Soviel ist sicher: Wer einmal mit dem Laufen angefangen hat, kommt nie mehr davon los. So ist es für viele selbstverständlich, auch während der Urlaubszeit die gewohnten Runden in Laufschuhen zu drehen. Immer mehr Läufer wollen zudem die regenerationsreiche Auszeit nutzen, um die eigene Performance merklich zu erhöhen. Was du auf deinem kleinen Trainingscamp und dem Lauftraining auf Reisen beachten musst, erfährst du in diesem Beitrag.
Gut gepackt ist halb gewonnen
Wenn du in deinem Urlaub dein gewohntes Laufprogramm absolvieren möchtest, solltest du ausreichend Laufkleidung mitnehmen. Oft ist es gar nicht so einfach, eine gute Waschgelegenheit auf Reisen zu finden. Wappne dich daher für alle Eventualitäten und sorge für viele Laufsocken, T-Shirts und Unterwäsche in deinem Koffer. Auch solltest du das Klima in deinem Zielland im Blick behalten und viele verschiedene Kleidungsstücke mitnehmen. Am besten erstellst du im Vorfeld eine detaillierte Liste. Viele Sportler legen zudem Wert auf eine individuell abgestimmte Ernährung für Training und Regeneration. Plane daher die Mitnahme deiner bevorzugten Trainingsfoods wie etwa Kohlenhydrat-Gels und informiere dich über die Einfuhrbestimmungen in deinem Urlaubsland.
Ziele festlegen
Auch sollte man sich Gedanken machen, welches Ziel man eigentlich mit seinem Sportprogramm im Urlaub verfolgen möchte. Wem es vor allem darauf ankommt, die mühsam aufgebaute Form während der Urlaubszeit nicht zu verlieren, der wird mit wenigen entspannten Trainingseinheiten auskommen. Der Körper kann so die Zeit zu willkommener Regeneration von Muskeln und Sehnen nutzen, und belohnt die kurze Auszeit oft sogar mit besserer Anpassung in der Folgezeit. Auch wer mit Freunden und der Familie unterwegs ist, kann so einen Kompromiss in der Freizeitgestaltung anbieten. Einige morgendliche Joggingrunden lassen sich zum Beispiel leicht in die gemeinsame Urlaubsplanung integrieren.
Willst du dagegen deinen Urlaub zu gezieltem Formaufbau nutzen, solltest du einen konkreten Trainingsplan aufstellen. Für ehrgeizige Läufer, die genaue Wettkampfziele erreichen wollen, bietet so ein kleines Trainingslager die Möglichkeit, die Freizeit fern vom Alltagsstress gezielt zur Regeneration zu nutzen. So ist es keine Seltenheit, dass sogar Hobbysportler im Urlaub bis zu zweimal täglich trainieren können. Das ist natürlich nicht für jeden etwas und macht vor allem Sinn, wenn ein großes Laufprojekt wie zum Beispiel ein Halbmarathon ansteht.
Geeignetes Reiseziel und Unterkunft wählen
Auch bei der Wahl der Unterkunft sollte man sich vorher Gedanken um die Eignung für den Laufsport machen. So gibt es etwa spezielle Hotels, die über ein eigenes Fitnessstudio verfügen oder Lauftreffs unter Anleitung anbieten. Für Individualreisende eignet sich darüber hinaus ein Urlaub in einem Ferienhaus, zum Beispiel in den schönen Landschaften der europäischen Nachbarländer wie Frankreich. So kann man die Gegend gezielt nach den eigenen Laufbedürfnissen auswählen und Ausgleichssportarten wie Radtouren oder Wanderungen in die Trainingsplanung einbeziehen. Auch muss man bei den Regenerationszeiten keine Rücksicht auf etwaige Servierzeiten bei den Mahlzeiten beachten.
Der große Vorteil des Laufens ist, dass beinahe überall gelaufen werden kann. So bieten selbst Städte die Möglichkeit, das Sightseeing laufend zu genießen. Auch finden sich in vielen Gegenden geeignete Rad- und Wanderwege, auf denen die nähere Umgebung erkundet werden kann. Du solltest jedoch stets einen Stadtplan oder eine Landkarte mitführen und deine Touren vorher möglichst genau planen. Achte auch auf die herrschenden Bekleidungssitten, so sind mancherorts allzu knappe Trainingssachen nicht gern gesehen. Zu guter Letzt behalte bitte im Hinterkopf, dass dein Urlaub für dich eine einmalige Gelegenheit ist, Land und Leute kennenzulernen und auch einmal die Seele baumeln zu lassen. Nutze daher die Möglichkeiten, die dir dein Urlaubsziel bietet, und genieße bei allen sportlichen Zielen deine freie Zeit fernab vom Alltag.
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