Diese solltest du unbedingt behandeln, ganz gleich wie klein sie auch sind, da sich der Rost schnell ausbreiten kann. Glücklicherweise war unser Basisfahrzeug was das angeht in einen Top Zustand und wir mussten nahezu keinen Rost entfernen.

Dennoch kommt vermutlich kein Camper Besitzer um das Thema Rostentfernung drumrum, daher erkläre ich dir im folgenden kurz und knackig die einzelnen Schritte.

▸ Schritt 1: Entferne den groben Rost
Den groben Rost bekommst du ohne Probleme per Hand mit einer Drahtbürste oder Schleifpapier entfernt. Noch schneller und effektiver geht es mit maschineller Unterstützung, beispielsweise mit einem Winkelschleifer oder mit einem Drahtbürstenaufsatz für Akkuschrauber oder Bohrmaschinen. Ganz gleich welche Gerätschaften du nutzt, schütze unbedingt deine Augen mit einer geeigneten Schutzbrille vor den Schmutz- und Metallpartikeln.

▸ Schritt 2: Entferne den groben Rost
Sobald du den groben Rost entfernt und dich bis auf das Metall vorgearbeitet hast, solltest du als nächstes sicherstellen, dass sich an selbiger Stelle nicht sofort wieder neuer Rost bildet. Hierfür gibt es letztlich zwei bewährte Methoden. Option 1: Du kannst schrittweise Roststopper (z.B. Owatrol Öl) auf die betroffene Stelle auftragen. Das Öl füllt dabei alle Poren auf, verdrängt Luft und Wasser und deckt Rostrückstände effektiv ab. Option 2: Mit sogenannten Rostumwandlern (z.B. Fertan) kannst du Rost umwandeln und abschließend mit warmes Wasser abwaschen.

▸ Schritt 3: Grundierung und Lack auftragen
Abschließend solltest du die bearbeitete Stelle grundieren und lackieren. Beachte die Trockenzeiten!

Für weitere Informationen zum Thema Rostentfernung rate ich dir, dich weiterführend zu belesen. Ich kann dir die folgenden Blogs zum Thema empfehlen:

Materialliste für Rostentfernung
▸ Roststopper oder Rostumwandler
▸ Drahtbürste oder Schleifpapier
▸ Winkelschleifer
Rostschutzlack
Rostschutzfarbe


Schritt 4: Rostschutz und Hohlraumkonservierung

Nun hast du alle Roststellen in deinem künftigen Campervan entfernt. Damit du auch künftig von Rost verschont bleibt, solltest du ein paar einfache Regeln beachten:

  1. Lüfte regelmäßig in deinem Campervan, vor allem während du kochst.
  2. Wische nasse Stellen und Pfützen immer direkt auf, damit kein weiterer Rost entsteht.
  3. Dämme deinen Kastenwagen sorgfältig (Schritt 5), auch das beugt der Rostbildung vor.

Darüber hinaus gibt es in deinem Kastenwagen einige Stellen, die ein besonders hohes Rostrisiko haben: Hohlräume und der Unterboden. Diese solltest du vor dem eigentlichen Campervan Ausbau präventiv behandeln.

▸ Hohlraumkonservierung
Ein Kastenwagen hat verdammt viele Hohlräume, schau dich mal genau in deinem Fahrzeug um. Auch in diesem kann sich natürlich Kondenswasser bilden und Rost entstehen. Damit dir das nicht passiert und du möglichst lange Freunde an deinem Campervan hast, solltest du alle Hohlräume in deinem Fahrzeug „konservieren“. Hierfür gibt es spezielle Sprays für die Hohlraumkonservierung. Zudem benötigst du auch eine Hohlraumsonde, damit du auch an kleine oder schwer erreichbare Bereich vordringen kannst.

Bevor du mit der Hohlraumkonservierung loslegst, solltest du alle großen Flächen im Fahrzeug abkleben oder abdecken, da sich sonst der Sprühnebel darauf legt und dir später das Anbringen von Dämmung erschwert. So oder so solltest du den Innenraum nach der Konservierung reinigen, dazu eignet sich (und täglich grüßt das Murmeltier) am besten Bremsenreiniger.

▸ Unterbodenschutz
Wasser, Salz, Dreck, Schlamm – der Unterboden deines Campers wird auf deinen Roadtrips ordentlich beansprucht und ist ein beliebter Nährboden für Rost. Unterbodenschutz ist ein schwieriges Thema, zum einen werden heutzutage nur die wenigsten Fahrzeuge mit einem guten Unterbodenschutz ausgeliefert, zum anderen ist ein nachträglicher Unterbodenschutz eine komplexe und kostspielige Angelegenheit. Ich empfehle dir auch hier weiterführende Tipps von Experten, zum Beispiel:

Materialliste für die Hohlraumkonservierung
▸ Hohlraumkonservierer
▸ Hohlraumsonde
Bremsenreiniger


Schritt 5: Dämmen

Beim Dämmen unterscheiden wir zwischen der Wärmedämmung und der Schalldämmung. Die Schalldämmung (oder auch Entdröhnung) soll die Geräuschkulisse im Kastenwagen reduzieren. Bei der Wärmedämmung geht es darum, den Wärmeaustausch zwischen Camper-Innenraum und Außenbereich zu verlangsamen. Kurz gesagt: Im Sommer soll sich dein Van dank einer guten Dämmung weniger aufheizen, im Winter hält die Dämmung dein Fahrzeug über einen längeren Zeitraum verhältnismäßig warm.

▸ Schalldämmung (Entdröhnung)
Wenn du mit deinem entkernten Kastenwagen die ersten Meter fährst werden dir bestimmt die Ohren schlackern von der enormen Geräuschkulisse. Die kommt von den Blechen der Karosserie, die während der Fahrt schwingt. Und genau aus diesem Grund ist es ratsam deinen Kastenwagen vor dem eigentlichen Campervan Ausbau zu entdröhnen. Die Schalldämmung sorgt zusätzlich auch dafür, dass Geräusche von außen nicht so schnell in deinen Wagen kommen und umgekehrt.

Die Schalldämmung solltest du vor der Wärmedämmung vornehmen. Bewährt hat sich hierfür Alubutyl, das sich selbstklebend ganz einfach an die Karosserie anbringen lässt. Alubutyl besteht, wie der Name schon erahnen lässt, aus einer Schicht Aluminium und einer Schicht Butylkautschuk. Durch das Anbringen von Alubutyl machst du das Blech in deinem Kastenwagen genau genommen eigentlich nur schwerer und dicker, was zu weniger Vibration und somit zur gewünschten Entdröhnung führt. Natürlich musst du nicht alle Bleche deines Kastenwagens damit dämmen, das wäre viel zu schwer und zu teuer. Konzentriere dich auf große Flächen, die du für richtig und wichtig empfindest. Wir haben die Schalldämmung an vereinzelte Flächen an den Seitenwänden, den Seiten- und Hecktüren sowie an der Decke angebracht.

Das Alubutyl lässt sich übrigens am besten mit einer scharfen Schere zuschneiden. Trage dabei am besten Arbeitsschutzhandschuhe, denn die Kanten sind ziemlich scharf und du kannst dich schnell verletzten. Wie immer gilt vor dem Aufkleben der Schalldämmung: Reinige und entfette die Flächen vorher sorgsam!

▸ Wärmedämmung
Ganz gleich ob du nur im Sommer oder auch im Winter mit deinem künftigen Campervan unterwegs sein willst, eine sorgsame Dämmung und Isolierung schütz vor kalten Nächten und heißen Sommertagen. Dementsprechend solltest du dir für diesen Schritt ausreichend Zeit nehmen und auch nicht an Dämm-Material sparen.

Gedämmt werden müssen nicht nur die Wände und das Dach deines Kastenwagens, sondern auch der Boden. Sofern du vorher auch die Trennwand zwischen Fahrerkabine und Lieferfläche entfernt hast, kann auch das Dämmen der Fahrerkabine sinnvoll sein, damit sich dein Fahrzeug im Winter nicht unnötig abkühlt. Das Dämmen regelt übrigens nicht nur die Temperatur in deinem Kastenwagen, sondern ist auch essentiell wichtig, um gegen die Bildung von Feuchtigkeit und Schimmel vorzubeugen. Wenn du auf Dämmung verzichtest, entstehen im Fahrzeug Kältebrücken, an denen die Luftfeuchtigkeit kondensiert. Dadurch kann Schimmel entstehen, der im schlimmsten Fall sogar die Dichtungen und die Innenverkleidung des Fahrzeuges angreift oder zu Rostbildung an der Karosserie führt.

Für das Dämmung des Campervans eignen sich Armaflex, Steinwolle sowie Kork als nachhaltige Alternative. Wir haben uns bei unserem Kastenwagen für Armaflex in zwei verschiedenen Stärken entschieden. Am besten schneidest du das Armaflex mit einem Cuttermesser passgenau zu und klebst es dann direkt auf die gereinigten und entfetteten Flächen. Geh sorgsam mit dem Armaflex um, es ist sehr empfindlich und reizt schnell.

Materialliste für die Wärme- und Schalldämmung
Alubutyl
Armaflex oder Alternative
Cuttermesser
Bremsenreiniger
▸ Arbeitsschutzhandschuhe


Projekt Campervan Ausbau: Jetzt kann es losgehen!

Nach der gründlichen Reinigung, dem Entkernen und der Rostentfernung ist dein Kastenwagen nun perfekt für den eigentlichen Campervan Ausbau vorbereiten. Es kann endlich losgehen. Und ich verspreche dir: Alle weiteren Schritte machen wirklich viel mehr Spaß!


Du baust auch gerade einen Kastenwagen zum Campervan aus oder denkst darüber nach? Hinterlasse deine Tipps und Fragen in den Kommentaren!

*Dieser Artikel enthält Affiliate Links für Produktempfehlungen.

© Doreen Semmler, Sebastian Semmler

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